Gattung

Zwergenten

3 Spezies

Die Zwergenten (Nettapus) sind eine Gattung der Entenvögel und werden den Schwimmenten zugerechnet. Die Gattung umfasst drei tropische Arten, die in Australien, Südostasien sowie Afrika und Madagaskar beheimatet sind. Sie zählen zu den kleinsten Entenarten weltweit. Die Indische Zwergglanzente, die in Asien beheimatete Nominatform der Coromandel-Zwergente, gilt als die kleinste Ente überhaupt.

Zwergenten sind tropische Enten. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Afrika südlich der Sahara, den indischen Subkontinent, südostasiatische Inselgruppen wie Borneo und Java , Südchina, Neuguinea und Australien.

Das flachenmäßigste kleinste Verbreitungsgebiet hat die Australische Zwergente, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im tropischen Norden Australiens und auf Neuguinea hat. Ihr Verbreitungsgebiet überschneidet sich im Nordosten Queenslands mit der Coromandel-Zwergente. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich vom indischen Subkontinent über Sri Lanka und dem Süden Chinas über die Andamanen, den Norden der Philippinen, Borneo, Sumatra, Java, Sulawesi und den Norden Neuguineas sowie den Nordosten Australiens. Irrgäste dieser Art erreichen jedoch auch regelmäßig Bahrein und Oman.

Die Afrikanische Zwergente weist keine Überlappung im Verbreitungsgebiet mit den beiden anderen Arten auf. Ihre Verbreitung reicht vom Senegal und Äthiopien bis in die östlichen subtropischen Regionen der Republik Südafrika. Sie kam in historischer Zeit auch auf Sansibar vor und ist ein Brutvogel der Insel Pemba. Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehört außerdem Madagaskar, wo sie besonders häufig im westlichen und nördlichen Tiefland vorkommt.

Die Bestandszahlen der Zwergenten sind nicht sehr hoch. In ihrem Verbreitungsgebiet kommen sie meist nur spärlich vor.

Alle drei Arten präferieren ruhige Süßgewässer mit einer reichen Schwimmpflanzenvegetation. Sowohl die Australische als auch die Afrikanische Zwergente nutzen überwiegend mit Seerosen bestandene Gewässer. Sie nehmen dabei auch sehr kleine Gewässer an. Die Coromandel-Zwergente kann in Asien beispielsweise häufig auf Park- und Teichtempeln beobachtet werden, sofern diese eine ausreichende Wasservegetation aufweisen.

Alle drei Arten ruhen tagsüber versteckt in der Schwimmpflanzenvegetation. Obwohl ihr Gefieder teilweise sehr kontrastreich wirkt, sind sie zwischen den Blättern kaum zu entdecken. Sie nehmen ihre überwiegend pflanzliche Nahrung von der Wasseroberfläche auf. Inwieweit die Afrikanische Zwergente auch tauchend ihre Nahrung findet, ist in der Literatur umstritten. In Gefangenschaft hat man außerdem beobachtet, dass Weibchen der Afrikanischen Zwergente Pflanzenstängel mit Samenständen zur Wasseroberfläche herabbiegen und das Männchen zum Fressen herbeiruft. Dieses Verhalten ist mindestens einmal auch bei wildlebenden Afrikanischen Zwergenten beobachtet worden. Seerosensamen spielen bei der Australischen und der Afrikanischen Zwergente eine sehr große Rolle in der Nahrungszusammensetzung. Veränderungen der Schwimmpflanzenvegetation durch eingeführte Fischarten wie etwa Tilapia (in Afrika und Madagaskar) oder sogar eine Veränderung der Vegetationszusammensetzung durch eingeführte Wasserbüffel (Australien) führen zu einem Rückgang der Individuenzahl.

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Die Zwergenten (Nettapus) sind eine Gattung der Entenvögel und werden den Schwimmenten zugerechnet. Die Gattung umfasst drei tropische Arten, die in Australien, Südostasien sowie Afrika und Madagaskar beheimatet sind. Sie zählen zu den kleinsten Entenarten weltweit. Die Indische Zwergglanzente, die in Asien beheimatete Nominatform der Coromandel-Zwergente, gilt als die kleinste Ente überhaupt.

Zwergenten sind tropische Enten. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Afrika südlich der Sahara, den indischen Subkontinent, südostasiatische Inselgruppen wie Borneo und Java , Südchina, Neuguinea und Australien.

Das flachenmäßigste kleinste Verbreitungsgebiet hat die Australische Zwergente, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im tropischen Norden Australiens und auf Neuguinea hat. Ihr Verbreitungsgebiet überschneidet sich im Nordosten Queenslands mit der Coromandel-Zwergente. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich vom indischen Subkontinent über Sri Lanka und dem Süden Chinas über die Andamanen, den Norden der Philippinen, Borneo, Sumatra, Java, Sulawesi und den Norden Neuguineas sowie den Nordosten Australiens. Irrgäste dieser Art erreichen jedoch auch regelmäßig Bahrein und Oman.

Die Afrikanische Zwergente weist keine Überlappung im Verbreitungsgebiet mit den beiden anderen Arten auf. Ihre Verbreitung reicht vom Senegal und Äthiopien bis in die östlichen subtropischen Regionen der Republik Südafrika. Sie kam in historischer Zeit auch auf Sansibar vor und ist ein Brutvogel der Insel Pemba. Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehört außerdem Madagaskar, wo sie besonders häufig im westlichen und nördlichen Tiefland vorkommt.

Die Bestandszahlen der Zwergenten sind nicht sehr hoch. In ihrem Verbreitungsgebiet kommen sie meist nur spärlich vor.

Alle drei Arten präferieren ruhige Süßgewässer mit einer reichen Schwimmpflanzenvegetation. Sowohl die Australische als auch die Afrikanische Zwergente nutzen überwiegend mit Seerosen bestandene Gewässer. Sie nehmen dabei auch sehr kleine Gewässer an. Die Coromandel-Zwergente kann in Asien beispielsweise häufig auf Park- und Teichtempeln beobachtet werden, sofern diese eine ausreichende Wasservegetation aufweisen.

Alle drei Arten ruhen tagsüber versteckt in der Schwimmpflanzenvegetation. Obwohl ihr Gefieder teilweise sehr kontrastreich wirkt, sind sie zwischen den Blättern kaum zu entdecken. Sie nehmen ihre überwiegend pflanzliche Nahrung von der Wasseroberfläche auf. Inwieweit die Afrikanische Zwergente auch tauchend ihre Nahrung findet, ist in der Literatur umstritten. In Gefangenschaft hat man außerdem beobachtet, dass Weibchen der Afrikanischen Zwergente Pflanzenstängel mit Samenständen zur Wasseroberfläche herabbiegen und das Männchen zum Fressen herbeiruft. Dieses Verhalten ist mindestens einmal auch bei wildlebenden Afrikanischen Zwergenten beobachtet worden. Seerosensamen spielen bei der Australischen und der Afrikanischen Zwergente eine sehr große Rolle in der Nahrungszusammensetzung. Veränderungen der Schwimmpflanzenvegetation durch eingeführte Fischarten wie etwa Tilapia (in Afrika und Madagaskar) oder sogar eine Veränderung der Vegetationszusammensetzung durch eingeführte Wasserbüffel (Australien) führen zu einem Rückgang der Individuenzahl.

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