Der Maronenlangur (Presbytis rubicunda) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen (Presbytini), die auf Borneo lebt. Sie wird in fünf Unterarten unterteilt, die sich vor allem in der Fellfärbung unterscheiden. Die Nominatform, P. r. rubicunda kommt im Südosten der Insel südlich des Flusses Mahakam und östlich des Flusses Barito vor. Das Verbreitungsgebiet umfasst damit in etwa die indonesische Provinz Kalimantan Selatan und die südliche Hälfte von Kalimantan Timur. P. r. carimatea lebt auf der Karimatainsel, P. r. chrysea in einem sehr kleinen Gebiet im malaysischen Bundesstaat Sabah in der Nähe von Kinabatangan. Das Verbreitungsgebiet von P. r. ignita liegt in Sarawak östlich des Sungai Baram und in Kalimantan südlich bis zum Kapuas und das von P. r. rubida südlich des Kapuas und westlich des Barito.
Ta
TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Ve
VerbissAls Verbiss bezeichnet man das Abbeißen von Knospen, Blättern oder Zweigen vor allem an landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich erwünschten Pfl...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
So
SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
M
beginnt mitNamensgebendes Merkmal der Maronenlanguren ist das rötliche oder orangefarbene Fell, das am Bauch etwas heller und an den Händen und Füßen etwas dunkler ist als am übrigen Körper. P. r. rubicunda ist kastanienbraun, P. r. carimatea ziegelrot, P. r. chrysea rötlich-golden, P. r. ignita fuchsrot und das von P. r. rubida ähnlich gefärbt wie P. r. rubicunda aber mit einem gelblichen Einschlag und nur wenig dunkleren Händen und Füßen. Es sind kleine, schlanke Primaten mit relativ langen Hinterbeinen und einem langen Schwanz, der länger als der Körper ist. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 44 bis 58 Zentimeter, wozu noch ein 63 bis 80 cm langer Schwanz kommt. Männchen werden geringfügig größer und erreichen ein Gewicht von 6 bis 7 Kilogramm, während die Weibchen 5,5 bis 6 kg schwer werden. Der Kopf ist durch das breite Gesicht und den wie bei allen Mützenlanguren vorhandenen Haarschopf charakterisiert. Die unbehaarten Gesichtshaut ist blaugrau, die Unterlippe und das Kinn sind rosa.
Maronenlangur-Affen sind in Südostasien beheimatet. Sie kommen im Danum-Tal von Sabah im Norden Borneos vor. Rote Blattaffen sind auf der Insel Borneo, die zu Malaysia, Indonesien und Brunei gehört, endemisch. Diese Affen leben im tropischen Regenwald und besuchen gelegentlich einheimische Gärten auf der Suche nach Nahrung.
Maronenlanguren kommen nur auf Borneo und kleineren vorgelagerten Inseln wie der Karimata-Insel vor. Ihr Lebensraum sind Primär- und Sekundärwälder, Galeriewälder und Sumpfwälder. Die Art kommt meist in Höhen von weniger als 1200 und fast niemals in Höhen von über 2000 Metern vor.
Sie sind wie alle Altweltaffen tagaktiv und leben vorwiegend auf Bäumen. Sie leben in Gruppen aus bis zu 13 Tieren, die sich aus einem Männchen, mehreren Weibchen und dem dazugehörigen Nachwuchs zusammensetzen. Die übriggebliebenen Männchen leben einzelgängerisch oder bilden Junggesellengruppen. Das Territorium jeder Gruppe wird mit lauten Schreien, die wie „ka-ka-ka-ka-ka-ka-ka-ka“ klingen und hunderte von Metern weit zu hören sind, markiert. Die in der Regel 30 bis 90 Hektar großen Streifgebiete können sich jedoch mit Ausnahme des Kernreviers überlappen. Die Nahrung dieser Tiere besteht aus jungen Blättern (mehr als ein Drittel), Samen (ca. 30 %), Früchten (ca. 20 %), Blüten (ca. 10 %) und Insekten (weniger als 2,5 %). Maronenlanguren vermehren sich das ganze Jahr über. Die Jungen sind bei der Geburt weiß. Sie werden nach etwa 15 Monaten entwöhnt. Weibchen werden mit einem Alter von zwei Jahren geschlechtsreif.
Maronenlanguren sind Pflanzenfresser (Fruchtfresser, Frugivoren). Ihre Ernährung umfasst junge Blätter, Früchte, Samen und Blumen.
Über das Paarungssystem und das Fortpflanzungsverhalten der Maronenlanguren ist nur wenig bekannt.
Die Art dürfte verglichen mit anderen südostasiatischen Primaten häufig sein, die IUCN listet sie als nicht gefährdet. Die gilt jedoch nur für die Unterarten P. r. rubicunda, P. r. ignita und P. r. rubida, die auch in zahlreichen Schutzgebieten vorkommen. Für P. r. carimatea und P. r. chrysea liegen keine Daten zur Gefährdung vor und in ihren Verbreitungsgebieten gibt es auch keine Schutzgebiete.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtpopulationsgröße des Maronenlangur-Affen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihre Zahl ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...