Die Veilchenschwalbe (Tachycineta thalassina) ist eine kleine Schwalbe in Amerika.
Ausgewachsene Vögel werden nur 12 cm lang, 14 g schwer und sind grün auf der Oberseite und dem Oberkopf und weiß an den Backen, dem Hals und dem Bauch. Sie haben einen tief gegabelten Schwanz. Veilchenschwalben sehen den bläulichen Sumpfschwalben ähnlich. Bei den Männchen erstreckt sich der weiße Hals bis und über die Augen, die Weibchen sind etwas matter und brauner in ihrer Farbe. Jungvögel sind braun auf den Oberseiten.
Die Art des Lebensraums, den Veilchenschwalben bewohnen, variiert je nach geografischer Lage und Höhenlage. In ihrem gesamten Verbreitungsgebiet sind diese Vögel in Laub-, Nadel- und Mischwäldern sowie in Schluchten und in der Nähe großer Klippen zu finden. Brut- und Nichtbruthabitate unterscheiden sich kaum, außer dass das Bruthabitat in der Regel in niedrigeren Höhenlagen liegt. Veilchenschwalben wurden auch beim Nisten in der Nähe von Gebäuden in stärker besiedelten Gebieten beobachtet.
Veilchenschwalben sind eine vorwiegend im Westen lebende Art, nur selten werden Individuen im Osten Nordamerikas gesichtet. Das Verbreitungsgebiet der Art kann auf der Grundlage der anerkannten Unterarten unterteilt werden, aber das gesamte Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Zentralalaska bis hinunter nach Mexiko. In der Längsrichtung grenzt das Verbreitungsgebiet an die Westküste Alaskas, British Columbia und die Vereinigten Staaten und erstreckt sich im Osten bis ins südwestliche Alberta, Montana, die Dakotas und Texas. Das Brutgebiet erstreckt sich fast über das gesamte Verbreitungsgebiet, während das Wintergebiet auf Mexiko beschränkt ist.
Der Vogel, der oft in großen Trupps auftritt, fängt Insekten im Flug. Dabei gleitet er meistens sehr hoch, kann aber auch dicht über Gewässer fliegend bei der Nahrungssuche beobachtet werden. Diese Zugvögel fliegen in großen Schwärmen nach Mittel- und Südamerika.
Das Brutgebiet der Veilchenschwalbe sind halboffene Gebiete im Westen Nordamerikas von Alaska bis Mexiko. Sie nisten in Baum- oder Felshöhlen, oft in kleineren Kolonien, wobei das Nest mit Federn ausgelegt wird. Das Gelege besteht in der Regel aus 4–6 Eiern.