Gattung

Strahlenparadiesvögel

6 Spezies

Die Strahlenparadiesvögel (Parotia) sind eine Gattung aus der Familie der Paradiesvögel (Paradisaeidae) und umfasst fünf Arten. Alle Arten kommen ausschließlich in höheren Gebirgslagen auf Neuguinea vor. Die Männchen aller Arten haben ein Gefieder, das teilweise stark irisiert und außerdem auf jeder Kopfseite drei verlängerte Schmuckfedern, die unter anderem bei der Balz eingesetzt werden. Die Weibchen dagegen sind mit ihrem überwiegend bräunlichem Gefieder deutlich unauffälliger gefärbt.

Von den fünf Arten wird lediglich die Bestandssituation des Wahnesparadiesvogels von der IUCN als potentiell gefährdet (near threatened) eingestuft. Er kommt in einem schmalen Streifen von Küstengebirgszügen entlang Nordostküste Neuguineas vor, die vergleichsweise dicht besiedelt ist. Die übrigen Arten werden als ungefährdet (least concern) eingestuft. Die bislang am wenigsten erforschte Art ist der Berlepschparadiesvogel. Die Art wurde 1897 von dem deutschen Ornithologen Otto Kleinschmidt anhand von zwei männlichen Bälgen aus der Sammlung des Grafen Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch beschrieben. Sie kommt ausschließlich in einem abgelegenen Gebirge auf Neuguinea vor und wurde erst 1985 wiederentdeckt.

Strahlenparadiesvögel kommen ausschließlich auf Neuguinea vor, der nach Grönland zweitgrößten Insel der Welt. Die Größe ihres jeweiligen Verbreitungsgebietes unterscheidet sich sehr stark.

Der lange als verschollen geltende Berlepschparadiesvogel wurde 1985 von dem amerikanischen Wissenschaftler Jared Diamond im Fojagebirge wiederentdeckt. Dieses Gebirge hat eine Fläche von 9712 Quadratkilometer und gilt als größter, noch nicht erschlossener oder erforschter tropischer Regenwald in der Region Asien-Pazifik. Die Hänge des Gebirges sind zum Teil extrem steil, was eine Besiedelung oder kommerzielle Holznutzung in dieser Region erschwert. Der Arfak-Strahlenparadiesvogel kommt ausschließlich auf dem Vogelkop und der Wandammenhalbinsel im Westen von Neuguinea vor und hat damit ebenfalls ein vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet. Das Verbreitungsgebiet des Wahnesparadiesvogel liegt im Osten Neuguineas. Es begrenzt sich auf einen schmalen Streifen von Küstengebirgszügen der Nordküste. Zum Verbreitungsgebiet gehören unter anderem das Saruwaged- und Finisterre-Gebirge sowie das Adelbert- und Rawlinsongebirge.

Deutlich größer sind dagegen die Verbreitungsgebiete von Blaunacken- und Carola-Paradiesvogel. Der Blaunacken-Paradiesvogel ist auf den Osten von Neuguinea begrenzt. Das Owen-Stanley-Gebirge stellt nach jetzigem Erkenntnisstand die südwestliche Verbreitungsgrenze dieser Art dar. Von dort aus erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über das Bismarckgebirge und Mount Hagen bis zu den Gebirgen auf der Ostspitze Neuguineas. Im westlicheren Teil des Verbreitungsgebietes überlappt sich das Verbreitungsgebiet des Blaunacken-Paradiesvogels mit dem des Carola-Paradiesvogels . Das Verbreitungsgebiet des unterartenreichen Carola-Paradiesvogels erstreckt sich über die Gebirgszüge im Landesinneren von Neuguinea – er fehlt lediglich auf dem Vogelkop und dem Gebiet, das zu Papua Barat gehört. Sie kommt vom Weyland-Gebirge in östlicher Richtung bis zum Mount Giluwe, dem Bismarckgebirge und Hagengebirge vor. Die Höhenverbreitung reicht von 1100 bis 2000 Höhenmeter. Am häufigsten ist sie in Lagen zwischen 1450 und 1800 Meter anzutreffen. Im Osten des Verbreitungsgebietes (Bismarckgebirge, Hagengebirge, Owen-Stanley-Gebirge) überlappt sich ihr Verbreitungsgebiet mit der des Blaunacken-Paradiesvogels .

Der Lebensraum aller Strahlenparadiesvögel ist Bergwald. Tendenziell halten sich die Männchen eher als die Weibchen im Waldesinneren auf.

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Die Strahlenparadiesvögel (Parotia) sind eine Gattung aus der Familie der Paradiesvögel (Paradisaeidae) und umfasst fünf Arten. Alle Arten kommen ausschließlich in höheren Gebirgslagen auf Neuguinea vor. Die Männchen aller Arten haben ein Gefieder, das teilweise stark irisiert und außerdem auf jeder Kopfseite drei verlängerte Schmuckfedern, die unter anderem bei der Balz eingesetzt werden. Die Weibchen dagegen sind mit ihrem überwiegend bräunlichem Gefieder deutlich unauffälliger gefärbt.

Von den fünf Arten wird lediglich die Bestandssituation des Wahnesparadiesvogels von der IUCN als potentiell gefährdet (near threatened) eingestuft. Er kommt in einem schmalen Streifen von Küstengebirgszügen entlang Nordostküste Neuguineas vor, die vergleichsweise dicht besiedelt ist. Die übrigen Arten werden als ungefährdet (least concern) eingestuft. Die bislang am wenigsten erforschte Art ist der Berlepschparadiesvogel. Die Art wurde 1897 von dem deutschen Ornithologen Otto Kleinschmidt anhand von zwei männlichen Bälgen aus der Sammlung des Grafen Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch beschrieben. Sie kommt ausschließlich in einem abgelegenen Gebirge auf Neuguinea vor und wurde erst 1985 wiederentdeckt.

Strahlenparadiesvögel kommen ausschließlich auf Neuguinea vor, der nach Grönland zweitgrößten Insel der Welt. Die Größe ihres jeweiligen Verbreitungsgebietes unterscheidet sich sehr stark.

Der lange als verschollen geltende Berlepschparadiesvogel wurde 1985 von dem amerikanischen Wissenschaftler Jared Diamond im Fojagebirge wiederentdeckt. Dieses Gebirge hat eine Fläche von 9712 Quadratkilometer und gilt als größter, noch nicht erschlossener oder erforschter tropischer Regenwald in der Region Asien-Pazifik. Die Hänge des Gebirges sind zum Teil extrem steil, was eine Besiedelung oder kommerzielle Holznutzung in dieser Region erschwert. Der Arfak-Strahlenparadiesvogel kommt ausschließlich auf dem Vogelkop und der Wandammenhalbinsel im Westen von Neuguinea vor und hat damit ebenfalls ein vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet. Das Verbreitungsgebiet des Wahnesparadiesvogel liegt im Osten Neuguineas. Es begrenzt sich auf einen schmalen Streifen von Küstengebirgszügen der Nordküste. Zum Verbreitungsgebiet gehören unter anderem das Saruwaged- und Finisterre-Gebirge sowie das Adelbert- und Rawlinsongebirge.

Deutlich größer sind dagegen die Verbreitungsgebiete von Blaunacken- und Carola-Paradiesvogel. Der Blaunacken-Paradiesvogel ist auf den Osten von Neuguinea begrenzt. Das Owen-Stanley-Gebirge stellt nach jetzigem Erkenntnisstand die südwestliche Verbreitungsgrenze dieser Art dar. Von dort aus erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über das Bismarckgebirge und Mount Hagen bis zu den Gebirgen auf der Ostspitze Neuguineas. Im westlicheren Teil des Verbreitungsgebietes überlappt sich das Verbreitungsgebiet des Blaunacken-Paradiesvogels mit dem des Carola-Paradiesvogels . Das Verbreitungsgebiet des unterartenreichen Carola-Paradiesvogels erstreckt sich über die Gebirgszüge im Landesinneren von Neuguinea – er fehlt lediglich auf dem Vogelkop und dem Gebiet, das zu Papua Barat gehört. Sie kommt vom Weyland-Gebirge in östlicher Richtung bis zum Mount Giluwe, dem Bismarckgebirge und Hagengebirge vor. Die Höhenverbreitung reicht von 1100 bis 2000 Höhenmeter. Am häufigsten ist sie in Lagen zwischen 1450 und 1800 Meter anzutreffen. Im Osten des Verbreitungsgebietes (Bismarckgebirge, Hagengebirge, Owen-Stanley-Gebirge) überlappt sich ihr Verbreitungsgebiet mit der des Blaunacken-Paradiesvogels .

Der Lebensraum aller Strahlenparadiesvögel ist Bergwald. Tendenziell halten sich die Männchen eher als die Weibchen im Waldesinneren auf.

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