Rotbrauner kammlangur
Der Sumatra-Langur (Presbytis melalophos), auch Rotbrauner Kammlangur genannt, ist eine Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen (Presbytini).
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
Pf
PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
In der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
Ba
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Zo
ZoochorieKl
KletterndTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Re
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Po
PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
Po
PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
So
SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitSumatra-Languren sind wie alle Mützenlanguren relativ kleine, schlanke Primaten mit langen Hinterbeinen und einem langen Schwanz. Das Gewicht der Männchen liegt zwischen 5,9 und 9 kg, das der Weibchen zwischen 5,2 und 8,9 kg. Die Affen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 34 bis 40 cm (Männchen) bzw. 26 bis 40 cm (Weibchen) und eine Schwanzlänge von 68 bis 86 cm. Farblich ist die Art äußerst variabel. Typischerweise sind die Tiere auf dem Rücken, an den Außenseiten von Armen und Beinen und auf der Schwanzoberseite rötlich-orange gefärbt, die Unterseite und die Innenseiten von Armen und Beinen sind weiß, gelb oder hell orange. Hände und Füße sind orange. Die Spitze des Haarschopfes auf dem Kopf und die unbehaarte Gesichtshaut sind schwarz. Eine als nobilis bezeichnete Morphe ist fuchsrot, die ferruginea-Morphe ist mehr braun als rot und die aurata-Morphe hat einen schwarzen Fleck auf der Brust, eine weiße Schwanzspitze und schwarze Hände und Füße. Eine weitere, bei Palembang vorkommende Morphe wird als fluviatilis bezeichnet und ist sehr hell.
Sumatra-Languren leben ausschließlich im mittleren Westen der zu Indonesien gehörenden Insel Sumatra. Ihr Verbreitungsgebiet deckt sich in etwa mit den Territorien der Provinzen Bengkulu und Westsumatra. Ihr Lebensraum sind Wälder, neben tiefer gelegenen Primärwäldern kommen sie auch in den Bergwäldern des Barisangebirges vor. Die IUCN listet die Art als gering gefährdet, Hauptgefährdung dürfte wie bei vielen südostasiatischen Primaten die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraumes sein.
Diese Primaten sind tagaktive Baumbewohner. Sie bewegen sich entweder auf allen vieren oder springend fort. Sie leben in Gruppen von 5 bis 8 Tieren, die meist aus einem Männchen, mehreren Weibchen und dem dazugehörigen Nachwuchs bestehen. Es gibt aber auch Gruppen mit mehreren Männchen sowie reine Männchengruppen („Junggesellengruppen“). Sumatra-Languren sind Pflanzenfresser, ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Blättern, daneben nehmen sie auch unreife Früchte, Blüten und Samen zu sich. Wie alle Schlankaffen haben sie einen mehrkammerigen Magen zur besseren Verwertung ihrer Nahrung.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...