Gattung

Brachyramphus

3 Spezies

Brachyramphus ist eine Gattung aus der Familie der Alkenvögel, zu der drei rezente Arten zählen. Bis 1996 wurden nur zwei rezente Arten zu der Gattung gezählt. Der heute als eigenständige Art anerkannte Kamtschatkamarmelalk galt bis zu diesem Zeitpunkt als eine Unterart des Marmelalks. Befunde anhand von mtDNA und Allozymen zeigten jedoch, dass der Marmelalk näher mit dem Kurzschnabelalk verwandt ist und der Kamtschatkamarmelalk eine Schwesterart der beiden ist. Alle drei Arten sind aber sehr nah verwandt, die Aufspaltung in verschiedene Arten erfolgte innerhalb der letzten zwei bis drei Millionen Jahre.

Alle drei rezenten Arten weisen ein für Alkenvögel ungewöhnliches Verhalten auf. Sie brüten in der Regel einzeln und ihre Niststandorte finden sich häufig weit von der Küste entfernt.

Alle drei rezenten Arten sind auf den Nordpazifik begrenzt.

Die nordamerikanischen Marmelalke brüten an der Westküste Nordamerikas vom Süden Kaliforniens über Oregon, Washington, British Columbia und den Westküsten von Vancouver Island bis zum Südosten Alaska, ferner auch im Westen der Aleuten. Voraussetzung ist allerdings immer ein extensiver Bestand an alten Bäumen, weswegen die Bestände in Kalifornien, Oregon und Washington klein und fragmentiert sind, weil diese Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind.

Das nordamerikanische Verbreitungsgebiet des Kurzschnabelalks reicht von der LeConte Bay im Südosten Alaskas über den Prince William Sound, die Kenai-Halbinsel, die Kodiak-Insel und Afognak Island bis vereinzelt in die Beringstraße und zu den Aleuten . Kurzschnabelalke, die an der Küste der Beringstraße brüten, müssen nach der Brutzeit südwärts ziehen, da diese Gewässer zufrieren. Ansonsten sind jedoch nur wenige südwärts gerichtete Zugbewegungen von nordamerikanischen Vögeln festzustellen. Einzelne Irrgäste wurden jedoch bis in den Süden von British Columbia und zu den Küsten der US-amerikanischen Bundesstaaten Washington und Kalifornien beobachtet.

In Sibirien kommt der Kurzschnabelalk vor allem im Norden des Ochotskischen Meers vor. Brutvögel finden sich jedoch auch an den Küsten der Tschuktschen-Halbinsel und auf Karaginski. Gelegentlich werden Kurzschnabelalken jedoch auch deutlich weiter im Süden, beispielsweise auf den Kurilen sowie auf Hokkaidō beobachtet. Auch deutlich weiter nördlich wurden Kurzschnabelalken beobachtet. Es ist möglich, dass die Art auch auf der Wrangelinsel brütet.

Das Brutgebiet des Kamtschatkamarmelalkes erstreckt sich entlang der Küsten des Ochotskischen Meeres, der Kamtschatka-Halbinsel und Sachalin bis nach Hokkaidō, wo diese Art vereinzelt brütet. Während des Winterhalbjahres ziehen die nördlicheren Brutvögel nach Süden, um dem Meereis auszuweichen.

Ähnlich wie der Kurzschnabelalk werden Kamtschatkamarmelalke häufiger weit außerhalb ihres Verbreitungsgebietes beobachtet. Gesicherte Beobachtungen gibt es für beide Arten in Nordamerika unter anderem aus Florida, Pennsylvania, New Jersey, New York, Massachusetts und Neufundland. Bei dem im Dezember 1997 in einem Fischnetz im Zürichsee aufgefundenen Individuum handelt es sich vermutlich um einen Kamtschatkamarmelalk. Ein zweites, lebendes Individuum des Kamtschatkamarmelalkes tauchte zu Beginn des Novembers 2006 in Devon, England auf und wurde für mehrere Tage beobachtet.

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Brachyramphus ist eine Gattung aus der Familie der Alkenvögel, zu der drei rezente Arten zählen. Bis 1996 wurden nur zwei rezente Arten zu der Gattung gezählt. Der heute als eigenständige Art anerkannte Kamtschatkamarmelalk galt bis zu diesem Zeitpunkt als eine Unterart des Marmelalks. Befunde anhand von mtDNA und Allozymen zeigten jedoch, dass der Marmelalk näher mit dem Kurzschnabelalk verwandt ist und der Kamtschatkamarmelalk eine Schwesterart der beiden ist. Alle drei Arten sind aber sehr nah verwandt, die Aufspaltung in verschiedene Arten erfolgte innerhalb der letzten zwei bis drei Millionen Jahre.

Alle drei rezenten Arten weisen ein für Alkenvögel ungewöhnliches Verhalten auf. Sie brüten in der Regel einzeln und ihre Niststandorte finden sich häufig weit von der Küste entfernt.

Alle drei rezenten Arten sind auf den Nordpazifik begrenzt.

Die nordamerikanischen Marmelalke brüten an der Westküste Nordamerikas vom Süden Kaliforniens über Oregon, Washington, British Columbia und den Westküsten von Vancouver Island bis zum Südosten Alaska, ferner auch im Westen der Aleuten. Voraussetzung ist allerdings immer ein extensiver Bestand an alten Bäumen, weswegen die Bestände in Kalifornien, Oregon und Washington klein und fragmentiert sind, weil diese Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind.

Das nordamerikanische Verbreitungsgebiet des Kurzschnabelalks reicht von der LeConte Bay im Südosten Alaskas über den Prince William Sound, die Kenai-Halbinsel, die Kodiak-Insel und Afognak Island bis vereinzelt in die Beringstraße und zu den Aleuten . Kurzschnabelalke, die an der Küste der Beringstraße brüten, müssen nach der Brutzeit südwärts ziehen, da diese Gewässer zufrieren. Ansonsten sind jedoch nur wenige südwärts gerichtete Zugbewegungen von nordamerikanischen Vögeln festzustellen. Einzelne Irrgäste wurden jedoch bis in den Süden von British Columbia und zu den Küsten der US-amerikanischen Bundesstaaten Washington und Kalifornien beobachtet.

In Sibirien kommt der Kurzschnabelalk vor allem im Norden des Ochotskischen Meers vor. Brutvögel finden sich jedoch auch an den Küsten der Tschuktschen-Halbinsel und auf Karaginski. Gelegentlich werden Kurzschnabelalken jedoch auch deutlich weiter im Süden, beispielsweise auf den Kurilen sowie auf Hokkaidō beobachtet. Auch deutlich weiter nördlich wurden Kurzschnabelalken beobachtet. Es ist möglich, dass die Art auch auf der Wrangelinsel brütet.

Das Brutgebiet des Kamtschatkamarmelalkes erstreckt sich entlang der Küsten des Ochotskischen Meeres, der Kamtschatka-Halbinsel und Sachalin bis nach Hokkaidō, wo diese Art vereinzelt brütet. Während des Winterhalbjahres ziehen die nördlicheren Brutvögel nach Süden, um dem Meereis auszuweichen.

Ähnlich wie der Kurzschnabelalk werden Kamtschatkamarmelalke häufiger weit außerhalb ihres Verbreitungsgebietes beobachtet. Gesicherte Beobachtungen gibt es für beide Arten in Nordamerika unter anderem aus Florida, Pennsylvania, New Jersey, New York, Massachusetts und Neufundland. Bei dem im Dezember 1997 in einem Fischnetz im Zürichsee aufgefundenen Individuum handelt es sich vermutlich um einen Kamtschatkamarmelalk. Ein zweites, lebendes Individuum des Kamtschatkamarmelalkes tauchte zu Beginn des Novembers 2006 in Devon, England auf und wurde für mehrere Tage beobachtet.

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