Gießkannenschwamm
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Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Euplectella aspergillum

Der Gießkannenschwamm (Euplectella aspergillum), auch Venuskörbchen, ist eine Art aus der Klasse der Glasschwämme. Im englischen heißt der Schwamm auch Venus’ flower basket (Blütenkorb der Venus), da er bei einigen marinen Garnelenarten der Stenopodidea jeweils einem Pärchen als Lebensraum dient.

Aussehen

Euplectella aspergillum erreicht eine Körperlänge von etwa 40 bis 240 Millimeter bei einem Durchmesser von 14 bis 50 Millimeter. Der Körper bildet eine im Inneren hohle, röhrenartige Struktur mit dünnen, aber durch das innenliegende Skelett aus miteinander fusionierten Skelettnadeln sehr stabilen Wänden. Die große obere Öffnung des Atriums ist durch eine poröse, sieb- oder durchschlagartige Platte verschlossen. Der Schwammkörper sitzt dem Substrat direkt, ohne Stielabschnitt auf, er ist zum basalen Ende hin ein wenig verschmälert. Verankert ist er durch ein Büschel vorstehender, Basalia genannter Skelettnadeln (sogenannter „lophophytischer“ Verankerungstyp), dieses ist, typisch für die Gattung, einfach und ungeteilt. Die einzelnen Nadeln sind 5 bis 15 Zentimeter lang bei einem Durchmesser von nur 40 bis 70 Mikrometer. Die Verankerung ermöglicht der Art, auch Weichsubstrate des Meeresbodens zu besiedeln. Die seitliche Wandung des Schwammkörpers besitzt zahlreiche porenartige Öffnungen, dieses sind die Ausströmöffnungen oder Oscula, durch die das in den zentralen, schlotartigen Hohlraum (Atrium genannt) einströmende Wasser wieder ausströmt, nachdem es in den zahlreichen kleinen, innerhalb der Wandung liegenden Filterkammern gefiltert wurde. Die Oscula sind jeweils 1 bis 2 Millimeter breit, sie sitzen auf zwei gedachten, gegenläufigen Spiralen, die sich in einem Winkel von 45 Grad schneiden. An älteren Individuen werden diese Spiralen teilweise durch rippenartige Verstärkungen, die außen aufsitzen, nachgezeichnet, diese können aber unterbrochen sein oder fehlen.

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Die Skelettnadeln des Körpers bestehen, wie typisch für Glasschwämme, aus zwei Größenklassen, den größeren Macrosclerae und den einzeln sitzenden, nur Bruchteile von Millimetern langen, sternförmigen Microsclerae. Die sogenannten choanosomalen Macrosclerae des Körperinneren sind bei der Gattung durch außen sitzende, sinterartige Auflagerungen, die Synapticulae genannt werden, zu einem filigranen, gitter- oder käfigartigem Skelett verschmolzen. Die meisten Macrosclerae bei der Art sind vierstrahlig (wegen der Kreuzform von griechisch Stauros, „Stauractinen“ genannt), es kommen aber auch fünf- und, eigentlich typisch für die Unterklasse, sechsstrahlige Nadeln vor.

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Verteilung

Erdkunde

Der Gießkannenschwamm findet sich im westlichen Pazifik und östlichen Indischem Ozean, die Nominatform um die Philippinen. Er findet sich in steinigen Regionen auf dem Meeresboden in Tiefen zwischen 100 m und 1000 m, häufig tiefer als 500 m.

Gewohnheiten und Lebensstil

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Referenzen

1. Gießkannenschwamm artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gie%C3%9Fkannenschwamm

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