Neukaledonien-waldralle
Die Pelzralle (Gallirallus lafresnayanus), auch als Neukaledonien-Waldralle bezeichnet, ist eine große braune flugunfähige oder fast flugunfähige Ralle, die durch 17 Belegexemplare, die zwischen 1860 und 1890 in Neukaledonien und auf der nahegelegenen Île des Pins gefangen wurden, bekannt wurde.
Nachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Als temporaler Spezialist wird eine Tierart bezeichnet, die in Bezug auf den circadian genannten, vierundzwanzigstündigen Rhythmus von Tag- und Nac...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Flugunfähige Vögel entwickelten sich im Verlauf der Evolution aus flugfähigen Vorläufern. Es gibt zahlreiche rezente flugunfähige Vogelarten.
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitSie ist knapp 46 cm lang und hat einen langen nach unten gebogenen Schnabel. Der Schwanz ist weniger gut, die Flügel besser entwickelt als bei der Lord-Howe-Waldralle (Gallirallus sylvestris), außerdem hat sie flaumigeres, zerschlisseneres Gefieder.
Der Scheitel der Ralle ist dunkelgrau und geht in das Schokoladenbraun des Hinterhalses über, Zügel dunkelbraun. Sie hat einen Überaugenstreifen aus hellerem braun. Wangen und Kehle sind hellgrau, Ohrdecken braun. Der Rücken hat eine verwaschene braungraue Farbe, die auf den Schultern in oliv und zum Bürzel hin in schwarzbraun übergeht. Die Unterseite ist dunkelgrau und geht auf der Brust in ein verwaschenes braun über. Die Flanken und Unterschwanzdecken sind schokoladenbraun.
Die Jungvögel haben einen mit orangebraunem Fleck am Vorderhals und unterscheiden sich von den Altvögeln durch nahezu schwarzen Rücken und Halsseiten, die schieferschwarze Unterseite und schiefergraue Kehle und Kopf.
Die Ralle ist ein Nachtvogel, der sich sehr gewandt und schnell laufend fortbewegt. Sie brütet in Bodenvertiefungen und ernährt sich vermutlich von verschiedenen wirbellosen Tieren.
Sie bewohnte wahrscheinlich immergrüne Wälder die ähnlichen ökologischen Ansprüchen genügten, wie sie der Kagu hat. Die Vögel wurden historisch von Meereshöhe bis zu 1000 m Höhe beobachtet, heutige Beobachtungen stammen aber nur aus unzugänglichen Bergwäldern. Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass es dort weniger eingeführte Raubtiere gibt.
Ob die Ralle heute noch existiert ist unklar, weil der letzte sichere Nachweis des Vogels von 1890 stammt, doch in den 1960er-Jahren und 1984 wurden immer wieder unbestätigte Beobachtungen des Vogels gemeldet. Es ist deshalb vorstellbar, dass die Ralle in unzugänglichen Bergwäldern in geringer Anzahl überlebt hat.
Diese kryptische Ralle ist nur von siebzehn Exemplaren bekannt, die zwischen 1860 und 1890 auf Neukaledonien gefangen wurden. Es wird angenommen, dass dieser Vogel in immergrünen Wäldern lebt und anscheinend höher auf die Insel gezogen ist, um eingeschleppten Prädatoren zu entkommen. Seine Ernährung besteht aus wirbellosen Tieren, einschließlich Regenwürmern.
Obwohl der Vogel seit 1890 nicht mehr bestätigt wurde, besagen unbestätigte Berichte aus den 1960er Jahren und 1984, dass einige Exemplare noch in den höheren Bergwäldern leben. Eine Untersuchung im Jahr 1998 ergab keine eindeutigen Beweise von Jägern oder Feldarbeit. Viele glauben jedoch immer noch, dass er in geringer Zahl vorkommt.
Dieser Vogel war Wirt für eine Parasitenart, die Phtilopterid-Laus Rallicola piageti. Es wird angenommen, dass dies bei keiner anderen Vogelart der Fall war. Daher könnte R. piageti heute ausgestorben sein (Mai 1990).
Der binomische Name erinnert an den französischen Ornithologen Frederic de Lafresnaye.