Das Humboldt-Gleithörnchen (Glaucomys oregonensis, Syn.: Pteromys oregonensis, Glaucomys sabrinus oregonensis) ist eine Art der Neuweltlichen Gleithörnchen innerhalb der Hörnchen. Es ist an der Westküste von Nordamerika verbreitet und wurde erstmals 1889 durch den britischen Naturwissenschaftler John Bachman beschrieben, wurde jedoch über lange Zeit dem Nördlichen Gleithörnchen (G. sabrinus) zugeordnet. Anfang 2017 wurde es anhand genetischer Merkmale wieder in den Artstatus erhoben.
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beginnt mitDas Humboldt-Gleithörnchen entspricht in seinem Aussehen dem Nördlichen Gleithörnchen und dem Südlichen Gleithörnchen (Glaucomys volans), die aufgrund ihrer variablen Fellfärbung kaum zu unterscheiden sind. Die Nominatform G. oregonensis oregonensis wurde als rötlicher als andere Unterarten mit einer dunkel-braunroten Rückenseite und einer zimtfarbenen bis hellbraunen Unterseite beschrieben. Andere Unterarten, die nun dem Humboldt-Gleithörnchen zugeordnet werden, können eine rötliche, rotbraune oder graue Rücken- und Bauchfärbung aufweisen.
Das Verbreitungsgebiet des Humboldt-Gleithörnchens liegt an der Pazifikküste Nordamerikas und reicht vom südlichen British Columbia bis in das südliche Kalifornien. Diese Gebiete überschneiden sich mit dem Verbreitungsgebiet des Nördlichen Gleithörnchens nur in drei Regionen im Pazifischen Nordwesten, in denen beide Arten sympatrisch vorkommen.
In der Lebensweise entspricht das Humboldt-Gleithörnchen dem Nördlichen Gleithörnchen. Es ist nachtaktiv und lebt in den Nadel- und Mischwäldern der Pazifikküste Nordamerikas. Mit Hilfe der zwischen den Vorder- und Hinterbeinen ausgebildeten Gleithaut ist es in der Lage, längere Strecken zu gleiten und sich auf diese Weise rasch von Baum zu Baum fortzubewegen.
Eine Hybridisierung des Humboldt-Gleithörnchens mit dem Nördlichen Gleithörnchen findet nicht statt.
Sie ernähren sich von einer Vielzahl von Pflanzenmaterial sowie von Baumsäften, Pilzen, Insekten, Aas, Vogeleiern und Nestlingen. Sie brüten meist einmal im Jahr in einer mit Flechten oder anderem weichen Material ausgekleideten Höhle. Im Gegensatz zu den meisten Mitgliedern ihrer Familie sind Flughörnchen ausschließlich nachtaktiv. Sie nisten in den Wipfeln der Bäume, weit weg vom Boden und von Prädatoren.
Bislang gibt es keine Angaben zur Populationsgröße des Humboldt-Gleithörnchens. Die Art ist nicht in Gefährdungslisten wie die Roten Listen der IUCN aufgenommen (Stand Juli 2017).