Die Bernierente (Anas bernieri) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Sie zählt heute zu den seltensten Wasservögeln der Welt und gilt als stark gefährdet.
Die Art, die sich aufgrund der langen geografischen Isolation auf Madagaskar wahrscheinlich aus den Vertretern der Weißkehlenten entwickelte, wurde 1850 entdeckt und 1860 erstmals wissenschaftlich beschrieben. Als Brückenart zur Bernierente gilt die Andamanen-Weißkehlente, der sie äußerlich stark ähnelt.
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beginnt mitBernierenten zeigen keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Bei beiden Geschlechtern ist das gesamte Gefieder ockerfarben bis rotbraun. Während beim Männchen Schnabel und Füße einen eher rötlichen Ton haben, sind diese beim Weibchen braun gefärbt.
Küken haben ein an der Oberseite schwarzbraunes Daunenkleid, die Bauchseite ist goldgelb befiedert. Schnabel und Beine sind schwarzbraun gefärbt.
Der ursprüngliche Lebensraum der Bernierente umfasst den westlichen Teil Madagaskars. Zur Zeit ihrer Entdeckung und wissenschaftlichen Beschreibung als eigenständige Art war sie in Sumpfniederungen und entlang von Flüssen in kleinen Gruppen zu finden. Heute beschränkt sich ihr natürliches Vorkommen auf den Bemambasee unweit der dortigen Westküste. Der See wird zum Reisanbau intensiv genutzt; lediglich ein Teilstück des Sees befindet sich noch im ursprünglichen Stadium. Im See wurde außerdem 1950 eine Fischart als Speisefisch ausgesetzt, die die Wasserpflanzen stark reduziert. Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung wird durch die ansässige Bevölkerung außerdem regelmäßig das Riedgras niedergebrannt, in dem die Bernierente nistet. Da die Bernierente auf Madagaskar keinen Schutzstatus besitzt, wird sie außerdem bejagt.
Der Gesamtbestand wurde 1993 auf lediglich noch 500 Individuen geschätzt.
Über die Lebensweise der Bernierenten ist wenig bekannt. Es wird angenommen, dass sie vor und nach der Regenzeit brüten. Die Nester befinden sich im Riedgras in Gewässernähe.
Als durchschnittliche Gelegezahl gelten sechs Eier.
Die Bernierente verbringt in der Regel einen Großteil des Tages mit aktiver Nahrungsaufnahme. Sie watet am Rande des flachen Wassers, filtert Schlamm und tümpelt an der Wasseroberfläche. Sie ernährt sich von wirbellosen Tieren, Pflanzenmaterial und Insekten.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...