San-joaquin-antilopenziesel
Der Nelson-Antilopenziesel oder San-Joaquin-Antilopenziesel (Ammospermophilus nelsoni) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Antilopenziesel (Ammospermophilus). Er kommt endemisch im San Joaquin Valley im südlichen Kalifornien vor. Benannt wurde die Art nach Edward William Nelson.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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Temporaler SpezialistAls temporaler Spezialist wird eine Tierart bezeichnet, die in Bezug auf den circadian genannten, vierundzwanzigstündigen Rhythmus von Tag- und Nac...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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AasfresserAls Aasfresser oder Nekrophagen werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung hauptsächlich oder teilweise aus Kadavern von Tieren besteht, die sie nicht ...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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NesthockerGr
GrabendEin grabendes Tier ist ein an das Graben angepasstes Tier, das hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, unter der Erde lebt. Einige Beispiele sind...
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ZoochorieRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
Als Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere – manche Säugetiere und weni...
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beginnt mitDer Nelson-Antilopenziesel erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 23 bis 27 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 6,6 bis 7,8 Zentimetern bei einem Gewicht von etwa 150 Gramm. Die Rückenfärbung ist gelblich bis braun-sandfarben und an beiden Körperseiten zieht sich eine einzelne helle Linie parallel zur Wirbelsäule. Die Bauchseite ist weiß bis cremefarben gefärbt. Der Schwanz ist oberseits sandfarben-grau und unterseits creme-weiß.
Der Nelson-Antilopenziesel kommt endemisch im San Joaquin Valley im Süden Kaliforniens vor. Dabei beschränkt sich das Vorkommen auf den zentralen und westlichen Teil des Valleys und greift in die benachbarten Bereiche des Inneren Küstengebirges in den Bereichen der Cuyama Valley, Panoche Valley, Carrizo Plain und Elkhorn Plain über. Die Höhenverbreitung reicht dabei von 50 bis etwa 1100 Meter in der Temblor Range, wobei die Tiere oberhalb von 800 Meter selten sind. Signifikante Vorkommen beschränken sich auf den Westen des Kern County in den Elk Hills sowie auf den Carrizo und Elkhorn Plains, im nördlichen Teil kommen die Tiere in geringer Dichte in den Panoche und Kettleman Hills vor.
Der Nelson-Antilopenziesel lebt in flachen und trockenen Talregionen mit Hängen von weniger als 10 bis 14° Steigung. Die Vegetation besteht aus spärlichem Grasland mit vereinzelten Büschen, der Boden ist lehmig bis sandig und kiesig, der sehr hart und trocken ist.
Die Tiere sind tagaktiv und im gesamten Jahr anzutreffen, Ruhephasen legen sie in Perioden extremer Hitze ein und häufig halten sie sich im Schatten von Pflanzen und Steinen auf, um abzukühlen. Aufgrund ihrer Färbung sind sie sehr gut an die Wüste angepasst und obwohl sie vor allem am Boden leben, sind in der Lage, auf Büsche zu klettern. Sie ernähren sich vor allem von grünen Pflanzenteilen sowie von Pflanzensamen, die sie in ihren Backentaschen sammeln. Je nach Saison stellen Aas und Insekten ebenfalls einen bedeutsamen Anteil der Nahrung dar. Die Tiere leben in flachen und teilweise komplexen Bauen mit mehreren Ausgängen, wobei sie in der Regel verlassene Baue von Kängururatten übernehmen. Die Dichte der Tiere ist in der Regel klein aufgrund der trockenen Habitate, innerhalb der Kolonien kann es jedoch durch die Grabaktivität der Antilopenziesel und anderer Kleinsäuger zu einer deutlichen Bodenverbesserung kommen. Der Aktivitätsradius umfasst geschlechtsunabhängig eine Fläche von etwa 4,4 Hektar. Die Kommunikation erfolgt über kurze und verglichen mit den Rufen anderer Antilopenziesel tiefe Pfiffe, die als Alarmrufe genutzt werden. Ansonsten sind die Tiere sehr leise und geben nur leise Rufe ab. Die Fortbewegung erfolgt über ein Laufen mit über dem Rücken aufgerolltem Schwanz, bei dem die Tiere schnell vorwärts und rückwärts huschen und bei potenziell Gefahr oder Störung durch Laute bewegungslos verharren.
Die Paarungszeit findet im späten Winter und im Frühjahr statt. Die Jungtiere werden im März in den Bauen nach einer Tragzeit von 26 Tagen geboren, wobei ein Wurf aus sechs bis elf, im Durchschnitt 9, Jungtieren besteht. Die Jungtiere verlassen den mütterlichen Bau im April, wenn es durch die Regenfälle des Frühjahrs zu einem vermehrten Pflanzenwachstum kommt. Die Mortalität ist sehr hoch, wobei mehr 80 % der Tiere im ersten Jahr versterben. Die wichtigsten Fressfeinde sind der Silberdachs (Taxidea taxus), Füchse, Kojoten und Greifvögel.
Nelson-Antilopenziesel sind allesfressende Tiere. Sie ernähren sich von Samen, grüner Vegetation, Insekten und getrocknetem Tiermaterial.
Nelson-Antilopenziesel sind polygyn (promiskuitiv), was bedeutet, dass sich sowohl die Weibchen als auch die Männchen mit mehreren Partnern paaren. Die Brutzeit findet im späten Winter bis zum frühen Frühjahr statt und die meisten Jungtiere werden im März geboren. Die Weibchen bringen nach einer Tragezeit von etwa 26 Tagen 6-11 Junge zur Welt. Die Jungtiere schlüpfen 30 Tage nach der Geburt aus ihren Höhlen. Die Entwöhnung kann bereits vor dem Schlüpfen der Jungtiere beginnen oder abgeschlossen sein. Während der Entwöhnungsphase ernährt sich die Mutter allein und ignoriert jeden Versuch ihres Nachwuchses, bei ihr zu saugen. Wenn nötig, kann sie die Nacht in einer anderen Höhle verbringen. Sobald die Welpen über der Erde sind, sind sie in der Lage, selbstständig nach Nahrung zu suchen. Anfang bis Mitte Mai haben die jungen Eichhörnchen ihr Jungtiergefieder und beginnen, sich in ein Erwachsenengefieder zu verwandeln.
Nelson-Antilopenziesel leiden unter der zunehmenden Landwirtschaft und der städtischen Bebauung. Zunehmende landwirtschaftliche Flächen nehmen ihnen den Lebensraum und lassen ihnen keine Alternative. Weidegänger zerstören den verbliebenen Lebensraum weiter und exotische Pflanzen verdrängen die einheimischen Gräser, von denen diese Eichhörnchen als Schattenspender und Deckung abhängig sind. Eine weitere Bedrohung geht von der Abdrift von Pestiziden aus, die von nahegelegenen landwirtschaftlichen Feldern in den bestehenden Lebensraum der Eichhörnchen gelangen.
Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen liefern keine Angaben zur Gesamtpopulationsgröße des Nelson-Antilopenziesels. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Stark gefährdet (EN) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...