Das Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri), auch Fischers Unzertrennlicher, ist eine Art aus der Gattung der Unzertrennlichen und wird im Englischen Fishers Lovebird genannt. Sein Name geht auf den deutschen Afrikaforscher Gustav Fischer zurück. Gemeinsam mit den anderen Arten dieser Gattung sowie dem Graupapagei, den Langflügelpapageien, dem Halsbandsittich und den auf Madagaskar endemischen Vasapapageien zählt diese Art zu den typischen Papageienarten der Afrotropis.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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ZoochorieNo
NomadeOv
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitPfirsichköpfchen erreichen eine Körperlänge bis zu 14 Zentimeter. Männchen wiegen 49 Gramm. Die Weibchen werden mit durchschnittlich 53 Gramm etwas schwerer. Die Art weist äußerlich keine eindeutigen Merkmale auf, die eine Geschlechtsbestimmung zuließe. Die Grundfarbe des Körpergefieders ist grün. Stirn, Wangen und Kehle sind dagegen orangerot gefärbt. Die Vorderbrust sowie der Halsbeginn sind dagegen gelb. Die äußeren Schwanzfedern haben blaue Spitzen. Auch der Bürzel sowie die Oberschwanzdecken sind blau gefärbt. Der Schnabel ist leuchtend rot. Die Augen sind von einem weißen Augenring umgeben. Der Flug ist sehr schnell. Er ist begleitet von lauten Rufen, die die Papageien in schneller Folge von sich geben.
Pfirsichköpfchen besiedeln eine verhältnismäßig kleine Region in Tansania. Sie leben im Süden und Südosten des Viktoriasees sowie auf den Inseln im Viktoriasee. 50 Kilometer weiter nördlich beginnt das Verbreitungsgebiet der Schwarzköpfchen. Natürliche Vegetationsperioden verhindern eine Hybridisierung der beiden Arten. Pfirsichköpfchen wurden außerdem in den Regionen um Daressalam und Tanga sowie in der Nähe von Mombasa, Nairobi, Naivasha und Isiola eingebürgert.
Der Lebensraum der Pfirsichköpfchen sind die Inlandplateaus dieser Region. Diese Savannengebiete in einer Höhenlage zwischen 1100 und 1700 Meter über Normalnull sind durch lange Trockenperioden gekennzeichnet. Der Brutbeginn der Pfirsichköpfchen ist abhängig vom Regenfall.
Pfirsichköpfchen fressen Samen, Früchte, Knospen, Beeren, frische Triebe sowie Grünpflanzen. Die Nahrung wird überwiegend am Boden aufgenommen. Während der Reifezeit von Mais- und Getreidefeldern decken sie häufig auch einen großen Teil ihres Nahrungsbedarfs auf landwirtschaftlichen Anbauflächen.
Pfirsichköpfchen zählen zu den Papageienarten, bei denen ein Balzverhalten erkennbar ist. Das Männchen und das Weibchen trippeln dabei auf dem Boden aufgeregt umher. Das Männchen fliegt dabei mehrfach auf, umfliegt das Weibchen halbkreisförmig und landet in der Nähe des Weibchens. Vom Männchen sind dabei klickende Balzlaute zu hören. Hastiges Kopfkratzen gehört ebenfalls zu den Balzhandlungen.
Das Weibchen signalisiert die Paarungsbereitschaft, indem es die Flügel ausbreitet und leicht aufwärts ausstellt. Der Kopf ist in den Nacken gelegt. Das Nest ist kobelförmig und besteht aus Zweigen, Rinde und anderen Pflanzenteilen, die vom Weibchen mit dem Schnabel eingetragen werden. Dies unterscheidet diese Art beispielsweise von den Rosenköpfchen und Bergpapageien, die das Nistmaterial, das sie eintragen, im Gefieder festklemmen.
Das Gelege besteht in der Regel aus vier bis sechs Eiern. Die Eier werden ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Die Brutzeit beträgt zwischen 21 und 23 Tagen. Die Jungvögel sind anfangs fleischfarben und mit orangefarbenen Dunen bedeckt. Sie öffnen erstmals die Augen nach 10 bis 12 Tagen. Sie verbleiben etwa 38 Tage im Nest. Weitere 14 Tage sind sie auf Fütterungen durch die Elternvögel angewiesen.
Pfirsichköpfchen sind Pflanzenfresser (Körnerfresser, Frugivoren). Sie fressen eine große Vielfalt an Samen und manchmal auch Beeren und Früchte. Sie fressen auch Feldfrüchte wie Mais und Hirse.
Pfirsichköpfchen sind monogam und paaren sich ein Leben lang. Der Begriff Unzertrennliche stammt von den starken Bindungen, die die Partner miteinander eingehen. Wenn sie getrennt werden, leidet die körperliche Gesundheit jedes Einzelnen. Die Paare möchten so viel wie möglich in Körperkontakt sein. Diese Vögel brüten von Januar bis April und von Juni bis Juli. Ihr Nest befindet sich in einer Baumhöhle 2-15 Meter (6,5-49 ft) über dem Boden. Die Eier sind weiß und es sind normalerweise 4 oder 5 in einem Gelege, aber es können auch nur 3 oder bis zu 8 sein. Das Weibchen bebrütet die Eier 23 Tage lang und die Küken schlüpfen etwa 38-42 Tage nach dem Schlüpfen aus dem Nest.
Im Jahr 1987 war das Pfirsichköpfchen der meistgehandelte Wildvogel der Welt. Leider wird diese Art immer noch für den Handel gefangen. Fischers Pfirsichköpfchen leiden auch unter den Klimaveränderungen und der Hybridisierung mit Schwarzköpfchen.
Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Pfirsichköpfchens auf 290.000-1.002.000 Individuen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als "Near Threatened" (NT) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...