DieScotinomysteguina, auch Alstons singende Maus, kurzschwänzige singende Maus oder singende Maus(Scotinomys teguina ) genannt, ist eine Nagetierart aus der Familie der Wühler (Cricetidae). Sie kommt in Mittelamerika vor, von Chiapas, Mexiko, bis in den Westen Panamas.
Diese Art gibt Laute sowohl im Schall- als auch im Ultraschallbereich von sich, die vermutlich eine wichtige Komponente ihres Kommunikationsverhaltens sind.
S. teguina ist klein (10-13 Gramm), hat ein dunkles Fell und einen kurzen Schwanz. Seine Unterseite ist dunkelgrau-braun bis orange-braun. Der Schwanz ist schwärzlich und leicht behaart und die Füße sind schwarz. Außerdem verströmt er einen auffallend starken, moschusartigen Geruch.
S. teguina kommt ausschließlich in den Hochlandwäldern Zentralamerikas vor, von Chiapas, Mexiko, bis in den Westen Panamas, in Höhenlagen zwischen 1100 und 2950 Metern. Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua und Panama. Dieses Nagetier bevorzugt feuchte Lebensräume mit subtropischem Klima und wird häufig auf grasbewachsenen Lichtungen und in felsigen Gebieten am Waldrand beobachtet. S. teguina ist in freier Wildbahn tagaktiv. Im Labor ist sie vor allem morgens aktiv, mit abnehmender Aktivität in den Nachmittags- und Abendstunden.
S. teguina ist vorwiegend ein Insektenfresser und ernährt sich von Käfern und anderen kleinen Insekten. Außerdem machen Samen und Früchte einen kleinen Teil seiner Ernährung aus.
S. teguina ist oft für sein einzigartiges Stimmverhalten bekannt. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen geben Gesänge von sich, die sowohl Schall- als auch Ultraschallelemente enthalten. Die Gesänge der Männchen sind tendenziell länger als die der Weibchen, scheinen aber ähnliche spektrale Merkmale aufzuweisen. Obwohl Ultraschallgesänge bei zahlreichen Nagetierarten nachgewiesen wurden, gibt es nur wenige, die so kontinuierlich und stereotyp singen wie S. teguina. Aufgrund ihrer Länge und Komplexität wurden diese Laute als "Gesang" bezeichnet. Beim Singen bäumt sich die Maus auf ihren Hinterbeinen auf und streckt ihren Hals nach oben, während sie einen stereotypen Ruf von bis zu 10 Sekunden Dauer von sich gibt. Der Gesang ist laut, wobei die für den Menschen hörbaren Komponenten typischerweise gegen Ende des Rufs auftreten. Die genaue Funktion des Gesangsverhaltens ist noch nicht ganz geklärt, aber man geht davon aus, dass er eine wichtige Rolle in der sozialen Kommunikation spielt. Aus diesem Grund wächst das Interesse an der Untersuchung von S. teguina im Labor als potenzielles Modell für die Tiersprache bei Säugetierarten. Stereotype Rufe können einen adaptiven Mechanismus zur Lokalisierung von Artgenossen darstellen, und Vokalisationen im Ultraschallbereich sind für die meisten Prädatoren normalerweise unhörbar. Verschiedene Gehirnsysteme sind für die Melodie der Gesänge und die Koordination von Duetten mit einer anderen Maus verantwortlich. Die funktionelle Rolle der FOXP2-Expression bei S. teguina und anderen vokalisierenden Nagetierarten wurde untersucht.
Männliche Alston's singende Mäuse singen, um Partner anzulocken und andere Männchen ihrer Art aus ihrem Revier zu vertreiben. Auf die Gesänge der verwandten, größeren und konkurrierenden Art S. xerampelinus reagieren sie, indem sie sich lautlos zurückziehen.
S. teguina nutzt Geruchssignale, um Informationen über Geschlecht, Fortpflanzungsstatus und Artgenossen zu übermitteln. Ein Großteil dieser Informationen wird über die Sekrete der mittelbauchigen Talgdrüse übertragen.
