Gattung

Bulinus

1 Spezies

Bulinus ist eine eher klein- bis mittelwüchsige Schneckengattung aus der Familie der Tellerschnecken (Planorbidae), die zur Unterordnung der Wasserlungenschnecken innerhalb der Lungenschnecken (Pulmonata) gerechnet wird. Sie umfasst zahlreiche Arten in tropischen bis warmgemäßigten Gewässern, die teilweise als Zwischenwirte für Parasiten dienen, die beim Menschen die Schistosomiasis (Bilharziose) hervorrufen können. Einen allgemein anerkannten deutschen Namen für diese Gattung gibt es nicht. Eine Art (Bulinus truncatus) kommt auch in wärmeren Regionen Europas vor.

Die Arten der Gattung Bulinus sind in Afrika und im Nahen Osten weit verbreitet. Sie können einen weiten Toleranzbereich der Temperatur zwischen etwa 10 und 35 °C ertragen; salziges und saures Wasser meiden sie aber. Sie entwickeln sich auch in temporären Wasserreservoirs der Trockengebiete, z. B. der Sahelzone. Je nach Niederschlags- und Wasserstandshöhe der Gewässer können die Populationsdichten und auch die Übertragbarkeit der Parasiten stark schwanken. Die manchmal in Trockenperioden nur wenigen überlebenden Individuen können nach Regen rasch eine starke Populationsdichte erreichen. Da die Schnecken vielfach als Zwischenwirte von Parasiten dienen, werden sie bekämpft. Hierzu werden einerseits Molluskizide eingesetzt; daneben wird auch versucht, über Austrocknungen oder die Entfernung der Vegetation, die zum Laichen benötigt wird, die Schneckenpopulationen zu reduzieren oder vernichten.

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Bulinus ist eine eher klein- bis mittelwüchsige Schneckengattung aus der Familie der Tellerschnecken (Planorbidae), die zur Unterordnung der Wasserlungenschnecken innerhalb der Lungenschnecken (Pulmonata) gerechnet wird. Sie umfasst zahlreiche Arten in tropischen bis warmgemäßigten Gewässern, die teilweise als Zwischenwirte für Parasiten dienen, die beim Menschen die Schistosomiasis (Bilharziose) hervorrufen können. Einen allgemein anerkannten deutschen Namen für diese Gattung gibt es nicht. Eine Art (Bulinus truncatus) kommt auch in wärmeren Regionen Europas vor.

Die Arten der Gattung Bulinus sind in Afrika und im Nahen Osten weit verbreitet. Sie können einen weiten Toleranzbereich der Temperatur zwischen etwa 10 und 35 °C ertragen; salziges und saures Wasser meiden sie aber. Sie entwickeln sich auch in temporären Wasserreservoirs der Trockengebiete, z. B. der Sahelzone. Je nach Niederschlags- und Wasserstandshöhe der Gewässer können die Populationsdichten und auch die Übertragbarkeit der Parasiten stark schwanken. Die manchmal in Trockenperioden nur wenigen überlebenden Individuen können nach Regen rasch eine starke Populationsdichte erreichen. Da die Schnecken vielfach als Zwischenwirte von Parasiten dienen, werden sie bekämpft. Hierzu werden einerseits Molluskizide eingesetzt; daneben wird auch versucht, über Austrocknungen oder die Entfernung der Vegetation, die zum Laichen benötigt wird, die Schneckenpopulationen zu reduzieren oder vernichten.

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