Austromegabalanus psittacus
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Austromegabalanus psittacus

Austromegabalanus psittacus ist eine Art aus der Teilklasse der Rankenfußkrebse, welche an den Küsten von Chile und dem südlichen Peru vorkommt. In diesen Gegenden trägt das Tier den spanischen Trivialnamen Picoroco. Die bewohnten Biotope liegen im Litoral im gezeitenbeeinflussten Bereich felsiger Ufer. Die ausgewachsene Größe liegt bei etwa 30 Zentimetern, das Tier besitzt eine mit Kalzit mineralisierte Schale.

Aussehen

Austromegabalanus psittacus ist ein großer sessiler Rankenfußkrebs, der in Gruppen auf harten Substraten lebt. Er trägt eine große, konusförmige Schale aus zwölf Einzelplatten, welche aus Calcit-Mikrokristallen in einer Protein-Matrix bestehen. Mit seiner Fußplatte heftet sich das Tier fest auf dem Substrat an; die ausgewachsene Größe liegt üblicherweise bei etwa 30 Zentimetern. Wie bei Rankenfußkrebsen üblich, gibt es an der Oberseite eine von einem Operculum verschließbare Öffnung, aus der die thoracalen Beine, bei den Cirripedia als Cirri bezeichnet, herausragen. Der Körper trägt gedämpfte Farben mit purpurnen und braunen Zeichnungen.

Verteilung

Erdkunde

Die Art wird entlang der Küsten von Chile und Peru im Litoral und Felsenwatt angetroffen. Die größten Populationen sind aus der Los-Lagos-Region (Chile) bekannt; für den menschlichen Verzehr werden Bestände hauptsächlich in/vor Calbuco, Maullín und Puerto Montt befischt.

Gewohnheiten und Lebensstil

Austromegabalanus psittacus zeigt simultanen Hermaphroditismus. Einzelne Individuen werden durch einen von benachbart sitzenden Artgenossen herübergeschobenen dünnen Schlauch mit Samenflüssigkeit versorgt. Die Eier werden innerhalb der Schale für etwa 3 bis 4 Wochen, bis zum Schlupf, bebrütet. Die geschlüpften Naupliuslarven sind dann für etwa 45 Tage freischwimmend und Teil des Planktons. Innerhalb dieser Zeit machen sie insgesamt sechs Larvenstadien durch, das letzte wird als Cypris-Larve bezeichnet. Diese (Cyprid-)Larven sind etwa 1 Millimeter lang und lassen sich auf dem Meeresboden nieder, üblicherweise in der Nähe anderer Rankenfußkrebse. Oft ist diese Nachbarschaft so eng, dass regelrechte Hügel entstehen, während die Krebse heranwachsen. Geschieht dies, so wandeln sich die kalkigen Füße der Tiere zu einer deutlich poröseren, zylindrischen Struktur, die von den Hartschalen überkront wird. Dabei sind die innen wachsenden Individuen etwa zwei Mal so hoch wie die am Außenrand. Die Populationsdichte in solchen Ansammlungen kann bei über 1000 Individuen je Quadratmeter liegen; mit dieser Fähigkeit zur Bildung von massierten Populationen hat die Art kompetitive Vorteile in der Biotopbesiedlung und Platznutzung gegenüber anderen Rankenfußkrebsen.

Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

Ernährung Filtrierer

POPULATION

Referenzen

1. Austromegabalanus psittacus artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Austromegabalanus_psittacus

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