Wüste

Taklamakan

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Die Taklamakan-Wüste ist nach der Rub al-Chali die zweitgrößte Sandwüste der Erde. Sie erstreckt sich in Zentralasien im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang durch den westlichen Teil des Tarimbeckens bis zu der Straße 218. Östlich dieser Straße liegt die Wüste Lop Nor an der tiefsten Stelle des Tarim-Beckens. Früher wurden die Taklamakan-Wüste und die Wüste Lop Nor durch die Unterläufe der Flüsse Tarim, Konche Darya (Konqi He) und Chärchan Darya (Qarqan He) getrennt, die aber südlich von Tikanlik schon seit Jahrzehnten ausgetrocknet sind.

Geographie

Die Taklamakan-Wüste füllt etwa ein Siebtel von Xinjiang (1.640.320 km²) aus. Ihre Fläche von 228.990 km² ist zum Großteil mit über 100 m hohen Dünen bedeckt, nach manchen Angaben belaufen sie sich sogar auf 300 Meter. Die starken Winde lassen diese Dünen sehr schnell wandern, außerdem führen sie auch zur Formung von Yardangs. Die Dünen entstanden durch Staub- und Sandablagerungen der letzten Eiszeit, in der die Taklamakan fast ganz von einem See aus Gletscherschmelzwasser (Glazialsee) der umliegenden Hochgebirge bedeckt war. Untersuchungen der Schwermetallspektren je nach Einzugsbereich der Flüsse konnten nachweisen, dass die Sande einen fluvialen Ursprung (aus ehemaligen Flussläufen) haben.

In wenigen Metern Tiefe haben sich im Laufe der Zeiten große Grundwasservorkommen gebildet, welche vermutlich auch aus dem Schmelzwasser der umliegenden Hochgebirge gespeist wurden. Außerdem liegen in dieser Wüste einige Salzseen.

Die Taklamakan ist als Teil Xinjiangs erdbebengefährdet.

Klima

Mit unter 30 mm Niederschlag im Jahr gilt die Wüste als hyperarid. Dieses extrem trockene Klima entsteht durch die Kombination zweier Faktoren. Zum einen ist die Taklamakan eine Reliefwüste, eine Wüste, die im Regenschatten von Gebirgen liegt. Dazu kommt die kontinentale Lage. Vom Meer herangeführte Luftmassen haben ihre Feuchtigkeit verloren, bevor sie Zentralasien erreicht haben. Diese Bewölkungsarmut kann die hohen Temperaturen verstärken.

Durch die Ferne zu einem Meer mit ausgleichender Wärme schwanken die Temperaturen extrem stark. Da es ein sehr unzugängliches Gebiet ist, sind meteorologische Aussagen unsicher und unterscheiden sich in Abhängigkeit von der Quelle. Laut Bruno Baumann kann es am Tag zu 62 Grad Hitze und in der Nacht zu zwölf Grad Kälte kommen. Schätzungsweise schwanken die Temperaturen im Tagesverlauf um 70 °C, im Jahresverlauf um 90 °C. Die Temperaturschwankungen haben zwar keine Auswirkungen auf die Trockenheit, dennoch sind sie ein weiterer lebensfeindlicher Faktor.

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Die Taklamakan-Wüste ist nach der Rub al-Chali die zweitgrößte Sandwüste der Erde. Sie erstreckt sich in Zentralasien im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang durch den westlichen Teil des Tarimbeckens bis zu der Straße 218. Östlich dieser Straße liegt die Wüste Lop Nor an der tiefsten Stelle des Tarim-Beckens. Früher wurden die Taklamakan-Wüste und die Wüste Lop Nor durch die Unterläufe der Flüsse Tarim, Konche Darya (Konqi He) und Chärchan Darya (Qarqan He) getrennt, die aber südlich von Tikanlik schon seit Jahrzehnten ausgetrocknet sind.

Geographie

Die Taklamakan-Wüste füllt etwa ein Siebtel von Xinjiang (1.640.320 km²) aus. Ihre Fläche von 228.990 km² ist zum Großteil mit über 100 m hohen Dünen bedeckt, nach manchen Angaben belaufen sie sich sogar auf 300 Meter. Die starken Winde lassen diese Dünen sehr schnell wandern, außerdem führen sie auch zur Formung von Yardangs. Die Dünen entstanden durch Staub- und Sandablagerungen der letzten Eiszeit, in der die Taklamakan fast ganz von einem See aus Gletscherschmelzwasser (Glazialsee) der umliegenden Hochgebirge bedeckt war. Untersuchungen der Schwermetallspektren je nach Einzugsbereich der Flüsse konnten nachweisen, dass die Sande einen fluvialen Ursprung (aus ehemaligen Flussläufen) haben.

In wenigen Metern Tiefe haben sich im Laufe der Zeiten große Grundwasservorkommen gebildet, welche vermutlich auch aus dem Schmelzwasser der umliegenden Hochgebirge gespeist wurden. Außerdem liegen in dieser Wüste einige Salzseen.

Die Taklamakan ist als Teil Xinjiangs erdbebengefährdet.

Klima

Mit unter 30 mm Niederschlag im Jahr gilt die Wüste als hyperarid. Dieses extrem trockene Klima entsteht durch die Kombination zweier Faktoren. Zum einen ist die Taklamakan eine Reliefwüste, eine Wüste, die im Regenschatten von Gebirgen liegt. Dazu kommt die kontinentale Lage. Vom Meer herangeführte Luftmassen haben ihre Feuchtigkeit verloren, bevor sie Zentralasien erreicht haben. Diese Bewölkungsarmut kann die hohen Temperaturen verstärken.

Durch die Ferne zu einem Meer mit ausgleichender Wärme schwanken die Temperaturen extrem stark. Da es ein sehr unzugängliches Gebiet ist, sind meteorologische Aussagen unsicher und unterscheiden sich in Abhängigkeit von der Quelle. Laut Bruno Baumann kann es am Tag zu 62 Grad Hitze und in der Nacht zu zwölf Grad Kälte kommen. Schätzungsweise schwanken die Temperaturen im Tagesverlauf um 70 °C, im Jahresverlauf um 90 °C. Die Temperaturschwankungen haben zwar keine Auswirkungen auf die Trockenheit, dennoch sind sie ein weiterer lebensfeindlicher Faktor.

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