Land

Mauretanien

1017 Spezies

Mauretanien ist ein Staat im nordwestlichen Afrika am Atlantik.

Landesnatur

Die Oberflächengestalt Mauretaniens bietet ein recht gleichförmiges Bild. An die im Süden zwischen Senegalmündung und Cap Timiris gelegene flache Ausgleichsküste, im Norden buchten- und inselreiche Steilküste schließt landeinwärts ein ausgedehntes Tiefland an, das mit seinen Sanddünenfeldern den westlichen Rand der Sahara bildet. Ein kurzer Steilanstieg leitet zu dem weithin ebenen Hochland (300–500 m ü. M.) im zentralen Landesteil über. Hier liegen die Sandsteinplateaus von Adrar, Tagant und Affollé sowie einzelne Inselberge, darunter der Kediet Ijill, mit 915 m die höchste Erhebung des Landes. Zentral in der Sahara, auf der Grenze zwischen den Verwaltungsregionen Tiris Zemmour und Adrar, ist das Naturwunder Guelb er Richat gelegen. Gegen Osten senken sich die überwiegend von Geröllfeldern bedeckten Hochflächen zu dem abflusslosen, sandgefüllten Becken El Djouf. Einziger ständig wasserführender Fluss Mauretaniens ist der Senegal, der die Staatsgrenze zum gleichnamigen Nachbarland bildet.

Klima

Im Bereich des nördlichen Wendekreises gelegen hat Mauretanien größtenteils trockenheißes Wüstenklima. Abkühlung bringt nur der kalte Kanarenstrom vor der Küste, wodurch es im Küstengebiet häufig zu Nebelbildung kommt. In der Nordhälfte des Landes fallen die Niederschläge unter anderem im Winter, allerdings selten mehr als 100 mm pro Jahr, im äußersten Süden sind es 300–400 mm, hauptsächlich von Juli bis Oktober. Die durchschnittlichen Januartemperaturen liegen bei 20–24 °C, die Julitemperaturen bei 30–34 °C, wobei sommerliche Maximalwerte bis 50 °C erreicht werden.

Flora und Fauna

Gras- und Buschflächen sowie Akazien markieren den Übergang von der Wüstensteppe zur Dornsavanne des Sahel. In den Oasen wachsen vor allem Dattelpalmen, in der Überschwemmungssavanne des Senegal auch Raphiapalmen, Affenbrotbäume und Bambus. Im Küstenland gibt es ausgedehnte Salzsümpfe.

Tiere der Savanne sind Antilopen, Elefanten und Hyänen; die Wüstensteppe bietet noch für Gazellen, Strauße, Warzenschweine, Leoparden und Falbkatzen ausreichend Nahrung. Auch gibt es in den Dünen zahlreiche Skorpione und Schlangen.

Des Weiteren wurden in Mauretanien Nilkrokodile entdeckt, welche meist an Gueltas leben und die geringe Niederschlagsmenge so gut es geht nutzen, um sich in der Trockenperiode in kühle Felsspalten unter der Erde zurückzuziehen. Dabei fahren sie ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunter und verfallen in eine Starre, die es ihnen erlaubt, monatelang ohne Wasser und Nahrung zu überleben.

Zwischen 1990 und 2000 hat der Waldbestand um 2,7 Prozent abgenommen.

Nationalparks

In Mauretanien gibt es zwei Nationalparks:

  • Nationalpark Banc d’Arguin (1976 ausgewiesen)
  • Nationalpark Diawling (1990 ausgewiesen)
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Mauretanien ist ein Staat im nordwestlichen Afrika am Atlantik.

Landesnatur

Die Oberflächengestalt Mauretaniens bietet ein recht gleichförmiges Bild. An die im Süden zwischen Senegalmündung und Cap Timiris gelegene flache Ausgleichsküste, im Norden buchten- und inselreiche Steilküste schließt landeinwärts ein ausgedehntes Tiefland an, das mit seinen Sanddünenfeldern den westlichen Rand der Sahara bildet. Ein kurzer Steilanstieg leitet zu dem weithin ebenen Hochland (300–500 m ü. M.) im zentralen Landesteil über. Hier liegen die Sandsteinplateaus von Adrar, Tagant und Affollé sowie einzelne Inselberge, darunter der Kediet Ijill, mit 915 m die höchste Erhebung des Landes. Zentral in der Sahara, auf der Grenze zwischen den Verwaltungsregionen Tiris Zemmour und Adrar, ist das Naturwunder Guelb er Richat gelegen. Gegen Osten senken sich die überwiegend von Geröllfeldern bedeckten Hochflächen zu dem abflusslosen, sandgefüllten Becken El Djouf. Einziger ständig wasserführender Fluss Mauretaniens ist der Senegal, der die Staatsgrenze zum gleichnamigen Nachbarland bildet.

Klima

Im Bereich des nördlichen Wendekreises gelegen hat Mauretanien größtenteils trockenheißes Wüstenklima. Abkühlung bringt nur der kalte Kanarenstrom vor der Küste, wodurch es im Küstengebiet häufig zu Nebelbildung kommt. In der Nordhälfte des Landes fallen die Niederschläge unter anderem im Winter, allerdings selten mehr als 100 mm pro Jahr, im äußersten Süden sind es 300–400 mm, hauptsächlich von Juli bis Oktober. Die durchschnittlichen Januartemperaturen liegen bei 20–24 °C, die Julitemperaturen bei 30–34 °C, wobei sommerliche Maximalwerte bis 50 °C erreicht werden.

Flora und Fauna

Gras- und Buschflächen sowie Akazien markieren den Übergang von der Wüstensteppe zur Dornsavanne des Sahel. In den Oasen wachsen vor allem Dattelpalmen, in der Überschwemmungssavanne des Senegal auch Raphiapalmen, Affenbrotbäume und Bambus. Im Küstenland gibt es ausgedehnte Salzsümpfe.

Tiere der Savanne sind Antilopen, Elefanten und Hyänen; die Wüstensteppe bietet noch für Gazellen, Strauße, Warzenschweine, Leoparden und Falbkatzen ausreichend Nahrung. Auch gibt es in den Dünen zahlreiche Skorpione und Schlangen.

Des Weiteren wurden in Mauretanien Nilkrokodile entdeckt, welche meist an Gueltas leben und die geringe Niederschlagsmenge so gut es geht nutzen, um sich in der Trockenperiode in kühle Felsspalten unter der Erde zurückzuziehen. Dabei fahren sie ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunter und verfallen in eine Starre, die es ihnen erlaubt, monatelang ohne Wasser und Nahrung zu überleben.

Zwischen 1990 und 2000 hat der Waldbestand um 2,7 Prozent abgenommen.

Nationalparks

In Mauretanien gibt es zwei Nationalparks:

  • Nationalpark Banc d’Arguin (1976 ausgewiesen)
  • Nationalpark Diawling (1990 ausgewiesen)
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