Gattung

Rakettschwanzelstern

2 Spezies

Die Rakettschwanzelstern (Crypsirina) sind eine Gattung der Rabenvögel (Corvidae), die zwei Arten – Spatelschwanzelster (C. cucullata) und Rakettschwanzelster (C. temia) – umfasst. Rakettschwanzelstern sind relativ kleine, schwarz-graue Vertreter ihrer Familie und zeichnen sich durch kurze, kräftige Schnäbel, seidiges Stirngefieder und ihre langen, zum Ende hin verbreiterten Schwanzfedern aus, die an ein Rakett erinnern. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Myanmar bis nach Bali, spart allerdings Sumatra und die südliche Malaiische Halbinsel aus. Rakettschwanzelstern sind Vögel der südostasiatischen Tieflandwälder, wo sie sich im dichten Geäst von Bäumen und Sträuchern bewegen. Sie sind Allesfresser, bevorzugen aber Insekten als Nahrung und bewegen sich bei der Nahrungssuche häufig auch in größeren Gruppen.

Rakettschwanzelstern sind Einzelbrüter, bauen ein offenes Nest in Bäumen und Büschen und die Gelege umfassen zwei bis vier Eier. Die Gattung Crypsirina wurde 1816 von Louis Pierre Vieillot erstbeschrieben. Ihre nächsten Verwandten sind die Baumelstern (Dendrocitta), die Leiterschwanzelstern (Temnurus) und die Trauerelstern (Platysmurus), die zeitweise alle in diese Gattung gestellt wurden. Typart der Gattung ist die Rakettschwanzelster (C. temia). Während die Rakettschwanzelster nicht als bedroht gilt, steht die Spatelschwanzelster auf der Vorwarnliste von BirdLife International.

Das Verbreitungsgebiet der Spatelschwanzelster (C. cucullata) beschränkt sich auf das Tiefland des Irrawaddy und des Sittang in Zentralmyanmar . Im Südosten Myanmars schließt das Verbreitungsgebiet der Rakettschwanzelster an, das nordwärts knapp bis nach Yunnan reicht und mit Ausnahme Zentralthailands die gesamte Indochinesische Halbinsel einschließt. Südwärts erstreckt es sich bis in den Norden der Malaiischen Halbinsel. Jenseits einer mehrere Hundert Kilometer großen Verbreitungslücke schließen auf Java und Bali weitere Artareale der Rakettschwanzelster an. Ob Sumatra und andere Regionen in früherer Zeit ebenfalls zum Verbreitungsgebiet gehörten, ist unklar; die Zuordnung dreier Rakettschwanzelster-Individuen zu Sumatra und Borneo ist wohl einem Irrtum geschuldet. Beide Arten der Gattung gelten als Standvögel, auch wenn zu diesem Aspekt nur wenig bekannt ist. 

Rakettschwanzelstern bewohnen vorwiegend offene, trockene Tieflandwälder (etwa mit Zweiflügelfruchtbäumen), Waldränder, Sekundärwald und teilweise auch die Randbereiche von Mangroven sowie menschlicher Siedlungen. Die Rakettschwanzelster ist hierbei offenbar toleranter als die Spatelschwanzelster, die stärker an trockenen Wald gebunden ist. Die vertikale Verbreitungsgrenze liegt für beide Arten bei rund 1000 m.

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Die Rakettschwanzelstern (Crypsirina) sind eine Gattung der Rabenvögel (Corvidae), die zwei Arten – Spatelschwanzelster (C. cucullata) und Rakettschwanzelster (C. temia) – umfasst. Rakettschwanzelstern sind relativ kleine, schwarz-graue Vertreter ihrer Familie und zeichnen sich durch kurze, kräftige Schnäbel, seidiges Stirngefieder und ihre langen, zum Ende hin verbreiterten Schwanzfedern aus, die an ein Rakett erinnern. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Myanmar bis nach Bali, spart allerdings Sumatra und die südliche Malaiische Halbinsel aus. Rakettschwanzelstern sind Vögel der südostasiatischen Tieflandwälder, wo sie sich im dichten Geäst von Bäumen und Sträuchern bewegen. Sie sind Allesfresser, bevorzugen aber Insekten als Nahrung und bewegen sich bei der Nahrungssuche häufig auch in größeren Gruppen.

Rakettschwanzelstern sind Einzelbrüter, bauen ein offenes Nest in Bäumen und Büschen und die Gelege umfassen zwei bis vier Eier. Die Gattung Crypsirina wurde 1816 von Louis Pierre Vieillot erstbeschrieben. Ihre nächsten Verwandten sind die Baumelstern (Dendrocitta), die Leiterschwanzelstern (Temnurus) und die Trauerelstern (Platysmurus), die zeitweise alle in diese Gattung gestellt wurden. Typart der Gattung ist die Rakettschwanzelster (C. temia). Während die Rakettschwanzelster nicht als bedroht gilt, steht die Spatelschwanzelster auf der Vorwarnliste von BirdLife International.

Das Verbreitungsgebiet der Spatelschwanzelster (C. cucullata) beschränkt sich auf das Tiefland des Irrawaddy und des Sittang in Zentralmyanmar . Im Südosten Myanmars schließt das Verbreitungsgebiet der Rakettschwanzelster an, das nordwärts knapp bis nach Yunnan reicht und mit Ausnahme Zentralthailands die gesamte Indochinesische Halbinsel einschließt. Südwärts erstreckt es sich bis in den Norden der Malaiischen Halbinsel. Jenseits einer mehrere Hundert Kilometer großen Verbreitungslücke schließen auf Java und Bali weitere Artareale der Rakettschwanzelster an. Ob Sumatra und andere Regionen in früherer Zeit ebenfalls zum Verbreitungsgebiet gehörten, ist unklar; die Zuordnung dreier Rakettschwanzelster-Individuen zu Sumatra und Borneo ist wohl einem Irrtum geschuldet. Beide Arten der Gattung gelten als Standvögel, auch wenn zu diesem Aspekt nur wenig bekannt ist. 

Rakettschwanzelstern bewohnen vorwiegend offene, trockene Tieflandwälder (etwa mit Zweiflügelfruchtbäumen), Waldränder, Sekundärwald und teilweise auch die Randbereiche von Mangroven sowie menschlicher Siedlungen. Die Rakettschwanzelster ist hierbei offenbar toleranter als die Spatelschwanzelster, die stärker an trockenen Wald gebunden ist. Die vertikale Verbreitungsgrenze liegt für beide Arten bei rund 1000 m.

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