Grauschnabel-zwergara
Der Zwergara (Diopsittaca nobilis, Syn.: Ara nobilis), gelegentlich auch Grauschnabel-Zwergara, ist die einzige Art der Gattung der Zwergaras (Diopsittaca) innerhalb der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Sie ist in Süd- und Mittelamerika beheimatet. Die Art wurde bis vor kurzer Zeit noch der Gattung der Eigentlichen Aras zugeordnet. Der Umfang der Art wird seit langem kontrovers diskutiert: Nach heutiger Auffassung gehören zu dieser Art drei Unterarten, der Diopsittaca n. nobilis als Nominatform sowie zwei weitere Unterarten.
Die Gattung Diopsittaca kann als vermittelnde Gattung zwischen Ara und der Gattung Aratinga (Keilschwanzsittiche) in deren ursprünglichen Umfang, angesehen werden. Das Wort Ara ist indigenen Ursprungs, das lautmalerisch aus dem Schrei der Tiere gebildet wurde. Diese typischen Laute sind jedoch nur den großen Arten eigen. Die Gattung Diopsittaca wurde vom US-amerikanischen Ornithologen Robert Ridgway 1912 erstmals definiert.
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beginnt mitDas augenfälligste Merkmal der Gattung ist die geringe Größe mit maximal 30 cm. Ein Geschlechtsdimorphismus besteht nicht. Jungtiere sind farblich von Alttieren zu unterscheiden. Die Bauchseite ist mehr gelbgrün und die Zehen sind dunkelgrau.
Alle drei geographischen Unterarten sind Bewohner der Tiefländer und selten in Höhen über 400 Meter vorzufinden. Außerhalb der Brutzeit sind die Zwergaras Schwarmtiere, was sie merklich von den verwandten Gattungen, die meist paarweise oder nur in kleineren Familienverbänden auf Nahrungssuche gehen, unterscheidet. Hier zeigt sich auch das nahe Verwandtschaftsverhältnis zu den Arten der heutigen Aratinga-Gruppe, die teilweise in sehr großen Schwärmen übers Land ziehen.
Bevorzugter Lebensraum sind offene Palmwälder. In den brasilianischen Provinzen Maranhao, Pará und Piauí ist eine Verbreitung in Stadtrandzonen zu bemerken. Eine dauerhafte Paarbildung wie bei den großen Araarten der verwandten Gattungen ist nicht zu erkennen.
Rotschulteraras sind sehr gutmütig. Ihre Persönlichkeit ist ähnlich wie die der großen Aras.
Der Zwergara nistet in einem Loch in einem Baum. In einem Gelege befinden sich normalerweise drei oder vier weiße Eier. Das Weibchen bebrütet die Eier etwa 24 bis 26 Tage lang, und die Küken schlüpfen etwa 54 Tage nach dem Schlüpfen aus dem Nest.
Obwohl der Zwergara ein lauter Vogel ist, der sich nicht für eine Wohnung eignet, kann er ein ausgezeichnetes Haustier sein. Wenn er richtig sozialisiert wird, ist er in der Regel ein sanfter, intelligenter Vogel, der gut mit Menschen und gut erzogenen Kindern zurechtkommt. Außerdem ist er ein ausgezeichneter Gesprächspartner, dem man viele Tricks beibringen kann. Er kann ein geeigneter Haustierpapagei für diejenigen sein, die in ihrem Zuhause nicht genug Platz für einen größeren Ara haben, obwohl er tägliche Bewegung außerhalb seines Käfigs benötigt. Der World Parrot Trust empfiehlt außerdem, dass dieser Papagei zumindest für einen Teil des Jahres Zugang zu einem Außengehege haben sollte. Der Zwergara kann in Gefangenschaft 25-40 Jahre alt werden.