Braunbauch-Brillantkolibri

Braunbauch-Brillantkolibri

Braunbauchbrillant, Fliederkehlkolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Heliodoxa rubinoides

Der Braunbauch-Brillantkolibri (Heliodoxa rubinoides) oder Braunbauchbrillant, gelegentlich auch als Fliederkehlkolibri bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über die Länder Kolumbien, Ecuador und Peru erstreckt. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Jules Bourcier und Étienne Mulsant beschrieben den Braunbauch-Brillantkolibri unter dem Namen Trochilus rubinoides. Als Fundort des Typusexemplars gaben sie pauschal Neugranada an. Erst 1850 führte John Gould die Gattung Heliodoxa u. a. für den Braunbauch-Brillantkolibri ein. Dieser Name leitet sich von den griechischen Wörtern »hēlios, ἥλιος« für »Sonne« und »doxa, dekhomai δόξα, δέχομαι« für »Pracht, Herrlichkeit, gutheißen« ab. Das Artepitheton leitet sich vom lateinischen »rubinus« für »rubinrot« und dem griechischen »-οιδης,-oidēs -οιδης« für »ähnlich« ab. »Aequatorialis« bezieht sich auf das Land Ecuador, aus dem das Typusexemplar stammte. Cervinigularis ist ein lateinisches Wortgebilde aus »cervinus« für »hirschfarben« und »-gularis, gula« für »-kehlig, Kehle«.

Aussehen

Die Braunbauch-Brillantkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11,2 cm, wobei der leicht gebogene Schnabel ca. 2,3 cm ausmacht. Die Oberseite der Männchen schimmert grün. Die Unterseite ist zimtbraun und wird an der Kehle und den Brustseiten von grünen Flecken durchzogen. Die Mitte des unteren Teils der Kehle ziert ein topasvioletter Fleck. Der leicht gegabelte Schwanz ist kupfergrün. Die Weibchen sind sehr ähnlich, haben aber nicht den topasvioletten Kehlfleck.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Selten und nur in bestimmten Gebieten kommen sie in feuchten Wäldern und Nebelwäldern vor. Sehr selten findet man sie auch im Nationalpark Cueva de los Guácharos. Sie bewegen sich in Höhenlagen zwischen 1800 und 2600 Metern, im Tal des Río Magdalena eventuell sogar nur bis 1000 Meter. In Kolumbien kommen sie in den Zentralanden und an den Westhängen der Ostanden vom Departamento de Cundinamarca bis an den Oberlauf des Río Magdalena vor. In Ecuador sind sie von der Provinz Pichincha bis in die Provinz El Oro und das angrenzende westliche Gebiet der Provinz Loja an den Westhängen der Anden anzutreffen. An den Osthängen findet man sie fast nur in der Provinz Sucumbíos bis in den Westen der Provinz Napo. Hier trifft man sie vor allem an verschiedenen Orten der Cordillera de Huacamayos. In Peru kommen sie an den Osthängen der Zentralanden vor. 2001 gab es erstmals einen Bericht über ein Exemplar der Unterart H. r. cervinigularis im Municipio Cocapata in Bolivien.

Braunbauch-Brillantkolibri Lebensraum-Karte
Braunbauch-Brillantkolibri Lebensraum-Karte
Braunbauch-Brillantkolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Meist sind sie als Einzelgänger in den unteren und mittleren Straten im Waldinneren, gelegentlich auch an deren schattigen Rändern unterwegs. Man sieht sie beim Nektarsammeln an blühenden Bäumen praktisch nie in Gruppen.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Bei Cali in den Westanden wurde zwischen Januar und Mai in Brutstimmung beobachtet. In der gleichen Gegend wurden im April auch Eier entdeckt. Im Norden der westlichen Anden Kolumbiens verschiebt sich die Brutstimmung in den Mai.

POPULATION

Referenzen

1. Braunbauch-Brillantkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Braunbauch-Brillantkolibri
2. Braunbauch-Brillantkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687737/93166589
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/574804

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