Rauhäutiger Gelbbauchmolch

Rauhäutiger Gelbbauchmolch

Rauhäutige gelbbauchmolch, Westamerikanischer rauhaut-molch

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
SPEZIES
Taricha granulosa
Länge
12.7-21.6
5-8.5
cminch
cm inch 

Der Rauhäutige Gelbbauchmolch (Taricha granulosa), auch Westamerikanischer Rauhaut-Molch (angelehnt an den englischen Namen Rough-skinned newt), zählt zur Familie der Echten Salamander. Ein besonderes Kennzeichen dieses Molches ist ein Schutzmechanismus gegen die natürlichen Feinde durch die Bildung eines starken Giftes, des Tetrodotoxins (TTX).

Aussehen

Der Rauhäutige Gelbbauchmolch wird 12 bis 22 Zentimeter lang. Die warzige Haut ist oberseits hellbraun bis schwarz und am Bauch gelb bis orange gefärbt. In der Paarungszeit haben die männlichen Tiere einen verbreiterten Schwanzsaum, dunkel verhornte Zehenspitzen und eine stärker gewölbte Kloake.

Video

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Rauhäutige Gelbbauchmolch ist an der nordamerikanischen Pazifikküste von Südalaska bis Kalifornien zu finden. Er lebt in Tümpeln, Seen und langsam fließenden Bächen in bis zu 2700 Metern über Meereshöhe.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Saisonales Verhalten

Gift

Wie genau Tetrodotoxin in der Haut des Molches gebildet wird, ist noch unklar. Bei einigen Bakterien (z. B. bei Arten der Vibrionen und von Pseudomonas) wurde die Produktion des Giftes nachgewiesen. Somit geht eine Vermutung davon aus, dass solche Bakterien als Endosymbionten in der Haut des Molches leben und dieses Gift produzieren. Diese Hypothese wurde allerdings in Frage gestellt: Bei einer Suche nach bekannten Tetrodotoxin ausscheidenden Bakterien innerhalb der Gewebe des Rauhäutiger Gelbbauchmolchs wurde die 16S-rRNA-Analyse genutzt, wobei keine rRNA dieser Bakterien im Hautgewebe, Leber oder im Eigewebe gefunden wurde. Geringe Spuren der rRNA von TTX-produzierenden Bakterien wurden innerhalb des Darms gefunden, aber die geringe Menge der RNA, also die Anzahl dieser Bakterien, scheint nicht ausreichend zu sein, um die Menge des produzierten Giftes zu erklären. Auch der Transport des TTX zum Hautgewebe müsste nachweisbar sein, was nicht der Fall ist. Eine andere Untersuchung spricht ebenfalls gegen die Aufnahme der giftbildenden Bakterien durch die Nahrung. So wurde der Molch ein Jahr lang in Gefangenschaft gehalten und in dieser Zeit zeigte sich keine Abnahme des Giftgehaltes, sondern sogar eine Erhöhung. Wenn die giftbildenden Organismen durch die Nahrung aufgenommen würden, hätte sich der Giftgehalt, bzw. die Bildung verringern müssen, da in dieser Zeit keine natürliche Nahrung des Molches zur Verfügung stand.

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Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass der Molch eigene Gene für die Bildung des Giftes besitzt und keine Hilfe von Bakterien benötigt. Dies würde bedeuten, dass die Fähigkeit TTX zu produzieren bei den Bakterien und den Molcharten unabhängig voneinander im Laufe der Evolution entstanden ist. Eine weitere Veröffentlichung stellt die Bildung von TTX im Kugelfisch durch Vibrio in Frage. Eine endgültige Lösung dieser Probleme wäre die Analyse der für die Giftproduktion verantwortlichen Gene. Die Möglichkeit der selbständigen Bildung von TTX mit oder ohne als Endosymbionten fungierende Bakterien steht somit weiterhin unter Diskussion.

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Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Paarungszeit dauert vom Dezember bis Juli. Im Wasser umklammert das Männchen das Weibchen von oben mit den Beinen. Auf einem Gallertkegel wird das Sperma am Boden abgesetzt und mit der Kloake vom Weibchen aufgenommen. Der Laich wird auf die Blätter von Wasserpflanzen geheftet.

POPULATION

Referenzen

1. Rauhäutiger Gelbbauchmolch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Rauh%C3%A4utiger_Gelbbauchmolch
2. Rauhäutiger Gelbbauchmolch auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/59469/78909317

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