Erdferkel

Erdferkel

Orycteropodidae, Tubulidentata

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Orycteropus afer
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
18-23 years
Höchstgeschwindigkeit
38-42
23.6-26
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
60-80
132-176
kglbs
kg lbs 
Höhe
60
24
cminch
cm inch 
Länge
105-130
41.3-51.2
cminch
cm inch 

Das Erdferkel (Orycteropus afer) ist eine Säugetierart und stellt den alleinigen rezenten Vertreter der Gattung Orycteropus in der Familie der Orycteropodidae und der Ordnung der Tubulidentata (Röhrenzähner) dar. Innerhalb der Systematik der heutigen Höheren Säugetiere sind die Röhrenzähner somit die einzige Ordnung, die nur eine Art beinhaltet.

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Äußerlich markant sind der kräftige Körper des Erdferkels mit aufgewölbtem Rücken und muskulösen Beinen sowie die röhrenförmig verlängerte Schnauze und der fleischige Schwanz. Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst das gesamte subsaharische Afrika. Die Tiere bewohnen offene und geschlossene Landschaften. Sie leben einzelgängerisch, sind nachtaktiv und graben im Erdreich, was insgesamt die Beobachtung erschwert. Die Lebensweise des Erdferkels ist daher nur ungenügend untersucht. Seine Nahrung besteht aus staatenbildenden Insekten, was eine hochspezialisierte Anpassung darstellt. Das ausgeprägte Verhalten führt dazu, dass lockere Böden und eine ausreichende Menge an Ameisen und Termiten Grundvoraussetzungen für die Anwesenheit des Erdferkels in einer bestimmten Region sind.

Die Verwandtschaftsverhältnisse des Erdferkels zu anderen Gruppen der Höheren Säugetiere waren lange Zeit ungeklärt. Anfangs wurde die Art aufgrund ihrer spezialisierten Ernährungsweise zusammen mit den ähnlich lebenden Schuppentieren, den Ameisenbären und den Gürteltieren in ein gemeinsames Taxon namens Edentata gestellt. Allerdings beruhen die Ähnlichkeiten der einzelnen Vertreter weitgehend auf konvergenter Evolution, nicht auf Verwandtschaft. Später favorisierten zahlreiche Forscher eine nähere Beziehung zu den Huftieren. Erst molekulargenetische Untersuchungen Ende des 20. Jahrhunderts erbrachten, dass das Erdferkel tatsächlich eine Verwandtschaftsgruppe mit originär afrikanischen Tieren bildet. Die Ergebnisse der Untersuchungen lassen auch eine stammesgeschichtlich frühe Abspaltung des Erdferkels von den anderen Linien dieser Verwandtschaftsgruppe annehmen. Fossilfunde sind allgemein selten und geben momentan nur die letzten 20 Millionen Jahre der Entwicklungsgeschichte wieder. Innerhalb dieser erreichten aber Verwandte des Erdferkels auch das heutige Europa und Asien, wo sie allerdings heute wieder ausgestorben sind. Der einzige rezente Vertreter gilt in seinem Bestand als ungefährdet.

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Aussehen

Das Erdferkel ist ein mittelgroßer bis großer Vertreter der Säugetiere. Es erreicht allgemein eine Kopf-Rumpf-Länge von 94 bis 142 cm und eine Schulterhöhe von 60 bis 65 cm, der Schwanz misst 44 bis 63 cm. Das Gewicht liegt bei 40 bis 65 kg, da aber der Eintritt der Geschlechtsreife bei Tieren in freier Wildbahn unbekannt ist, sind die Variationen schwer bestimmbar. Ein auffälliger Geschlechtsdimorphismus ist nicht ausgebildet. Bei 31 untersuchten Tieren aus Simbabwe konnte eine Gesamtlänge von 149 bis 175 cm und eine Schwanzlänge von 44,3 bis 63,0 cm festgestellt werden. Die entsprechenden Maße bei 10 Tieren aus der Demokratischen Republik Kongo betrugen 161 bis 185 cm beziehungsweise 58 bis 72 cm. Insgesamt stellt das Erdferkel ein kompakt gebautes Tier dar, das einen kräftigen Leib mit markant aufgewölbtem Rücken, einen verhältnismäßig kleinen Kopf und einen langen, fleischigen Schwanz besitzt. Das Rückenfell ist mit rund 1,8 cm Haarlänge relativ kurz, die Bedeckung spärlich und von teils kahlen Flecken durchsetzt. Es zeigt eine grau-braune Grundfärbung, die aber durch lokal vorherrschende Bodenverhältnisse überprägt sein kann. An den Körperseiten und den Beinen wird die Körperbehaarung dichter und länger, die Haare erreichen hier rund 4 cm Länge. Der Nacken des Erdferkels ist kurz und breit. Der Kopf wird durch eine langgestreckte Form charakterisiert, dessen auffälligstes Merkmal die röhrenförmig verlängerte Schnauze ist. Diese endet in eine weiche, flexible Nase und eine kleine Mundöffnung. An den Nasenlöchern, die zumeist schlitzförmig erscheinen, aber weit geöffnet und vollständig geschlossen werden können, sind borstenartige Haare ausgebildet. Die Ohren haben eine langgestreckte, an die von Kaninchen erinnernde Form und werden zwischen 15,8 und 21,0 cm lang. Sie sind zudem extrem beweglich. Die Augen stehen seitlich am Kopf, sind relativ klein und haben eine bräunliche Iris. Sowohl oberhalb als auch unterhalb der Augen und darüber hinaus am Kinn befinden sich zahlreiche borstige Vibrissen. Die Beine sind kurz und äußerst kräftig. Die Vorderfüße besitzen vier, die Hinterfüße fünf Strahlen, die jeweils in massigen Krallen enden, wobei die vorderen größer entwickelt sind als die hinteren. Die einzelnen Zehen werden durch kleine Häutchen verbunden, die dem Graben nützlich sind. Die Länge des Hinterfußes beträgt 22,5 bis 29,0 cm. Weibchen haben zwei Paar Zitzen, die sich in der Brust- und Bauchgegend befinden. Beide Geschlechter verfügen über Drüsen im Genitalbereich.

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Der Schädel des Erdferkels wird zwischen 24,0 und 25,5 cm lang und 9,4 bis 9,8 cm breit. Aufgrund seiner eher langgestreckten Gestalt wirkt er röhrenförmig. Ähnlich den anderen hoch spezialisierten Insektenfressern wie Ameisenbären und Schuppentieren fehlen ihm markante Knochenerhebungen oder -aufrauungen etwa in Form eines Scheitelkamms als Muskelansatzstellen. Im Unterschied zu den beiden anderen Vertretern verfügt das Erdferkel aber über einen geschlossenen, wenn auch schlanken Jochbogen. Der Oberkiefer, Zwischenkieferknochen und das Nasenbein sind gut entwickelt und formen ein verlängertes Rostrum. Das Nasenbein besitzt eine dreieckige Gestaltung mit nach vorn zeigender Spitze und sich verbreiterndem hinteren Teil; der paarige Knochen ist aber nie verwachsen. Das Stirnbein zeigt eine charakteristische Aufwölbung, die durch den außerordentlich entwickelten Riechkolben entsteht; dadurch hat auch der Naseninnenraum ein verhältnismäßig großes Volumen. Das Scheitelbein ist zumeist vollständig verwachsen, es steht im vorderen Bereich mit dem Flügelfortsatz des Keilbeins in Verbindung, sodass das Stirnbein und das Schläfenbein keinen Kontakt zueinander aufweisen. Das Gaumenbein ist langschmal, der seitlich aufsteigende Bereich bildet einen Teil des Randes der Orbita. Im hinteren Teil des Gaumenbeines befinden sich auffällige Öffnungen. Das Mittelohr besitzt einen einfachen Aufbau, eine Paukenblase ist nicht ausgebildet.

Der insgesamt schlanke Unterkiefer verbreitert sich im Bereich der Backenzähne. Die Symphyse ist bei den heutigen Erdferkeln nur selten verwachsen. An deren hinterem Ende befindet sich das Foramen mentale. Der aufsteigende Ast ragt hoch auf, der Kronenfortsatz (Processus coronoideus) liegt dabei höher als der Gelenkfortsatz (Processus condylaris). Das Unterkiefergelenk ist flach oder leicht eingedellt. Dadurch besitzt auch die Gelenkgrube am Schläfenbein, wo der Unterkiefer einrastet, eine eher schwach entwickelte oder aufgewölbte Gestaltung. Das Gebiss hat bei ausgewachsenen Tieren einen heterodonten und reduzierten Aufbau bestehend aus Prämolaren und Molaren mit allerdings individuell schwankender Zahnanzahl. Die Zahnformel lautet:, die Zahnanzahl variiert somit zwischen 20 und 28. Jungtiere verfügen demgegenüber noch über Schneide- und Eckzähne. Die vorderen Backenzähne sind nagelartig gestaltet, die hinteren zeigen im Querschnitt die Form einer 8 und sind äußerst hochkronig (hypsodont) sowie wurzellos, außerdem fehlt ihnen der harte Zahnschmelz. Der innere Aufbau weicht von den typischen Zähnen der Höheren Säugetiere deutlich ab. So bestehen sie aus säulenartigen Gebilden von vier bis sieben-, häufig aber sechsseitigen Prismen aus Zahnbein, die in einer Matrix aus zahnzementartiger Substanz eingebettet sind. Jede dieser Säulen besitzt eine eigene, rundlich geformte Pulpa. Die Anzahl der Säulchen schwankt individuell und kann von mehreren 100 bis über 1500 reichen. Sie sind teilweise nicht durchgängig ausgebildet, sondern können sich teilen oder vereinen. Die Zähne haben aufgrund dieses Aufbaus keinerlei Krönung. Im Milchgebiss weist jeder Backenzahn nur eine Pulpa auf, erst mit dem Wechsel und Wachstum der Zähne entstehen die einzelnen Röhrchen.

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Verteilung

Erdkunde

Das Erdferkel ist endemisch in Afrika und dort über den ganzen Kontinent südlich der Sahara verbreitet. Es ist bisher nicht in Lesotho nachgewiesen, kommt dort höchstwahrscheinlich aber ebenfalls vor. Teilweise wird angenommen, dass die Art nicht im Kongobecken auftritt, doch liegen von dort zahlreiche Beobachtungen vor, etwa aus dem Ituri forest in der Demokratischen Republik Kongo. Die Verbreitung in Westafrika ist nur wenig untersucht. Aufgrund des weiten Verbreitungsgebietes lebt das Erdferkel in sehr unterschiedlichen Habitaten. Es ist vor allem aus offenen Landschaften wie Savannen, Busch- und Grasländern bis hin zur halbwüstenartigen Karoo nachgewiesen, allerdings ebenso aus Übergangsregionen von offenen zu geschlossenen Landschaften sowie aus dichten Wäldern. Extrem trockene Wüsten und sumpfige Regionen meiden die Tiere aber. Im östlichen Afrika kommt die Art auch in höheren Gebirgslagen vor, etwa in den Udzungwa-Bergen in Tansania oder in den Bale Mountains in Äthiopien, hier konnte sie in bis zu 3200 m Höhe gesichtet werden. Das Erdferkel ist an lockere Böden gebunden und bevorzugt flache Ebenen oder leichte Hänge, die das Anlegen von Erdbauen ermöglichen. In steinigem beziehungsweise felsigem Gelände ist es daher eher selten anzutreffen. Grundsätzlich ist das Vorkommen von Ameisen und Termiten eine Voraussetzung für die Anwesenheit des Erdferkels, zugängliche Wasserquellen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Populationsdichte ist eher niedrig, in für die Tiere zuträglichen Habitaten liegt sie bei rund 10 Individuen auf 10 km².

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In der geologischen Vergangenheit vom Mittleren Miozän an besiedelten Verwandte des heutigen Erdferkels aus der Gattung Amphiorycteropus, so unter anderem A. depereti und A. gaudryi, auch Eurasien. Hier starben sie aber zu Beginn des Pliozäns und lange vor der Ankunft des Menschen wieder aus. Darstellungen auf Gefäßen und in Grabmalen lassen annehmen, dass das Erdferkel im prädynastischen und im Alten Ägypten auch im mittleren und unteren Niltal anzutreffen war.

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Erdferkel Lebensraum-Karte
Erdferkel Lebensraum-Karte
Erdferkel
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die Lebensweise des Erdferkels muss trotz seiner weiten Verbreitung als eher wenig erforscht angesehen werden. Die detailliertesten Informationen wurden bisher bei Untersuchungen an Tieren aus dem Naturreservat Tussen die Riviere Nature in der Karoo des südlichen Afrika gewonnen. Das Erdferkel ist nachtaktiv und einzelgängerisch. Die Aktivitätsphase beginnt kurz nach der Abenddämmerung um etwa 19:30 Uhr, wenn die Tiere ihren Bau verlassen, und dauert ununterbrochen bis zur Morgendämmerung gegen 05:30 Uhr an. Am Tage sind sie selten zu sehen. Ausnahmen bilden die kalten Wintermonate im südlichen Afrika, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. Dann treten die Tiere schon in den späten Nachmittagsstunden etwa um 18:00 Uhr in Erscheinung und beenden ihren Tagesrhythmus kurz nach Mitternacht gegen 01:30 Uhr. Gründe für diese Verschiebung der Aktivität stellen die geringe Fellbedeckung und eine fehlende Körperfettschicht dar, wodurch die Körperwärme nur mäßig gespeichert wird. Dies ließ sich auch durch eine über rund dreieinhalb Jahre währende Studie in Tswalu in der südafrikanischen Provinz Nordkap zeigen, bei der die untersuchten Tiere unter klimatischen Extrembedingungen ihre Körpertemperatur nicht mehr konstant halten konnten und ihre Aktivitäten stärker in den Tag hinein verlagerten. Den größten Teil des verfügbaren Tagesbudgets verbringt das Erdferkel mit der Suche nach Nahrung, was unabhängig von der vorherrschenden lokalen Witterung erfolgt. Es bewegt sich am Boden im Zehengang fort. Mitunter kann es hohe Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen. Außerdem vermag das Erdferkel Flüsse und andere Gewässer schwimmend zu durchqueren.

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Die einzelnen Tiere nutzen Eigenreviere oder Aktionsräume. In der Karoo sind diese zwischen 1,33 und 3,02 km² groß, ihre Ausdehnung zeigt nur wenige Variationen im Verlauf der Jahreszeiten. Sie können aber bei einem geringeren Nahrungsangebot durchaus größere Flächen einnehmen. Innerhalb der Aktionsräume befindet sich eine größere Anzahl an Erdbauen, die dem Rückzug, dem Schutz und der Aufzucht des Nachwuchses dienen. Die Baue legt das Erdferkel mit Hilfe seiner kräftigen Vorderbeine an, das Erdreich schiebt es mit den Hinterbeinen und teilweise mit dem peitschend über den Boden fegenden Schwanz weg. Die Anlage eines neuen Baues nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, ein Tier vermag sich in circa 5 Minuten einzugraben. In vielen Fällen beschränkt sich das Erdferkel darauf, verlassene Baue zu erneuern. Die Dichte an derartigen Unterschlüpfen variiert je nach Landschaftstyp. In der Karoo wurden 101 Baue auf einer Fläche von 1,5 ha gezählt beziehungsweise 58 Baue auf einer Fläche von 200 mal 40 m. In den offenen Waldländern im Tal des Mngeni River in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal lag die Dichte bei bis zu 29 Bauen auf einem Hektar, in den angrenzenden offenen Grasländern ging sie auf etwa 4 zurück. Dagegen konnten im Ruwenzori-Gebirge in Uganda 15 Baue auf einem Hektar festgestellt werden. Erhebungen im Bui-Nationalpark in Ghana zufolge verteilen sich in den Uferbereichen der Flüsse bis zu 11 Baue auf einem Hektar, während die offenen Savannen nur durchschnittlich 2 Baue auf einer vergleichbar großen Fläche enthalten. Gründe für die unterschiedliche Anzahl von Unterschlüpfen in den verschiedenen Regionen liegen wahrscheinlich in der Beschaffenheit des Untergrundes, wobei weicher Boden eine höhere Anzahl an Erdbauen begünstigt. Sekundär können auch die Bedrohung durch Fressfeinde und durch Buschfeuer eine gewisse Rolle spielen. Die Festigkeit des Bodensubstrats beeinflusst auch die Größe und Tiefe des Unterschlupfes. Die Baue haben einen oder mehrere Eingänge. In Uganda verfügten von 18 untersuchten Bauen 13 über einen Eingang, je zwei über zwei beziehungsweise drei und einer über fünf Eingänge. Bei sieben untersuchten Bauen aus dem Kongobecken besaßen zwei einen Eingang, vier je zwei und einer drei Eingänge. Diese lagen jeweils rund 14 m auseinander. Die komplexeren Baue mit mehreren Eingängen bestehen aus bis zu 13 m langen Gängen, bei den ungegabelten sind sie meist zwischen 2 und 3 m lang. Der Eingang reicht steil in den Untergrund bei einem Winkel von rund 40°, später wird der Gang flacher, sein Durchmesser variiert je nach Größe des Tieres zwischen 28 und 45 cm. Er mündet in einer vergrößerten Kammer, die zwischen 70 und 100 cm breit und 74 bis 80 cm hoch ist. Sie kann in bis zu 3 m Tiefe liegen, ihre Ausmaße ermöglichen es einem Tier, sich zu drehen und mit dem Kopf voran den Unterschlupf wieder zu verlassen. Die große Tiefe der Wohnkammer hilft auch, die teils empfindlichen Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche im Tagesverlauf zu kompensieren. So schwanken die Temperaturen innerhalb des Baus nur um 5 bis 10 °C. Ein einzelnes Tier nutzt einen Unterschlupf nur wenige Tage hintereinander und sucht dann einen neuen auf. In der Karoo wurde eine durchschnittliche Verweildauer von 5 bis 9 Tagen in ein und demselben Bau registriert mit einem Maximum von 38 Tagen hintereinander. Zum Schlafen in der Wohnkammer rollt sich das Erdferkel ein, sodass der Kopf vom Schwanz und den Hinterfüßen bedeckt wird.

Das Sozialsystem ist kaum näher erforscht. Teilweise überschneiden sich die Reviere innerhalb und zwischen den Geschlechtern. Der Grad der Territorialität ist aber unbekannt, Begegnungen zweier gleichgeschlechtlicher Tiere in freier Wildbahn sind bisher äußerst selten beobachtet worden. Bei größerer Populationsdichte kommt es vor, dass Erdferkel beiderlei Geschlechts gemeinsam auftreten. Soziale Interaktionen sind aber auf kurze Treffen von maximal 10 Minuten Dauer beschränkt, in deren Anschluss die Tiere sich wieder der Nahrungssuche widmen. Die Interaktionen werden von Lautäußerungen und dem Beschnüffeln der Genitalgegend begleitet, teilweise erheben sich die Tiere auch auf die Hinterbeine. Das nur gering entwickelte Sozialverhalten ist vermutlich ein Resultat der spezifischen, hochspezialisierten insektenfressenden Lebensweise, da die Nahrungssuche viel Zeit in Anspruch nimmt und so nur wenig Freiraum für ein ausgeprägtes Sozialleben lässt. Die innerartliche Kommunikation findet über das Gehör und den Geruchssinn statt, eine spezielle Körpersprache ist aufgrund des eingeschränkten Sehsinns nicht entwickelt. In der Regel geben einzelne Tiere nur äußerst selten Laute von sich. Zu den bekannten Lautäußerungen gehören ein Grunzen und Blöken. Bedeutend ist das Absetzen von Duftmarken aus Drüsen, die sich bei Weibchen beidseitig der Vulva und beim Männchen hinter der Vorhaut befinden. Diese sondern ein stark riechendes, an Moschus erinnerndes und grünlich gefärbtes Sekret ab, welches über frisch ausgegrabene Erde an Futterplätzen und an Eingängen von Bauen verspritzt oder durch typische Abwärtsbewegungen des Hinterteils abgestrichen wird. Eine spezielle Verhaltensweise stellt auch das Vergraben des Kots dar, der in rund 10 cm tiefe Gruben eingescharrt und teilweise ebenfalls mit Sekreten bedeckt wird. Die Markierungen dienen aber nicht nur der Kommunikation mit Artgenossen, sondern möglicherweise auch der eigenen Orientierung, da die nur wenig gut ausgeprägten Augen, verbunden mit der niedrigen Kopflage und der nächtlichen Aktivität die Bestimmung von Landmarken eher eingeschränkt zulässt.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Das Erdferkel ernährt sich vor allem von Insekten. Seine Hauptnahrung besteht aus Ameisen und Termiten, eine Spezialisierung, die als Myrmecophagie bezeichnet wird. Aufgrund der extrem weiten Verbreitung kann die Zusammensetzung der Nahrung lokal sehr unterschiedlich sein. In der Karoo stellen Ameisen die hauptsächliche Grundlage dar und unter diesen wiederum die Vertreter der Gattung Anoplolepis, die durchschnittlich 68,4 % der vertilgten Menge ausmachen. Unter den Termiten gehören die Angehörigen der Gattung Trinervitermes zur bevorzugten Beute; ihr Anteil erreicht im Durchschnitt 15,3 %. Daneben wurden bei Untersuchungen von Kothaufen auch die Ameisengattungen Dorylus, Messor und Crematogaster nachgewiesen, unter den Termiten zudem Hodotermes. Insgesamt umfasst das Beutespektrum in der Karoo mehr als ein Dutzend Arten. Auf die Gesamtmenge bezogen verzehrt das Erdferkel mehr als viermal so viele Ameisen wie Termiten. Im Tal des Mngeni River in KwaZulu-Natal bilden Beobachtungen zufolge Ameisen der Gattung Dorylus etwa 78,2 % der vertilgten Nahrung, unter den Termiten erreicht Odontotermes mit 12,2 % den größten Anteil. Daneben verspeist das Erdferkel gelegentlich auch andere Insekten, etwa Blatthornkäfer oder Grashüpfer, unter Umständen erbeutet es auch kleine Wirbeltiere wie etwa Fettmäuse. Die Nahrungszusammensetzung kann jahreszeitlich schwanken. In der Karoo steigt der Anteil der Termiten im Winter von Mai bis August stark an. In dieser Jahreszeit sind die Termiten weniger aktiv und sammeln sich in ihren Nestern. Bei Trinervitermes kann ein Staat bis zu 80.000 Individuen umfassen, sodass dem Erdferkel durch das Aufbrechen der Baue eine größere Menge an Nahrung zur Verfügung steht. Zudem wachsen in dieser Zeit die Larven heran und bilden so eine energiereiche Nahrungsgrundlage. In Uganda hingegen ist der Anteil an Termiten laut Beobachtungen während der Trockenzeit geringer als während der Regenzeit.

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Bei der Nahrungssuche bewegt sich das Erdferkel langsam durch das Gelände, die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt etwa 0,2 bis 0,9 km/h. Dabei läuft es im Zickzack und sucht so einen Streifen von etwa 30 m Breite ab. Die Nase hält das Tier dabei kontinuierlich dicht am Boden und schnüffelt beständig. Sobald ein Nest aufgespürt ist, drückt das Erdferkel die Nase auf den Boden, um die genaue Position der Beute zu erschnüffeln. Bei der gesamten Nahrungssuche hält es die Ohren aufgerichtet, was wahrscheinlich eher dem Aufspüren von Fressfeinden als von Nahrungsressourcen dient. Das Fressen an einem Ameisen- oder Termitennest währt meist nur kurze Zeit, zwischen zehn Sekunden und zwei Minuten. Dadurch kann das Erdferkel rund 25 verschiedene Baue in einer Stunde oder etwa 200 innerhalb einer Nacht aufsuchen. Die gefressene Menge an Insekten beläuft sich auf schätzungsweise 50.000 Individuen. Dazu legt es in der Karoo zwischen 0,5 und 7,0 km zurück. Nach Beobachtungen aus Uganda kann es auf seinen nächtlichen Streifzügen auch Entfernungen von bis zu 14 km überwinden. Die einzelnen Ameisen-/Termitennester werden mit den kräftigen Krallen der Vorderfüße aufgegraben. Die Grabtiefe variiert von 5 bis 30 cm. Für das Anlegen von tiefen Erdlöchern von bis zu 2 m, die etwa bei den Nestern von Hodotermes notwendig sind, erhöht sich dann die Verweildauer des Erdferkels auf bis zu 30 Minuten. In einigen untersuchten Regionen öffnet das Erdferkel die Nester signifikant häufiger an der südlichen und westlichen Seite. Möglicherweise suchen sich die Tiere die wärmsten Bereiche des Termitenbaus, da ihre Beute sich hier in den kühleren Tagesabschnitten der Südhemisphäre konzentriert und dadurch mehr Nahrung zur Verfügung steht. Zur Aufnahme der Beute wird die lange Zunge verwendet. Ihre wurmartige Gestaltung ist besonders gut geeignet, um Ameisen und Termiten aus den engen Gängen des Nestes herauszulecken. Dagegen können freilaufende Insekten im offenen Gelände damit nicht so effektiv erbeutet werden. Borstenartige Haare in den Nasenlöchern verhindern das gleichzeitige Eindringen von Erde beim Fressen. Das Erdferkel ist für die chemische Abwehr der Ameisen und Termiten weniger anfällig als andere Insektenfresser. Das gilt unter anderem auch für die stark wirkenden Bisse von Dorylus und Trinervitermes. Die Beute schluckt das Erdferkel in der Regel unzerkaut hinunter.

Neben der tierischen Nahrung gibt es auch Hinweise darauf, dass das Erdferkel pflanzliche Produkte vertilgt. Bekannt sind die Früchte und Samen der Gurkenpflanze Cucumis humifructus, die unterirdisch in bis zu 30 cm Tiefe wachsen und daher ausgegraben werden müssen. Diese sind relativ häufig im Kot des Erdferkels nachgewiesen, sodass die Art zur Verbreitung der Samen der Pflanze beiträgt. Es wird teilweise angenommen, dass die Tiere die Pflanzen aufgrund des hohen Wassergehaltes verspeisen. Da das Erdferkel seinen Flüssigkeitsbedarf aber weitgehend über die Insekten deckt und das Gebiss weniger gut geeignet ist, die harte, wasserabweisende Schale zu zerkleinern, besteht auch die Möglichkeit, dass die Tiere die Samen und Früchte als Beifang beim Verzehr der Ameisen und Termiten schlucken. Darüber hinaus sind einige Pilze von pilzzüchtenden Termiten in Mageninhalten nachgewiesen, die wohl überwiegend in der Trockenzeit verzehrt werden.

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Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Über die Fortpflanzung des Erdferkels liegen nur wenige Berichte aus Freilandbeobachtungen vor, der überwiegende Teil der Informationen stammt von Tieren in menschlicher Obhut. Geburten in freier Wildbahn wurden in Äthiopien zwischen Mai und Juni, in Uganda im frühen November, in der Demokratischen Republik Kongo im Oktober und November sowie im südlichen Afrika von Mai bis August beobachtet. Die Paarungszeit ist in der Karoo im Oktober und November belegt. Beim Geschlechtsakt setzt sich das Männchen auf das Weibchen, die scharfen Krallen der Vorderfüße verursachen dabei häufig tiefe Kratzer auf dem Rücken des Weibchens. Der Akt selbst besteht aus mehreren Wiederholungen, die durchschnittlich nur 15 Sekunden dauern. Die Tragezeit reicht von 210 bis 266 Tagen, was im Durchschnitt etwa 8 Monaten (243 Tage) entspricht und länger ist als die häufig angenommenen sechs bis sieben Monate. Zumeist kommt pro Wurf ein Junges, selten auch zwei Jungtiere zur Welt. Das Neugeborene ist rund 55 cm lang und wiegt zwischen 1,4 und 1,95 kg. Es besitzt eine nackte, fleischfarbene Haut, gut entwickelte Krallen und geöffnete Augen. Von Geburt an ist es aktiv und aufmerksam. Die Anfangszeit verbringt das Junge in einer Nestkammer in einer Erdhöhle, nach rund 2,5 Wochen verlässt es erstmals den Bau mit seiner Mutter. Nach etwa 12 Wochen bricht der erste Zahn durch, feste Nahrung fängt das Junge mit 14 Wochen an aufzunehmen. Mit sechs Monaten vergräbt das Jungtier erstmals seinen eigenen Kot, davor wird Beobachtungen zufolge dieser vom Muttertier gefressen. Eine Beteiligung des Vatertiers an der Aufzucht findet nicht statt. Der Zeitpunkt der Entwöhnung ist unbekannt, ebenso wie der der vollständigen Unabhängigkeit. Zootiere erreichen mit etwa zwei Jahren die Geschlechtsreife. In Gefangenschaft wachsen Jungtiere relativ schnell und wiegen nach sieben Wochen rund 10 kg, nach sieben Monaten etwa 40 kg. In freier Wildbahn dürfte dieser Prozess aber wesentlich langsamer ablaufen. Die Lebenserwartung freilebender Tiere ist unbekannt, Tiere in menschlicher Gefangenschaft wurden bis zu 30 Jahre alt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Zu den bedeutendsten äußeren Parasiten gehören Zecken aus den Gattungen Haemaphysalis und Rhiphicephalus. Daneben kommen Tierläuse wie Haemotopinus und Hybophthirus beziehungsweise Flöhe wie Aucheromyia, Neocordylobia und Pachychoeromyia vor. Unter den inneren Parasiten konnten unter anderem Flagellaten und Amöben festgestellt werden. Zu den ersteren zählen etwa mehrere Arten von Trypanosoma, zu letzteren Entamoeba. Sehr vielgestaltig sind Würmer vertreten, darunter Kratzwürmer, Fadenwürmer und Zungenwürmer. Allein bei den Fadenwürmern sind mehr als ein Dutzend Gattungen belegt, die am Erdferkel parasitieren, unter anderem Angulocirrus, Gendrespirura und Filaria.

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Das Erdferkel wird in vielen Regionen Afrikas als Nahrungsressource bejagt, sein Fleisch gilt im Geschmack als ähnlich zu Schwein. Dadurch landet es häufig auf lokalen Märkten, die Bushmeat anbieten insbesondere in Kenia, Sambia, Mosambik und dem Kongo. Traditionell gibt es mehrere Methoden, ein Erdferkel zu erbeuten, etwa durch Hineinkriechen in einen besetzten Bau, durch Ausräuchern oder Fluten der Tunnel. Jedoch gilt das Erdferkel als schwer zu erbeuten, da ein bedrängtes Tier mit den Krallen seiner Vorderfüße starke Verletzungen verursachen kann. Neben der Nahrungsgewinnung werden Teile der Tiere auch in der lokalen traditionellen Medizin eingesetzt oder dienen als Rohstoffe für Schmuckstücke, Amulette und Kuriositäten, etwa die Krallen, Zähne oder borstenartigen Haare. Konflikte mit Menschen entstehen vor allem in land- und weidewirtschaftlich genutzten Gebieten, wo etwa das Nutzvieh durch Einbrechen der Decken der unterirdischen Baue verletzt oder Maschinen beschädigt werden können. Allerdings beeinflusst und kontrolliert das Erdferkel lokal die Populationen an Termiten und Ameisen. In der Vergangenheit kam es daher bei örtlicher Ausrottung der Tiere zu einem explosiven Anstieg der staatenbildenden Insekten, die dann teilweise bis zu 60 % Ernteverlust jährlich verursachten. Andererseits führt das Vernichten der örtlichen Termiten- und Ameisenkolonien auch zum Verschwinden der Erdferkelpopulation. Teilweise profitiert die Art darüber hinaus von der Erschließung einiger Regionen durch die Land- und Weidewirtschaft, da in deren Folge die Landschaften geöffnet und die Böden gelockert werden.

Aufgrund der sehr weiten Verbreitung in Afrika südlich der Sahara stuft die IUCN das Erdferkel als „nicht gefährdet“ (least concern) ein. Die Populationen im südlichen Afrika werden als stabil angesehen, im westlichen und zentralen Afrika kann es in Folge der Ausdehnung menschlicher Wohn- und Wirtschaftsflächen zu einem starken Rückgang gekommen sein. Die Afrotheria Specialist Group der IUCN erfasst seit 2016 die Größe der Erdferkelpopulation, sowie die genetische Vielfalt der Tiere. Darüber hinaus ist die Aufklärung der lokalen Bevölkerung über die wichtige Funktion des Erdferkels im afrikanischen Ökosystem von vorrangiger Bedeutung. Die Art ist in zahlreichen geschützten Gebieten vertreten, aufgrund ihrer nächtlichen und teils unterirdischen Lebensweise aber schwer zu beobachten, was auch wissenschaftliche Monitoringprogramme beeinflusst.

Erstmals wurde ein Erdferkel 1869 im Zoo London gezeigt. Die Haltung der Art kann in drei zeitliche Phasen unterteilt werden, wobei während der ersten im 19. Jahrhundert zumeist Wildfänge dominierten, die nur kurze Zeit in menschlicher Obhut überlebten. In der zweiten Phase, die Mitte der 1950er Jahre begann, gelang 1962 erstmals die erfolgreiche Geburt eines Jungtieres im Zoo in Frankfurt, das Neugeborene überlebte aber nur wenige Tage. Der Wissenszuwachs aus der Zoohaltung führte in den folgenden Jahrzehnten zu weiteren Geburten, Schwierigkeiten bei der Reproduktion in menschlicher Gefangenschaft resultierten aber letztendlich in Inzucht. Die dritte Phase startete im Jahr 2008 mit dem Einkreuzen von nichtverwandten Tieren aus afrikanischen Beständen. Gegenwärtig gibt es fünf Haltungen in Deutschland (Berlin, Halle, Köln, Frankfurt am Main und Saarbrücken), im gesamten Europa mehr als dreißig mit insgesamt über 50 Individuen (Stand 2021). In zahlreichen Einrichtungen werden Erdferkel in speziellen Nachttierhäusern gehalten, in denen die Lichtverhältnisse im umgekehrten Tag-Nacht-Rhythmus geschaltet sind.

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Populationszahl

Laut IUCN ist das Erdferkel relativ häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.

Ökologische Nische

Erdferkel spielen eine wichtige Rolle im lokalen Ökosystem, da ihre Behausungen Hyänen, Warzenschweinen, Eichhörnchen, Igeln, Mungos, Fledermäusen, Vögeln, Reptilien und vielen anderen Tieren ihres Verbreitungsgebiets als Unterschlupf dienen.

Lustige Fakten für Kinder

  • Trotz eines gut entwickelten Geruchssinns haben diese Tiere ein sehr schlechtes Sehvermögen: Sie sind farbenblind, da ihre Netzhaut nur Stäbchen enthält, die nur nachts für eine gute Sicht sorgen.
  • Das Erdferkel verfügt über einen hoch entwickelten Hörsinn. Außerdem sind die langen Ohren dieses Tieres in der Lage, sich unabhängig voneinander zu bewegen, indem sie sich zurückklappen und schließen, wenn das Erdferkel im Boden gräbt.
  • Die Schwimmfüße machen dieses Tier zu einem guten Schwimmer.
  • Das Erdferkel wird in der afrikanischen Folklore als fleißiges und furchtloses Tier dargestellt. Und in der Tat hat das Erdferkel keine Angst vor Soldatenameisen und sucht unermüdlich nach Nahrung.
  • Das Erdferkel besitzt eine klebrige und lange Zunge von bis zu 30 cm, mit der es Termiten sammelt. Bei der Nahrungssuche kann dieses Tier bis zu 50.000 Termiten pro Nacht verzehren.
  • Erdferkel haben eine dicke und raue Haut, die sie vor den Bissen wütender Ameisen und Termiten schützt, von denen sie sich ernähren. Erdferkel schließen beim Fressen normalerweise ihre Nasenlöcher, so dass Termiten und Ameisen nicht in ihre Nase eindringen können.
  • Erdferkel sind hervorragende Graber. Ein einzelnes Erdferkel gräbt schneller als mehrere Menschen mit Schaufeln, selbst auf festem Boden.

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Referenzen

1. Erdferkel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Erdferkel
2. Erdferkel auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/41504/0

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