Gattung

Zwergschnepfe

1 Spezies

Die Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus) ist eine sehr kleine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Sie ist die einzige Art der Gattung Lymnocryptes. Ihre geschlossene Brutverbreitung reicht vom Nordosten Fennoskandiens und dem nordwestlichen Russland durch die Taigazone bis in den Osten Sibiriens. Sie brütet dort in offenen Sümpfen, Flussauen und Mooren. Zerstreute Brutvorkommen gibt es auch schon im Südwesten Skandinaviens und im östlichen Mitteleuropa, wo die Art vermutlich bis ins 19. Jahrhundert noch weiter verbreitet vorkam.

Die Zwergschnepfe ist ein Zugvogel, der zwischen September und November südwärts zieht und von Mittel- und Westeuropa südwärts bis in die Tropen überwintert. Die Rückkehr in die Brutgebiete erfolgt zwischen April und Mai. Europa wird auf dem Zug in breiter Front überquert und einzelne Durchzügler oder Überwinterer sind in geeigneten Habitaten überall auch an sehr kleinen Gewässern zu finden. Sie werden jedoch aufgrund ihrer guten Tarnung und der versteckten Lebensweise oft übersehen.

Die Brutverbreitung der Zwergschnepfe erstreckt sich durch die boreale Zone Eurasiens und ragt regional sowohl in die subboreale, als auch in die subpolare Zone hinein.

Die geschlossene Verbreitung reicht etwa vom nordöstlichen Fennoskandien und dem nordwestlichen Russland bis in den Osten Sibiriens. In Schweden umfasst sie vorwiegend die nordöstlichen Provinzen, in Norwegen Teile der Provinz Finnmark. In Finnland kommt die Art südlich bis 63°/64° N vor. Im Bereich des Weißen Meeres reicht das Areal nordwärts etwa bis zum Imandra und nach Schoina, südwärts bis zu den Solowezki-Inseln und zum Mesenbusen. Bis zum unteren Ob stellt etwa der Polarkreis die Nordgrenze dar, weiter östlich verläuft sie durch die Taimyrsenke zu den Seen bei Norilsk und schließlich zur Mündung des Chatanga. Östlich davon brütet die Art wohl nur noch in einer kleinen Enklave an der Kolymamündung. Die Südgrenze verläuft von Mittelfinnland über Moskau und das Gebiet der unteren Kama sowie etwa auf Höhe der Linie Tjumen – Tara – Tomsk.

Außerhalb dieser Verbreitung gibt es mehr oder weniger regelmäßige, meist kleine und isolierte Brutvorkommen im Süden Schwedens und Finnlands, in den Biebrzasümpfen in Polen, in Estland und Litauen sowie in Belarus , am oberen Dnjepr und an der Oka.

Die Zwergschnepfe brütet in morastigen Sümpfen, Flussniederungen mit nassen Wiesen oder Übergangsmooren. Bevorzugt wird eine Vegetation mit Bülten und Zwergsträuchern, aber auch Schachtelhalmfluren oder Moore mit Torfmoosen werden angenommen. Gelegentlich ist die Art auch in sumpfigen Bruchwäldern, an Seeufern oder Sümpfen der Meeresküste brütend anzutreffen.

Auf dem Zug wird eine Vielzahl ähnlicher Lebensräume angenommen. Dies können feuchte oder staunasse Wiesen, Flachmoore, schlammige Ufer und Verlandungszonen, Rieselfelder oder Klärteiche oder auch sehr feuchte Ruderalflächen sein. Auch an Entwässerungsgräben oder Flussufern, an Fischteichen oder auf nassen Äckern oder Geröllfeldern ist die Art gelegentlich zu finden, sofern Deckung in lockerer Vegetation und schlammige Flächen zur Nahrungssuche vorhanden sind. Bisweilen handelt es sich hierbei um Ausweichbiotope nach Störungen oder wenn keine anderen geeigneten Flächen verfügbar sind. Es reichen teils wenige Quadratmeter große Stellen aus.

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Die Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus) ist eine sehr kleine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Sie ist die einzige Art der Gattung Lymnocryptes. Ihre geschlossene Brutverbreitung reicht vom Nordosten Fennoskandiens und dem nordwestlichen Russland durch die Taigazone bis in den Osten Sibiriens. Sie brütet dort in offenen Sümpfen, Flussauen und Mooren. Zerstreute Brutvorkommen gibt es auch schon im Südwesten Skandinaviens und im östlichen Mitteleuropa, wo die Art vermutlich bis ins 19. Jahrhundert noch weiter verbreitet vorkam.

Die Zwergschnepfe ist ein Zugvogel, der zwischen September und November südwärts zieht und von Mittel- und Westeuropa südwärts bis in die Tropen überwintert. Die Rückkehr in die Brutgebiete erfolgt zwischen April und Mai. Europa wird auf dem Zug in breiter Front überquert und einzelne Durchzügler oder Überwinterer sind in geeigneten Habitaten überall auch an sehr kleinen Gewässern zu finden. Sie werden jedoch aufgrund ihrer guten Tarnung und der versteckten Lebensweise oft übersehen.

Die Brutverbreitung der Zwergschnepfe erstreckt sich durch die boreale Zone Eurasiens und ragt regional sowohl in die subboreale, als auch in die subpolare Zone hinein.

Die geschlossene Verbreitung reicht etwa vom nordöstlichen Fennoskandien und dem nordwestlichen Russland bis in den Osten Sibiriens. In Schweden umfasst sie vorwiegend die nordöstlichen Provinzen, in Norwegen Teile der Provinz Finnmark. In Finnland kommt die Art südlich bis 63°/64° N vor. Im Bereich des Weißen Meeres reicht das Areal nordwärts etwa bis zum Imandra und nach Schoina, südwärts bis zu den Solowezki-Inseln und zum Mesenbusen. Bis zum unteren Ob stellt etwa der Polarkreis die Nordgrenze dar, weiter östlich verläuft sie durch die Taimyrsenke zu den Seen bei Norilsk und schließlich zur Mündung des Chatanga. Östlich davon brütet die Art wohl nur noch in einer kleinen Enklave an der Kolymamündung. Die Südgrenze verläuft von Mittelfinnland über Moskau und das Gebiet der unteren Kama sowie etwa auf Höhe der Linie Tjumen – Tara – Tomsk.

Außerhalb dieser Verbreitung gibt es mehr oder weniger regelmäßige, meist kleine und isolierte Brutvorkommen im Süden Schwedens und Finnlands, in den Biebrzasümpfen in Polen, in Estland und Litauen sowie in Belarus , am oberen Dnjepr und an der Oka.

Die Zwergschnepfe brütet in morastigen Sümpfen, Flussniederungen mit nassen Wiesen oder Übergangsmooren. Bevorzugt wird eine Vegetation mit Bülten und Zwergsträuchern, aber auch Schachtelhalmfluren oder Moore mit Torfmoosen werden angenommen. Gelegentlich ist die Art auch in sumpfigen Bruchwäldern, an Seeufern oder Sümpfen der Meeresküste brütend anzutreffen.

Auf dem Zug wird eine Vielzahl ähnlicher Lebensräume angenommen. Dies können feuchte oder staunasse Wiesen, Flachmoore, schlammige Ufer und Verlandungszonen, Rieselfelder oder Klärteiche oder auch sehr feuchte Ruderalflächen sein. Auch an Entwässerungsgräben oder Flussufern, an Fischteichen oder auf nassen Äckern oder Geröllfeldern ist die Art gelegentlich zu finden, sofern Deckung in lockerer Vegetation und schlammige Flächen zur Nahrungssuche vorhanden sind. Bisweilen handelt es sich hierbei um Ausweichbiotope nach Störungen oder wenn keine anderen geeigneten Flächen verfügbar sind. Es reichen teils wenige Quadratmeter große Stellen aus.

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