Blutschwingen-Fruchttaube

Blutschwingen-Fruchttaube

Schwarzohr-flaumfußtaube

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Ptilinopus marchei

Die Blutschwingen-Fruchttaube (Ptilinopus marchei), auch Schwarzohr-Flaumfußtaube genannt, ist eine Art der Taubenvögel. Sie kommt nur auf der philippinischen Inseln Luzon vor. Sie gehört zu den ausgesprochen farbenprächtig gefärbten Fruchttauben. Die IUCN stuft diese endemische Art der Philippinen als gefährdet (vulnerable) ein. Der Bestand geht stark zurück, da der Lebensraum dieser Taube zunehmend zerstört wird. Der Bestandsrückgang wird zusätzlich durch Jagd und Handel mit dieser Taubenart verstärkt.

Aussehen

Die Blutschwingen-Fruchttaube erreicht eine Körperlänge von 40 Zentimetern. Der Körperbau der Taube ist gedrungen mit verhältnismäßig kurzen Flügeln. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur gering ausgeprägt. Weibchen weisen auf der Körperoberseite mehr grünes Gefieder als die Männchen auf. Namensgebend für die Art ist der blutrot schillernde Fleck auf den Flügeln.

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Vorder- und Oberkopf der Blutschwingen-Fruchttaube sind ebenso wie der Nacken karminrot. Die Halsseiten und die Brust sind hellgrau. Die Kehle ist orange. Die Vorderbrust ist leuchtend orange und geht auf dem Bauch in einen breiten blutroten Fleck über. Über den Bauch verläuft ein hellgelbes Band. Der Unterbauch ist hellgrau mit einigen wenigen gelblichen Flecken. Die Unterschwanzdecke ist ockerfarben. Der Mantel, Rücken sowie die inneren Flügeldecken sind schwarz und glänzen an den äußeren Flügeldecken bronzegrün. Die Iris ist innen gelb und außen rot. Der Schnabel ist an der Basis gelb und hellt zur Spitze hin gelb auf. Die Füße sind rot.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Sie ist in Dipterocarp-Wäldern im Flachland und in den Hügeln sowie in mittelmontanen Wäldern in Höhen von 450-1.500 m bekannt, mit einigen spärlichen Nachweisen in montanen Mooswäldern. Sie kommt nur in Primärwäldern vor, da sie ziemlich empfindlich ist und in Sekundärwäldern nicht gedeihen kann.

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Mit 2.500 bis 9.999 geschlechtsreifen Exemplaren in freier Wildbahn ist er jetzt als gefährdet eingestuft. Er ist bedroht durch den Verlust seines Lebensraums, Wilderei für den Heimtierhandel, Störung der Nester und die Jagd nach Nahrung. Es wurde beobachtet, dass sie auf illegalen Online-Märkten auf Facebook verkauft wurden. Der Verlust des Lebensraums ist die größte Bedrohung für die Art, da die Wälder in ihrem Verbreitungsgebiet durch Abholzung, landwirtschaftliche Umstellung und Bergbau in großem Umfang abgeholzt werden. Die Waldbedeckung in der Sierra Madre ist seit den 1930er Jahren um 83% zurückgegangen und die meisten verbleibenden Gebiete stehen unter Abholzungskonzessionen und könnten durch große Straßenbaupläne weiter beeinträchtigt werden. Der Berg Banahaw ist von der Landumwandlung aufgrund von Steinbrüchen und der Erschließung für den Tourismus betroffen.

Er kommt in mehreren Schutzgebieten vor, aber es muss mehr getan werden, um diese Gebiete vor Wilderern und Holzfällern zu schützen. Die International Union for Conservation of Nature empfiehlt, mehr Erhebungen durchzuführen, um das volle Ausmaß dieses Vogels zu ermitteln und die wichtigsten Lebensräume auf dem Berg Cetaceo (Cagayan Valley), Infanta, Quezon und dem Berg Polis zu formell geschützten Gebieten zu erklären und eine strengere Durchsetzung der Gesetze zu fördern, die die Jagd und den Handel unterbinden sollen.

Nach dem philippinischen Gesetz RA9147 ist es völlig illegal, diese Vögel zu jagen oder als Haustiere zu fangen und zu halten. Da es sich um eine gefährdete Art handelt, werden Verstöße mit härteren Strafen geahndet, darunter "(c) eine Freiheitsstrafe von sechs (6) Monaten und einem (1) Tag bis zu einem (1) Jahr und/oder eine Geldstrafe von eintausend Pesos (P1.000,00) bis einhunderttausend Pesos (P100.000,00), wenn diese gegen eine gefährdete Art verhängt oder unternommen wird.

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Biom

Gewohnheiten und Lebensstil

Das Verbreitungsgebiet der Blutschwingen-Fruchttaube erstreckt sich über 105.000 Quadratkilometer. Sie war noch in den 1940er und 1950er Jahren stellenweise häufig, gilt aber mittlerweile in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet als selten, so wurden zuletzt nur noch Bestände aus dem Mount Pulag National Park und dem Northern Sierra Madre Natural Park gemeldet. Ältere Beobachtungen stammen aus dem Aurora Memorial Nationalpark und dem Mounts-Banahaw-San-Cristobal-Nationalpark. Sie wird in der Regel in Höhenlagen zwischen 500 und 1.500 Metern angetroffen. In größeren Höhen ist sie sehr selten. Sie wurde allerdings schon bis in Höhen von 2.300 Meter NN beobachtet. Sie ist auf Primärwald angewiesen.

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Die Blutschwingen-Fruchttaube lebt überwiegend einzeln oder in Paaren. Ihr Nahrungsspektrum umfasst überwiegend Früchte. Über die Fortpflanzungsbiologie ist nahezu nichts bekannt.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Referenzen

1. Blutschwingen-Fruchttaube artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Blutschwingen-Fruchttaube
2. Blutschwingen-Fruchttaube auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22691317/93309047
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/442780

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