Crotalus aquilus ist eine Art der Klapperschlangen, die in Zentral-Mexiko verbreitet ist. Sie galt lange Zeit als Unterart der Mexikanischen Plateau-Klapperschlange (Crotalus triseriatus) und wurde 1992 als eigene Art beschrieben.
Crotalus aquilus ist eine kleine Art der Klapperschlangen, die eine Länge von etwa 60 Zentimetern erreicht. Die Grundfärbung der Schlange ist grau bis braun, männliche Tiere können auch einen grünlichen oder gelblichen Schimmer haben. Auf dem Rücken befinden sich große dunkle, fast rechteckige Flecken, die zum Schwanz hin zu Streifen über den gesamten Rücken werden. Der Kopf ist meist grau mit einem dunklen Streifen, der sich von den Augen zu den Hinterenden der Mundöffnung zieht.
Das Verbreitungsgebiet der Schlange ist auf eine kleine Region im Zentrum Mexikos begrenzt. Sie lebt dort im Hochland bis in Höhen von über 3.000 Metern. Der Lebensraum ist geprägt durch steinige und spärlich bewaldete Flächen.
Die spezifische Wirkung des Giftes ist weitestgehend unbekannt. Das Gift greift vor allem Blutzellen an und zerstört sie. Es führt zu einer lokalen Schwellung um die Bissstelle, die sehr schmerzhaft ist.
Diese Art wird auf der Roten Liste der IUCN (v3.1, 2001) als am wenigsten bedroht eingestuft. Diese Einstufung erfolgt aufgrund ihrer weiten Verbreitung, einer vermutlich großen Population oder weil sie wahrscheinlich nicht schnell genug abnimmt, um in eine höhere Kategorie der Bedrohung eingestuft zu werden. Die Populationsentwicklung war bei der Bewertung im Jahr 2007 rückläufig.