Gattung

Spix-Ara

1 Spezies

Der Spix-Ara (Cyanopsitta spixii) ist eine Vogelart aus der monotypischen Gattung Cyanopsitta innerhalb der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Er war endemisch in Brasilien, mittlerweile ist der Spix-Ara jedoch in freier Wildbahn ausgestorben. Benannt wurde er nach seinem Entdecker Johann Baptist von Spix.

Die IUCN stuft den Spix-Ara als vom Aussterben bedroht ein. Er wurde im CITES Appendix I aufgelistet, welcher den Handel mit den Tieren verbietet. Die letzte bekannte wildlebende Population befand sich im Nordosten von Bahia (Brasilien) und der letzte bekannte wildlebende Spix-Ara, ein Männchen, verschwand im Jahr 2000. 2016 wurde jedoch wieder ein wild lebendes Tier gesichtet. In verschiedenen Arterhaltungsprojekten wird durch Zuchtprogramme versucht, den Erhalt dieser Art zu sichern, was durch die brasilianische Regierung unterstützt wird. Das Departement der brasilianischen Regierung für die Erhaltung der Biodiversität (ICMBio) leitet das Projekt Ararinha-Azul, welches mit einem Plan zur Auswilderung (sobald wieder genügend Nachzuchten und Lebensraum vorhanden sind) dieser Spezies verknüpft ist. Im Juni 2022 wurden durch die Artenschutz-Organisation ACTP acht Spix-Aras ausgewildert. Nach einem Monat konnte bereits eine positive Bilanz gezogen werden: alle Tiere leben und erkunden ihren neuen Lebensraum. Ende des Jahres sollen weitere Tiere ausgewildert werden.

Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet lag in Brasilien im Bundesstaat Bahia und angrenzenden Regionen. Ursprünglich waren diese Vögel in den Waldlandschaften im Abflussbecken des Rio São Francisco und im Trockenwald der Caatinga verbreitet. Das Verbreitungsgebiet muss von jeher klein gewesen sein und sich vermutlich auf die Galeriewälder entlang des Rio São Francisco und seiner Nebenflüsse beschränkt haben. Die Datenlage zum Verbreitungsgebiet ist recht dünn, die meisten in Museen lagernden Exemplare stammen aus Gefangenschaft und besitzen somit keine Fundortangaben. Auch Berichte über die Beobachtungen wildlebender Spix-Aras waren von jeher selten. Ein Bericht von Otmar Reiser datierte vom Juni 1903, Emil Kämpfer sichtete mit seiner Frau am Lake Parnagua, Piauhy bei seinem Aufenthalt 1924–1928 mehrere Gruppen Spix-Aras, die am See tranken. Eine weitere Beobachtung stammt aus dem Jahr 1974. 1985 sollte eine Expedition den Spix-Ara in seinem natürlichen Lebensraum beobachten, sie konnten nur noch fünf Individuen feststellen.

Ein weiterer Grund für den Bestandsrückgang war Lebensraumverlust. Spix-Aras waren im Freiland Lebensraumspezialisten, die in großen, alten Carabeira-Bäumen (Tabebuia aurea) brüten. Die Böden, auf denen Caraibeiras gedeihen, sind auch für den Anbau von Mais sehr gut geeignet. Der hohe Siedlungsdruck in Brasilien führte dazu, dass der Lebensraum des Spix-Aras sehr schnell zerstört wurde. Heute geht man davon aus, dass von dem ursprünglichen Gebiet, das dem Spix-Ara Lebensraum bot, nur noch 30 Quadratkilometer so unzerstört sind, dass dort diese Papageienart überleben könnte.

Zu der Seltenheit in freier Wildbahn trug auch ein offenbar lebhafter Handel während der 1970er und frühen 1980er Jahre bei. Mit zunehmender Seltenheit stieg dabei der Preis, den Liebhaber für den Erwerb eines Spix-Aras zu bezahlen bereit waren. 1985 lag der Preis bei 20.000 US-Dollar. Durch illegalen Fang und Verlust des Lebensraumes nahm die Zahl der frei lebenden Spix-Aras bis Anfang der 1980er stark ab. Seit etwa 1985 warnte die Arbeitsgruppe Papageien der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e. V. (ZGAP) vor dem Erlöschen des Freilandbestandes des Spix-Aras.

Der letzte im Freiland lebende Spix-Ara, ein Männchen, wurde intensiv beobachtet. Er war in Ermangelung einer artgleichen Partnerin mit einem Rotrückenara (Primolius maracana) verpaart. Das Paar legte Eier, die nach genetischen Analysen die erfolgreiche Befruchtung belegen.

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Der Spix-Ara (Cyanopsitta spixii) ist eine Vogelart aus der monotypischen Gattung Cyanopsitta innerhalb der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Er war endemisch in Brasilien, mittlerweile ist der Spix-Ara jedoch in freier Wildbahn ausgestorben. Benannt wurde er nach seinem Entdecker Johann Baptist von Spix.

Die IUCN stuft den Spix-Ara als vom Aussterben bedroht ein. Er wurde im CITES Appendix I aufgelistet, welcher den Handel mit den Tieren verbietet. Die letzte bekannte wildlebende Population befand sich im Nordosten von Bahia (Brasilien) und der letzte bekannte wildlebende Spix-Ara, ein Männchen, verschwand im Jahr 2000. 2016 wurde jedoch wieder ein wild lebendes Tier gesichtet. In verschiedenen Arterhaltungsprojekten wird durch Zuchtprogramme versucht, den Erhalt dieser Art zu sichern, was durch die brasilianische Regierung unterstützt wird. Das Departement der brasilianischen Regierung für die Erhaltung der Biodiversität (ICMBio) leitet das Projekt Ararinha-Azul, welches mit einem Plan zur Auswilderung (sobald wieder genügend Nachzuchten und Lebensraum vorhanden sind) dieser Spezies verknüpft ist. Im Juni 2022 wurden durch die Artenschutz-Organisation ACTP acht Spix-Aras ausgewildert. Nach einem Monat konnte bereits eine positive Bilanz gezogen werden: alle Tiere leben und erkunden ihren neuen Lebensraum. Ende des Jahres sollen weitere Tiere ausgewildert werden.

Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet lag in Brasilien im Bundesstaat Bahia und angrenzenden Regionen. Ursprünglich waren diese Vögel in den Waldlandschaften im Abflussbecken des Rio São Francisco und im Trockenwald der Caatinga verbreitet. Das Verbreitungsgebiet muss von jeher klein gewesen sein und sich vermutlich auf die Galeriewälder entlang des Rio São Francisco und seiner Nebenflüsse beschränkt haben. Die Datenlage zum Verbreitungsgebiet ist recht dünn, die meisten in Museen lagernden Exemplare stammen aus Gefangenschaft und besitzen somit keine Fundortangaben. Auch Berichte über die Beobachtungen wildlebender Spix-Aras waren von jeher selten. Ein Bericht von Otmar Reiser datierte vom Juni 1903, Emil Kämpfer sichtete mit seiner Frau am Lake Parnagua, Piauhy bei seinem Aufenthalt 1924–1928 mehrere Gruppen Spix-Aras, die am See tranken. Eine weitere Beobachtung stammt aus dem Jahr 1974. 1985 sollte eine Expedition den Spix-Ara in seinem natürlichen Lebensraum beobachten, sie konnten nur noch fünf Individuen feststellen.

Ein weiterer Grund für den Bestandsrückgang war Lebensraumverlust. Spix-Aras waren im Freiland Lebensraumspezialisten, die in großen, alten Carabeira-Bäumen (Tabebuia aurea) brüten. Die Böden, auf denen Caraibeiras gedeihen, sind auch für den Anbau von Mais sehr gut geeignet. Der hohe Siedlungsdruck in Brasilien führte dazu, dass der Lebensraum des Spix-Aras sehr schnell zerstört wurde. Heute geht man davon aus, dass von dem ursprünglichen Gebiet, das dem Spix-Ara Lebensraum bot, nur noch 30 Quadratkilometer so unzerstört sind, dass dort diese Papageienart überleben könnte.

Zu der Seltenheit in freier Wildbahn trug auch ein offenbar lebhafter Handel während der 1970er und frühen 1980er Jahre bei. Mit zunehmender Seltenheit stieg dabei der Preis, den Liebhaber für den Erwerb eines Spix-Aras zu bezahlen bereit waren. 1985 lag der Preis bei 20.000 US-Dollar. Durch illegalen Fang und Verlust des Lebensraumes nahm die Zahl der frei lebenden Spix-Aras bis Anfang der 1980er stark ab. Seit etwa 1985 warnte die Arbeitsgruppe Papageien der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e. V. (ZGAP) vor dem Erlöschen des Freilandbestandes des Spix-Aras.

Der letzte im Freiland lebende Spix-Ara, ein Männchen, wurde intensiv beobachtet. Er war in Ermangelung einer artgleichen Partnerin mit einem Rotrückenara (Primolius maracana) verpaart. Das Paar legte Eier, die nach genetischen Analysen die erfolgreiche Befruchtung belegen.

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