Weiden-Gelbkehlchen
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Geothlypis trichas
Populationsgrösse
87 Mlnlnn
Lebensdauer
10-11 years
Gewicht
9-10
0.3-0.4
goz
g oz 
Länge
11-13
4.3-5.1
cminch
cm inch 
Spannweite
15-19
5.9-7.5
cminch
cm inch 

Das Weiden-Gelbkehlchen (Geothlypis trichas) ist ein Singvogel aus der Familie der Waldsänger (Parulidae).

Aussehen

Das Männchen hat ein schwarzes Gesicht, das oberhalb mit einem weißen bis grauen Streifen eingefasst ist, und einen gelben Kehlbereich. Das Unterseitengefieder ist weiß bis bräunlich, das Obenseitengefieder olivgrün. Bei den dreizehn Unterarten unterscheidet sich die Gesichtsmaske, der Kehlbereich und das Unterseitengefieder bei dem Männchen nur geringfügig. Bei den südwestlichen Arten ist das Unterseitengefieder heller und der Kehlbereich gelber. Bei den Weibchen fehlt die schwarze Gesichtsmaske.

Verteilung

Erdkunde

Weiden-Gelbkehlchen brüten unter anderem bei Sümpfen, Weiden und weiteren nassen Lebensräumen mit einer dichten niedrigen Vegetation in Nordamerika, von Alaska über Kanada bis nach Zentralmexiko. Im Winter ziehen sie nach Mittelamerika und kommen auch als seltener Gast in Westeuropa vor. In einigen Regionen kam es zu lokalen Populationsabnahmen durch Zerstörung ihrer Lebensräumen. Weiden-Gelbkehlchen sind jedoch allgemein noch zahlreich anzutreffen.

Weiden-Gelbkehlchen Lebensraum-Karte
Weiden-Gelbkehlchen Lebensraum-Karte
Weiden-Gelbkehlchen
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Gewohnheiten und Lebensstil

Weiden-Gelbkehlchen ernähren sich überwiegend von Insekten, die sie in der dichten Vegetation aufstöbern. Gelegentlich werden auch Sämereien aufgenommen.

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Das Weiden-Gelbkehlchen brütet zwischen April und Juni. Das Weibchen legt in einem schalenförmigen Nest, das in der dichten Vegetation angelegt wird, drei bis fünf weiße bis cremeweiße braun- oder schwarzgefleckte Eier. Beide Elterntiere beteiligen sich an der Aufzucht der Küken, die nach etwa zwölf Tagen schlüpfen. Nach weiteren acht Tagen verlassen die Jungvögel das Nest. Ein häufiger Brutschmarotzer des Weidengelbkehlchens ist der Braunkopf-Kuhstärling (Molothrus ater).

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Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Weiden-Gelbkehlchen sind Fleischfresser (Insektenfresser). Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, aber auch von Spinnen und manchmal von Samen.

Paarungsgewohnheiten

Weiden-Gelbkehlchen sind polygyn, was bedeutet, dass ein Männchen mit mehr als einem Weibchen brütet. Einige Vögel bilden jedoch auch seriell monogame Paare, die nur eine Saison lang zusammenbleiben. Weiden-Gelbkehlchen nisten auf oder in Bodennähe im Gras, Schilf, Unkraut oder niedrigen Büschen. Ihr Nest ist eine sperrige Schale aus Gräsern, Rinde, Seggen, Wurzeln und sogar Haaren. Das Weibchen baut das Nest, in das sie dann 3-5 Eier ablegt. Die Inkubation dauert etwa 12 Tage und wird nur vom Weibchen durchgeführt, aber beide Eltern füttern die Jungen. Die Küken schlüpfen hilflos und bleiben etwa 8-10 Tage lang im Nest.

POPULATION

Populationsgefährdung

Weiden-Gelbkehlchen sind in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet sehr häufig. Allerdings sind die Populationen in vielen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust und Klimawandel zurückgegangen. Diese Vögel sind auch häufig Opfer von Kollisionen mit Fenstern und Fernmeldetürmen, insbesondere während ihrer nachtaktiven Tierwanderungen.

Populationszahl

Laut der Ressource All About Birds beläuft sich die Gesamtgröße der Brutpopulation des Weiden-Gelbkehlchens auf 87 Millionen Vögel. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Lustige Fakten für Kinder

  • Es gibt 13 Rassen des Weiden-Gelbkehlchens. Diese Rassen unterscheiden sich vor allem durch die Gesichtsmuster der Männchen und die Helligkeit der gelben Unterseite. Die südwestlichen Formen dieses Vogels sind die hellsten und gelbesten Unterteile.
  • Während der Brutzeit, wenn die Männchen balzen, um Partner anzulocken, scheinen die Weibchen Männchen mit größeren Gesichtsmasken zu bevorzugen.
  • Weiden-Gelbkehlchen sind sehr geheimnisvoll, was ihre Nester angeht, und fliegen nie direkt dorthin; stattdessen halten sie in nicht allzu großer Entfernung an und gehen dann zu Fuß zum Nest.
  • Um nicht entdeckt zu werden, bringen Weiden-Gelbkehlchen ihren Küken Nahrung, indem sie sich in die dichteste Vegetation in der Nähe des Nests fallen lassen. Dann schleichen sie sich leise zum Nest, füttern ihre Küken und verlassen es in eine andere Richtung.
  • Wenn Weiden-Gelbkehlchen versuchen, einen Eindringling aus ihrem Revier zu verjagen, fliegen sie laut rufend umher, verstecken sich dann in einer dichten Deckung und tauchen erneut auf, um das gleiche Schauspiel zu vollführen.

Referenzen

1. Weiden-Gelbkehlchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Weiden-Gelbkehlchen
2. Weiden-Gelbkehlchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22721836/94733730
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/700006

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