Purpurdegenflügel
Der Violettdegenflügel oder Purpurdegenflügel (Campylopterus hemileucurus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet in den mittelamerikanischen Ländern Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (Least concern) eingestuft.
Wilhelm Deppe beschrieb den Violettdegenflügel unter dem Namen Trochilus hemileucurus. Das Typusexemplar stammte aus Mexiko. Erst später wurde die Art der 1827 von William Swainson eingeführten Gattung Campylopterus zugeordnet. Dieses Wort leitet sich vom griechischen »kampylos καμπύλος« für »gebogen, gekrümmt« und »-pteros, pteron πτερο« für »-geflügelt, Flügel« ab. Der Name »hemileucurus« ist aus den griechischen Worten »hēmi- ἡμι-« für »halb, klein« und »leukouros λευκουρος« für »weißschwänzig« zusammengesetzt, wobei sich »leukouros« wiederum aus »leukos λευκος« für »weiß« und »oura ουρα« für »Schwanz« zusammensetzt. »Mellitus« ist das lateinische Wort für »Honig, honigsüß, reizend«. Oft wird Ferdinand Deppe, der Bruder des Autors, oder Martin Hinrich Lichtenstein fälschlicherweise als Erstautor in der Literatur genannt. In ihrem Artikel Clarification and corrections of the dates of issue of some publications containing descriptions of North American birds erläutern Burt Leavelle Monroe, Jr. und Marvin Ralph Browning warum Wilhelm Deppe nach den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur als Erstautor gilt. Sie beziehen sich in ihrer Analyse auf einen Artikel von Erwin Stresemann, der bereits 1954 darauf hinwies, das der Fehler wohl auf einen verwirrenden Nachdruck im Journal für Ornithologie aus dem Jahre 1863 zurückzuführen ist.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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TeilzieherV
beginnt mitDer Violettdegenflügel erreicht eine Körperlänge von etwa 14 bis 15 Zentimetern. Das Gewicht des Männchens beträgt 11,5, das des Weibchens 9,5 Gramm. Die Unterseite und die Kehle des Männchens sind dunkelviolett. Der weiße Punkt hinter den Augen hebt sich deutlich von der grünen Krone und den violette Ohrbereich ab. Der violette Nacken und Oberseite wird grünblau an den Oberschwanzdecken. Der Schwanz ist schwarzviolett, wobei die äußeren drei Steuerfedern weiß sind. Die violette Kehle des Weibchens ist von einem abgestumpften Bart umrundet. Es hat auch einen weiße Punkt hinter den Augen eine grüne Krone ist aber im Ohrbereich farblich matter. Die Unterseite ist hell grau und an den seitlichen Flanken grün gesprenkelt. Die Unterschwanzdecken sind grün. Die inneren Steuerfedern sind grünschwarz, die Äußeren sind schwärzlich mit weißen Flecken. Der leicht gebogene Schnabel und die Beine sind bei beiden schwarz.
Der Kolibri lebt normalerweise im Unterholz und Rändern von Bergwäldern insbesondere in Seitentälern. Zur Futtersuche verlässt er auch mal die immergrünen feuchten Wälder und besucht bewohnte Gebiete, Bananenplantagen oder Sekundärvegetation. Man findet ihn in Höhen zwischen 500 und 2400 Metern.
Der Kolibri ist für seine Größe erstaunlich unaggressiv und wenig dominant. An Blumen ist er wenig territorial. Zu seinen bevorzugten Pflanzen gehören Helikonien, Bananaren und teilweise Gebüsche im Unterholz wie beispielsweise die zu den Brechwurzeln gehörende Cephaelis. Als Nest baut er einen dicken Kelch aus Moos, feinen Fasern und Pflanzen, die er mit Spinnweben zusammenhält.