Der Helmbasilisk (Basiliscus basiliscus) ist eine Echse aus der Unterordnung der Leguanartigen, die zwischen Costa Rica und Nordwestkolumbien verbreitet ist.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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NestflüchterLa
LaufEin cursorialer Organismus ist ein Organismus, der speziell an das Laufen angepasst ist. Ein Tier kann als flüchtig gelten, wenn es die Fähigkeit h...
Re
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Ov
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Se
SemiaquatischSemiaquatische Tiere sind Tiere, die hauptsächlich oder teilweise terrestrisch leben, aber einen großen Teil ihrer Zeit schwimmend oder anderweitig...
Po
PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
So
SolitärDo
DominanzhierarchieKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDer Helmbasilisk erreicht bei einem Gewicht von 200–500 g eine Länge von rund 80 cm, wovon der Schwanz 50 cm einnimmt. Die Oberseite ist olivgrün bis braun und mit dunklen Querstreifen gemustert, die Bauchseite ist gelblich gefärbt.
Namensgebend ist ein knorpeliger, von einer Knochenleiste gestützter Kamm am Hinterkopf der Männchen. Rücken und Schwanz sind durch segelähnliche Kämme gekennzeichnet. Die langen Zehen enden in scharfen Krallen. An den Zehenrändern befinden sich Schuppensäume, in denen Lufttaschen entstehen, die es dem Tier ermöglichen, bei hoher Laufgeschwindigkeit kurze Strecken auf Wasseroberflächen zurückzulegen.
Helmbasilisken sind in ganz Mittelamerika und im nordwestlichen Südamerika zu finden. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom südwestlichen Nicaragua bis zum nordwestlichen Kolumbien auf der pazifischen Seite und vom zentralen Panama bis zum nordwestlichen Venezuela auf der atlantischen Seite. In Costa Rica findet man sie hauptsächlich auf der pazifischen Seite des Landes. Helmbasilisken bewohnen tropische, trockene Tieflandwälder sowie feuchte und nasse Wälder in der Nähe von Bächen, Seen und Flüssen.
Helmbasiliske leben auf Bäumen an Urwaldseen, Flüssen und Bächen. Ihre Reviere haben eine Größe von 500 bis 1000 m². Sie schwimmen und tauchen gut und können, auf den Hinterbeinen laufend, stehende, ruhige Gewässer überqueren. Dabei erreichen sie eine Geschwindigkeit von 12 km/h. Das Nahrungsspektrum umfasst Insekten, Schnecken, kleinere Echsen, Frösche und Fische. Zusätzlich werden aber auch Blüten und Früchte verzehrt. Sie pflanzen sich das ganze Jahr über fort. Die Weibchen legen fünf bis acht Mal pro Jahr bis zu 20 Eier in den Bodengrund. Die Eier sind etwa 2,1 bis 2,4 cm lang und 1,2 bis 1,5 cm breit. Bis zum Schlupf der Jungen, je nach Temperatur nach 70 bis 150 Tagen, nehmen sie an Umfang und Gewicht zu. Die Jungtiere sind beim Schlupf etwa 11 cm lang.
Helmbasilisken sind allesfressende Eidechsen. Sie ernähren sich von Insekten, zum Beispiel Käfern oder Libellen, Blumen und kleinen Wirbeltieren wie Schlangen, Vögeln, Eiern und Fischen.
Helmbasilisken sind polygyn, d.h. die Männchen paaren sich mit mehr als einem Weibchen in einer einzigen Brutsaison, die im März stattfindet. Die Weibchen legen normalerweise 3 bis 4 Gelege mit 10-20 Eiern pro Jahr. Die Eier werden in ein Gelege gelegt, das von einem Weibchen angelegt wurde. Die Inkubationszeit dauert etwa drei Monate. Basiliskenbabys wiegen etwa zwei Gramm und sind 38 bis 43 mm (1,5 bis 1,7 Zoll) lang. Sie sind bei der Geburt völlig unabhängig und wissen, wie sie sich selbst versorgen können. Ihre hervorragende Tarnung ermöglicht es ihnen, unentdeckt zu bleiben, wenn sie still stehen. Junge Weibchen werden im Alter von 20 Monaten geschlechtsreif, während Männchen mit 2 Jahren zur Fortpflanzung bereit sind.
Gegenwärtig gibt es keine größeren Bedrohungen für diese Art.
Laut IUCN ist der Helmbasilisk in seinem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.