Arasittich
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Gattung
SPEZIES
Rhynchopsitta pachyrhyncha
Populationsgrösse
2,000-2,800
Lebensdauer
40 years
Höchstgeschwindigkeit
50
31
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
314-373
11.1-13.2
goz
g oz 
Länge
38-40
15-15.7
cminch
cm inch 

Der Arasittich (Rhynchopsitta pachyrhyncha) ist ein taubengroßer, im westlichen Mexiko verbreiteter Neuweltpapagei. Sein genaues Verbreitungsgebiet liegt in der Sierra Madre Occidental von Chihuahua bis Michoacán. Früher lebten die Vögel auch in den südwestlichen USA. Ein Wiederansiedelungversuch wurde seit 1986 in den Chiricahua Mountains in Arizona mit 50 vom Zoll beschlagnahmten Arasittichen unternommen. Obwohl sich die Tiere fortgepflanzt haben, konnte sich keine stabile Population etablieren. Eine kleine Anzahl von Arasittichen lebt aber immer noch nördlich der Grenze.

Ta

Tagaktiv

Al

Allesfresser

Ba

Baumbewohner

Ne

Nesthocker

Te

Terrestrisch

No

Nomade

Mo

Monogam

So

Sozial

Sc

Schwarmbildend

Ke

Keine Tierwanderung

T

beginnt mit

Aussehen

Arasittiche ähneln Amazonen und sind wie diese von grüner Grundfarbe. Die Stirn, ein Streifen über den Augen, der vordere Scheitel, der Flügelbug und die Federn der Schenkel sind rot. Der Schnabel ist schwarz, die Wachshaut grau, ein Ring um die Augen ist weißgelb und die Iris gelborange. Die Füße sind dunkelgrau bis schwärzlich. Arasittiche erreichen eine Länge von 38 cm.

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Jungvögel zeigen weniger rot, ihr Flügelbug ist grün, das rote Stirnband schmaler. Ihr Schnabel ist hornfarben, ihre Iris braun.

Mit ihren langen, spitzen Flügel haben sie ein falkenartiges Flugbild. Sie sind schnelle Flieger, die auch schnellen Greifvögeln, wie dem Habicht und dem Wanderfalken ausweichen können. Bei langen Flügen nehmen sie eine V-förmige Flugformation ein, ähnlich wie Gänse.

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Verteilung

Erdkunde

Arasittiche leben in Nadelwäldern in Höhen von 1500 bis 3500 Metern. Im Winter ziehen sie in tiefere und südlichere Regionen. Unterhalb von 2000 Metern halten sie sich nur selten auf. Die Temperaturen in ihrem Lebensraum liegen meist zwischen 10 und 25 °C. Von Juli bis September gibt es fast tägliche Regenschauer. In den Wäldern wachsen vor allem Kiefern, aber auch Douglasien, Pappeln und Eichen.

Biom

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Arasittiche fressen vor allem Kiefernsamen, leben aber auch von Eicheln, Mais, Früchten, Grünpflanzen und Nektar. Ihre Nahrung suchen sie sowohl in den Bäumen, als auch auf dem Boden. Abhängig vom Nahrungsangebot ziehen die Vögel weit umher. Sie leben paarweise oder in Gruppen die mehrere hundert Tiere stark sein können. Die Nacht verbringen sie eher in großen Gruppen, während sie sich tagsüber zur Nahrungssuche in Kleingruppen aufteilen. Bei der Nahrungssuche legen sie Entfernungen bis 40 km zurück. Paare fliegen stets zusammen mit einem Abstand von zwei bis drei Metern.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Arasittiche sind Allesfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen verschiedener Kiefernarten, aber auch von anderen Samen, Eicheln, Kiefernknospen, Früchten und Beeren, Baumrinde und Insekten.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Arasittiche brüten zwischen Mitte Juni und Ende Juli in Höhen von 2300 bis 3125 Metern im nördlichen Teil ihres Verbreitungsgebietes. Ihr Nest bauen sie in Baumhöhlen, auch in alten Spechthöhlen, in Höhen zwischen acht und 28 Metern. Sie vergrößern den Eingang, sowie das Höhleninnere. Der durchschnittliche Innendurchmesser beträgt 27 cm. Die zwei bis vier Eier (Maße ca. 30,6 × 39,5 mm) werden auf einer Unterlage von Holzspänen gelegt. Die Paare schlafen zusammen in der Höhle. Die Eier werden bis zum Schlupf der Jungen etwa 28 Tage lang bebrütet. Nach dem Schlupf der Jungen bleibt das Weibchen noch 20 Tage zusammen mit den Jungen in der Höhle und wird zusammen mit den Jungen alle drei bis fünf Stunden vom Männchen gefüttert. Nach zehn Wochen sind die Jungvögel flügge.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Bestände der Arasittiche sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Die Hauptursache ist der durch Abholzung verursachte Mangel an Brutbäumen.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Dunenkopfpapageis auf etwa 2.000-2.800 ausgewachsene Individuen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Stark gefährdet (EN) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Name dieses neugierigen und intelligenten Vogels leitet sich aus dem Altgriechischen rhynchos ("Schnabel") und psittakos ("Papagei") und dem Griechischen pachy- ("dick") und rhynchos ("Schnabel") ab, also "Dickschnabelpapagei".
  • In Mexiko wird der Arasittich auch Guacamaya ("Ara") oder Cotorra Serrana ("Bergpapagei") genannt.
  • Arasittiche manipulieren ihr Futter, indem sie es mit einem Fuß festhalten.
  • Arasittiche fressen manchmal Schnee als Wasserquelle.
  • Der dicke Schnabel dieser Papageien kann fast jede Art von Nuss durchbrechen.
  • Das Fressen von Pinienkernen ist eine Kunst, die erwachsene Arasittiche ihren Küken beibringen müssen. Sie fangen an, den Kiefernzapfen mit ihrem Schnabel an der Basis zu zerkleinern und bewegen sich spiralförmig nach oben, wobei sie alle Kerne vorsichtig einen nach dem anderen entfernen.

Referenzen

1. Arasittich artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Arasittich
2. Arasittich auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22685766/110475642
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/677074

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