Der Kuba-Laubfrosch (Osteopilus septentrionalis, Syn.: Hyla septentrionalis) ist ein Froschlurch aus der Familie der Laubfrösche (Hylidae).Die Weibchen werden 10 bis 14 Zentimeter groß, die Männchen bleiben etwas kleiner. Der Kuba-Laubfrosch lebt im Baumgeäst und ist während der Dämmerung aktiv. Der mäßig große und breite Kopf besitzt sehr große Augen. An Zehen und Fingern sitzen große Haftscheiben. Der Bauch ist weißlich und ungefleckt. Er ernährt sich von großen Fliegen, Wachsmotten, glatten Raupen, Schmetterlingen und anderen Kerbtieren.
Kuba-Laubfrösche sind die größten Laubfrösche Nordamerikas und werden zwischen 2 und 5,5 Zoll (5 bis 12,7 cm) lang. Kuba-Laubfrösche sind meist grau, braun oder grün, wobei junge Frösche eine grünere Färbung haben als erwachsene. Diese Frösche haben eine raue, warzige Haut mit fleckiger oder gesprenkelter Musterung. Kuba-Laubfrösche haben die Fähigkeit, ihre Farbe und Musterung zu ändern, um sich zu tarnen. Die Innenschenkel dieser Frösche sind hellgelb, was dazu beiträgt, einen Prädator zu verwirren, wenn der Frosch springt und die Farbe enthüllt. Die Zehen haben klebrige Ballen, die bei ihrem Leben als Baumbewohner nützlich sind.
Die Kopfhaut ist mit dem Schädel verschmolzen. Wenn der Kopf eines erwachsenen Frosches gerieben wird (zwischen den Augen), bewegt sich die Haut nicht. Diese besondere Anpassung verhindert den Wasserverlust, da in dem "koosifizierten" (verschmolzenen) Bereich weniger Blutgefäße vorkommen. Kuba-Laubfrösche sind in der Lage, einen giftigen Schleim aus ihrer Haut abzusondern, der bei Kontakt mit den Augen eines Menschen ein brennendes Gefühl hervorrufen kann.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Kuba (Hauptinsel), Isla de Pinos, Bahamas, Cayman Islands.
Eine auf Oʻahu (Hawaiʻi-Archipel) eingeschleppte Population wurde bereits wieder ausgerottet.
In Florida gilt der Kuba-Laubfrosch als Invasive Tierart. Er hat sich ab den 1920er Jahren von den Florida Keys aus verbreitet und ist bis zur Linie zwischen Cedar Key, im Levy County an der Golfküste, und Jacksonville an der Atlantikküste anzutreffen (2010).
Weitere Populationen werden für Puerto Rico und einzelne Inseln in der Karibik berichtet.
In der Roten Liste IUCN wird die Art in der Kategorie least concern (ungefährdet) geführt.
Kuba-Laubfrösche sind hauptsächlich nachtaktiv und schlafen tagsüber. Sie ziehen es vor, zu jagen und zu brüten, wenn die Sonne untergeht. Dieser sehr gefräßige Laubfrosch frisst fast alles, was groß genug ist, um in sein Maul zu passen, auch kleinere Frösche. Bei ihrer Nahrungssuche klettern sie gelegentlich auf Strommasten, wo sie Kurzschlüsse in Stromschaltern verursachen können, die zu teuren Stromausfällen führen. Kuba-Laubfrösche schlafen manchmal auf Palmen oder in Topfpflanzen, was ihre Ausbreitung begünstigen kann.
Wie bei den meisten Fröschen sind die weiblichen Kuba-Laubfrösche größer als die Männchen. Während der Brutzeit hat das Männchen ein schwarzes Paarungspolster an der Hand oder am Handgelenk, das ihm hilft, das Weibchen während des Amplexus festzuhalten.
Kuba-Laubfrösche brüten je nach den Bedingungen das ganze Jahr über, wobei sie die feuchteren Monate bevorzugen. Als optimale Bedingungen gelten 81,5 °F (27,5 °C) mit hoher Luftfeuchtigkeit (97,8 %) und Regen. Ein Weibchen kann mehrere hundert bis über tausend Eier in einem einzigen Gelege legen. Die Eier können in weniger als 30 Stunden schlüpfen und die Kaulquappen können sich innerhalb eines Monats vollständig entwickeln. Sie haben breite Schwanzflossen und zwei Reihen von Labialzähnen an der Oberseite ihres Mundes und vier Reihen an der Unterseite. Kaulquappen ernähren sich von Algen und fressen gelegentlich andere Kaulquappen und in seltenen Fällen auch frisch metamorphosierte Jungtiere. Nach der Metamorphose sind die Frösche zwischen 0,55 und 0,67 Zoll (14 und 17 mm) lang.
