Schildkrötenfrosch
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
SPEZIES
Myobatrachus gouldii

Der Schildkrötenfrosch (Myobatrachus gouldii) ist eine Froschart aus der Familie der Australischen Südfrösche (Myobatrachidae). Er repräsentiert die einzige Art der Gattung Myobatrachus. Das Artepitheton ehrt den britischen Ornithologen und Tiermaler John Gould.

Aussehen

Die Männchen erreichen eine Größe von 34 bis 42 mm, die Weibchen sind mit 44 bis 55 mm etwas größer. Die Oberseite ist stumpfgrau oder braun, gelegentlich mit schwachen dunklen und hellen Markierungen und manchmal mit kleinen rosa Punkten und/oder einem feinen Wirbelstreifen. Die Unterseite ist weiß, manchmal dunkelbraun gesprenkelt. Die Haut ist an der Oberseite genarbt, an der Unterseite glatt bis schwach granuliert. Der kugelförmige Körper, der kleine Kopf und die kleinen, untersetzten Gliedmaßen erinnern entfernt an eine Schildkröte ohne Panzer, daher auch der Trivialname. Gaumenzähne und Zähne auf dem Pflugscharbein sind nicht vorhanden. Die adulten Frösche haben eine große Öffnung (Foramen) im Frontoparietale (verschmolzenes Frontale und Parietale). Der Schildkrötenfrosch besitzt keine Schwimmhäute zwischen den Zehen. Die Zunge ist klein. Die Pupille ist waagerecht bis kreisförmig. Die Paukenhöhle ist verborgen. Die anliegenden Hintergliedmaßen erreichen nicht die Basis der Vordergliedmaßen.

Verteilung

Erdkunde

Länder
Biogeografische Bereiche

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich zwischen Geraldton und dem Fitzgerald River in der Region von Perth in Western Australia.

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Der Schildkrötenfrosch bewohnt offenes Waldland und dichtes Buschland, wo er in Sandhügeln oder in ausgelaugten Böden, wo sich eine Schicht aus grauem Sand gebildet hat, zu finden ist. Der Lebensraum des Schildkrötenfroschs ist von Termitenhügeln dominiert. Ferner findet die Art in weichen, sandigen Böden unter Baumstämmen oder Felsen Unterschlupf. Harte Substrate und Entwässerungskanäle werden vermieden.

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Schildkrötenfrosch Lebensraum-Karte
Schildkrötenfrosch Lebensraum-Karte
Schildkrötenfrosch
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Schildkrötenfrosch gräbt kopfüber mit seinen muskulösen Beinen etwa 1,15 m tiefe Löcher im Erdboden, wo bis zu 38 große Eier mit einem Durchmesser von 7,4 mm abgelegt werden. Die Eiablage findet bei starken Regenfällen statt. Das Kaulquappenstadium wird nicht freischwimmend im Wasser durchlaufen, sondern findet terrestrisch in der Eihülse statt. Das Werberuf hört sich wie ein langsames arr… arr… arr… an. Die Männchen rufen während sie in ihren Erdlöchern sind und nur noch ihr Kopf herausragt. Die Nahrung besteht aus Termiten.

Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Die Paarung findet in der Regel kurz nach dem Regen statt, aber ihr Ruf wurde auch schon im Juli gehört, was auf unterschiedliche Paarungszeiten hindeutet. Wenn sich ein Paar Schildkrötenfrösche gegenseitig als Partner auswählt, ziehen sie sich in die Basis ihrer Behausung zurück. Die Behausungen können bis zu 1,3 Meter tief sein. Die Behausung wird mehrere Monate später wieder geöffnet. Die Weibchen legen bis zu 50 Eier, die einen Durchmesser von 7,5 mm haben können.

POPULATION

Referenzen

1. Schildkrötenfrosch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schildkr%C3%B6tenfrosch
2. Schildkrötenfrosch auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/41171/10397542

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