Östliche Indigonatter
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Unterordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Drymarchon couperi
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
17-25 years
Gewicht
0.5-4.5
1.1-9.9
kglbs
kg lbs 
Länge
1-2.4
3.3-7.9
mft
m ft 

Die Östliche Indigonatter (Drymarchon couperi) ist eine ungiftige amerikanische Schlangenart aus der Familie der Nattern (Colubridae). Die Art gilt als die längste Schlange der USA und wurde 1842 von dem US-amerikanischen Zoologen John Edwards Holbrook erstbeschrieben. Sie ist nach James Hamilton Couper benannt, der Exemplare zur Beschreibung der Art sammelte.

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Der deutsche Name der Art kommt von den schillernden Bauchschuppen, die bei besonderen Lichtverhältnissen schwärzlich-violett glänzen.

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Aussehen

Männchen werden bis zu 2,6 m lang und 5 kg schwer; Weibchen erreichen dagegen nur eine Länge von bis zu 2 m und bringen dabei maximal 3 kg auf die Waage. Östliche Indigonattern sind am ganzen Körper glänzend-schillernd blauschwarz gefärbt, nur an Kinn, Hals und Wangen kann eine cremefarbene, orange oder rote Färbung hervortreten.

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Verteilung

Erdkunde

Die Östliche Indigonatter kommt nur in den USA, und zwar in Florida und in benachbarten Staaten vor. Sie bewohnt Kiefern- und Eichenwälder, trockene Lichtungen, ausgetrocknete und schattige Bachbetten, Zuckerrohrfelder und Uferdickicht mit wasserdurchlässigen, trockenen Sandböden. Dabei findet sie sich insbesondere in der Nähe von Feuchtgebieten.

Östliche Indigonatter Lebensraum-Karte
Östliche Indigonatter Lebensraum-Karte

Gewohnheiten und Lebensstil

Männchen zeigen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Das Revier eines einzelnen Individuums ist bis zu 1600 ha groß.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Die Östliche Indigonatter ernährt sich hauptsächlich von anderen Schlangen, Schildkröten, Eidechsen, Säugetieren, Froschlurchen, Vögeln und Eiern. Die Beutetiere werden mit einem kräftigen Biss getötet und mit dem Kopf voran im Ganzen verschlungen. Beobachtungen von Biologen lassen vermuten, dass die Östliche Indigonatter immun gegen das Gift ihrer erbeuteten Schlangen ist.

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Schlangenart ist ovipar.

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Die Brutsaison dauert von Oktober bis Februar. In dieser Zeit halten sich Östliche Indigonattern meist in Sandhügeln oder in Höhlen von Gopherschildkröten auf und sind auch bei Temperaturen aktiv, die für andere Schlangen zu kalt sind. Die 4 bis 12 Eier werden im Mai oder Juni gelegt und sind etwa 75 mm groß. Sie sind cremefarben mit grober Körnung. Die frisch geschlüpften Jungtiere sind etwa 40 cm lang und wiegen etwa 40 g. Sie fressen dieselben Tiere wie die adulten Schlangen, nur etwas kleinere.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Die Art wird von der IUCN aufgrund ihres weiten Verbreitungsgebietes als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft. Die Gesamtpopulation wird auf über 10.000 Individuen geschätzt.

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Die Hauptbedrohung für Östliche Indigonattern stellt der Mensch dar. Autobahnen, mutwillige Tötungen und die illegale Mitnahme zum Verkauf als Terrarientiere setzen dem Bestand sichtlich zu. Außerdem sind sie zur Brut auf die Höhlen von Gopherschildkröten angewiesen, durch deren Rückgang auch die Höhlen weniger werden.

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Populationszahl

Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen enthalten keine Angaben zur Gesamtgröße der Population der Östlichen Indigonatter Drymarchon corais. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihre Zahl ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Östliche Indigonattern sind in ihrem Ökosystem nützlich, da sie aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten dazu beitragen, die Populationen von Nagetieren und anderen Schlangen, einschließlich giftiger Schlangen, zu kontrollieren.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Gattungsname dieser Schlange, Drymarchon corais, bedeutet grob übersetzt "Herr des Waldes".
  • Östliche Indigonattern töten ihre Beute manchmal, indem sie sie gegen nahe gelegene Gegenstände schlagen.

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Referenzen

1. Östliche Indigonatter artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stliche_Indigonatter
2. Östliche Indigonatter auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/63773/12714602

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