Der Feuerkehlkolibri (Panterpe insignis) ist ein Seglervogel in der Familie der Kolibris (Trochilidae). Er kommt vom Südwesten von Costa Rica bis nach Panama vor. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.
Jean Louis Cabanis und Ferdinand Heine beschrieben den Kolibri unter dem heute gültigen Namen Panterpe insignis. Das Typusexemplar stammte aus dem Zoologischen Museum in Berlin und war von Karl Hoffmann in Costa Rica gesammelt worden.
Das Wort »Panterpe« stammt vom griechischen Wort »panterpēs παντερπής« für »vollkommen entzückend« ab. Das lateinische Wort »insignis« steht für »außergewöhnlich, beachtenswert«. Das Wort »eisenmanni« ehrt den amerikanisch-panamaischen Ornithologen Eugene Eisenmann (1906–1981), dem Frank Gary Stiles dafür dankt, dass er ihn motivierte diese Nachforschungen anzustellen, obwohl diese Art der Forschung in Forscherkreisen nur noch geringes Ansehen genießt.
Der Feuerkehlkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11 cm bei einem Gewicht von ca. 5,7 g. Der Oberkopf ist königsblau, während die Seiten des Kopfes und der Nacken schwarz gefärbt sind. Der Rücken ist grün. Die oberen Schwanzdecken sind bläulich und gehen am Schwanz in Dunkelblau über. Die Kehle glitzert rosig kupferorange, was in der Mitte der Brust in Violettblau übergeht. Der Bauch ist grün bis bläulich. Der schwarze Schnabel ist an der Basis des Unterschnabels rosa gefärbt.
Jungtiere ähneln den ausgewachsenen Feuerkehlkolibris, weisen aber rostfarbene Säume an Gesicht- und Nackenfedern auf.
Man findet die Vögel in der Nähe höherer Berge in der Cordillera de Guanacaste am Vulkan Miravalles bis nach Panama. Hier bewegen sie sich in den nördlichen Kordilleren in Höhenlagen um 1400 Meter und in der Cordillera de Talamanca um 2000 Meter. Nach der Brut findet man sie aber auch in Höhen bis 750 Metern vor.
Die Vögel bewegen sich vorwiegend in den Kronen von Waldbäumen. Hin und wieder machen sie Ausflüge zu Sträuchern an Waldrändern, auf Lichtungen und in der Sekundärvegetation. Sie bevorzugen die Blüten von Epiphyten, besonders von Heidekrautgewächsen wie Cavendishia und Macleania oder Gestrüpp wie das zu den Glockenblumengewächsen gehörende Centropogon. Oft stechen sie lange, röhrenförmige Blüten an oder nutzen die Löcher, die bereits von Hakenschnäbeln (Diglossa) oder Hummeln gemacht wurden. Sie sind sehr lebhaft, lautstark und aggressiv unterwegs und verteidigen nahrungsreiche Pflanzen.
Die Männchen helfen bei der Brut und teilen während dieser Zeit ihre Pflanzen mit den Weibchen. Ihr Nest ist ein dicker Kelch aus Baumfarnfasern, heruntergefallenen Pflanzen und Spinnengeweben. Die Außenseiten bedecken sie dicht mit Moos und Flechten. Sie bauen ihr Nest in 2 bis 4 Meter Höhe auf Bambusstämmen oder entwurzelten Bäumen, die an Überhängen stehen.