Familie

Chamäleons

68 Spezies

Die Chamäleons (Chamaeleonidae) (griech. χαμαιλέων chamailéōn „Erdlöwe“) sind eine Familie der Leguanartigen (Iguania) innerhalb der Schuppenkriechtiere (Squamata).

Es sind über 200 Arten beschrieben, die sich in zwei Unterfamilien aufteilen: Die Echten Chamäleons (Chamaeleoninae) und die Stummelschwanzchamäleons (Brookesiinae). Nahezu alle Chamäleons sind in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet, weshalb sie unter das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen fallen und ihre Haltung somit meldepflichtig ist.

Chamäleons sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent , einschließlich Madagaskar verbreitet und kommen daneben auf der arabischen Halbinsel und im Mittelmeerraum vor.Daneben findet man sie im westlichen Indien und auf Sri Lanka .Mittlerweile wurden bestimmte Arten jedoch auch in die US-Staaten Hawaii und Florida eingeführt, wo sie nicht angestammte Habitate bewohnen.

Allgemein bewohnen Chamäleons, bis auf wenige Ausnahmen, bewaldete Gebiete in warmen Regionen. Trockenheit und Luftfeuchtigkeit spielen eine eher untergeordnete Rolle.

Die Echten Chamäleons sind Busch- und Baumbewohner. Der Körperbau hat sich dem Leben in den Baumkronen angepasst (Greifschwanz, Greiffüße). Dennoch gibt es unter ihnen auch einige Arten, die den Boden bewohnen.

Unter den Erd- bzw. Stummelschwanzchamäleons wird die Laub- und Krautschicht allgemein als Lebensraum bevorzugt.

Chamäleons bewohnen diverse Ökozonen. In der im Norden des Verbreitungsgebiets befindlichen Sahara leben einige Arten innerhalb der Wüsten-Oasen.Im Gegensatz dazu existieren Chamäleons auch in – für Reptilien – überraschend kühlen Regionen, wie zum Beispiel Chamaeleo schubotzi, das an der Schneefallgrenze des 4500 m hohen Mount Kenia lebt.Ein weiteres Beispiel für eine ungewöhnlich spezialisierte Art ist Bradypodion occidentale, welches die Muschelkiesdünen von Süd-Westafrika bewohnt. Dort ist es nicht nur besonders heiß, sondern auch wegen des hellen Bodens und der Sonnenreflexion gleißend hell.

Dennoch ist es teilweise schwierig, einer bestimmten Art einen eindeutigen Lebensraum zuzuordnen, da die Lebensumstände im Verbreitungsgebiet der jeweiligen Arten häufig stark variabel sind.

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Die Chamäleons (Chamaeleonidae) (griech. χαμαιλέων chamailéōn „Erdlöwe“) sind eine Familie der Leguanartigen (Iguania) innerhalb der Schuppenkriechtiere (Squamata).

Es sind über 200 Arten beschrieben, die sich in zwei Unterfamilien aufteilen: Die Echten Chamäleons (Chamaeleoninae) und die Stummelschwanzchamäleons (Brookesiinae). Nahezu alle Chamäleons sind in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet, weshalb sie unter das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen fallen und ihre Haltung somit meldepflichtig ist.

Chamäleons sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent , einschließlich Madagaskar verbreitet und kommen daneben auf der arabischen Halbinsel und im Mittelmeerraum vor.Daneben findet man sie im westlichen Indien und auf Sri Lanka .Mittlerweile wurden bestimmte Arten jedoch auch in die US-Staaten Hawaii und Florida eingeführt, wo sie nicht angestammte Habitate bewohnen.

Allgemein bewohnen Chamäleons, bis auf wenige Ausnahmen, bewaldete Gebiete in warmen Regionen. Trockenheit und Luftfeuchtigkeit spielen eine eher untergeordnete Rolle.

Die Echten Chamäleons sind Busch- und Baumbewohner. Der Körperbau hat sich dem Leben in den Baumkronen angepasst (Greifschwanz, Greiffüße). Dennoch gibt es unter ihnen auch einige Arten, die den Boden bewohnen.

Unter den Erd- bzw. Stummelschwanzchamäleons wird die Laub- und Krautschicht allgemein als Lebensraum bevorzugt.

Chamäleons bewohnen diverse Ökozonen. In der im Norden des Verbreitungsgebiets befindlichen Sahara leben einige Arten innerhalb der Wüsten-Oasen.Im Gegensatz dazu existieren Chamäleons auch in – für Reptilien – überraschend kühlen Regionen, wie zum Beispiel Chamaeleo schubotzi, das an der Schneefallgrenze des 4500 m hohen Mount Kenia lebt.Ein weiteres Beispiel für eine ungewöhnlich spezialisierte Art ist Bradypodion occidentale, welches die Muschelkiesdünen von Süd-Westafrika bewohnt. Dort ist es nicht nur besonders heiß, sondern auch wegen des hellen Bodens und der Sonnenreflexion gleißend hell.

Dennoch ist es teilweise schwierig, einer bestimmten Art einen eindeutigen Lebensraum zuzuordnen, da die Lebensumstände im Verbreitungsgebiet der jeweiligen Arten häufig stark variabel sind.

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