Bolivianische eichhörnchen
Das Bolivianische Eichhörnchen (Sciurus ignitus) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Eichhörnchen (Sciurus). Es kommt im Westen Südamerikas von Peru über Teile Westbrasiliens und in Bolivien bis in den Norden Argentiniens vor.
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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beginnt mitDas Bolivianische Eichhörnchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 14,0 bis 20,2 Zentimetern, hinzu kommt ein etwa 15,0 bis 20,0 Zentimeter langer Schwanz. Das Gewicht beträgt 183 bis 242 Gramm. Die Rückenfärbung ist agouti-braungrau, der Bauch ist weißlich sandfarben bis orange. Die Ohren sind nach vorn gerichtet und hinter ihnen liegen auffällige hellbraune Postaurikularflecken. Der Schwanz entspricht in seiner Färbung dem Rückenfell, ist häufig allerdings gelborange gefrostet.
Das Bolivianische Eichhörnchen kommt im Westen Südamerikas im Bereich der Anden von Peru über Teile Westbrasiliens und in Bolivien bis in den Norden Argentiniens vor. 2015 wurde zudem ein erster Nachweis der Art in Paraguay in der westlichen Chaco-Pantanal-Region im Grenzgebiet zu Bolivien und Brasilien dokumentiert.
Das Bolivianische Eichhörnchen lebt im immergrünen trockenen bis feuchten Regenwald und kann auch in gestörten Waldbereichen vorkommen. Es ist wie andere Eichhörnchen tagaktiv und lebt in allen Baumschichten mit Ausnahme der Kronenschicht. Zudem läuft die Art auch über den Boden, meistens in dichter Vegetation. Die Tiere leben als Einzelgänger und bauen ihre kugeligen Nester in sechs bis zehn Metern Höhe im Geäst der Bäume oder zwischen Ranken und Lianen. Sie ernähren sich von Samen, Nüssen, Früchten und Pilzen, außerdem von Insekten. Bei Bedrohung stoßen die Tiere eine Reihe von ruhigen bellenden Lauten („chucks“) aus.
Das Bolivianische Eichhörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund unzureichender Daten zu den Beständen, der Taxonomie und zu den ökologischen Bedürfnissen nicht in eine Gefährdungskategorie eingeordnet, sondern als „data deficient“ gelistet.