Sybillennymphe
Die Grünbrustnymphe oder Sybillennymphe (Lampornis sybillae) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Honduras und den Nicaragua vorkommt. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.
Die Erstbeschreibung der Grünbrustnymphe erfolgte 1892 durch Osbert Salvin und Frederick DuCane Godman unter dem wissenschaftlichen Namen Delattria sybillae. Das Typusexemplar stammt aus dem Departamento Matagalpa und wurde von William Blaney Richardson erlegt. 1827 führte William Swainson die Gattung Lampornis für die Rotkehlnymphe ein. Der Name „Lampornis“ leitet sich von den griechischen Wörtern „lampás“ λαμπάς für „Fackel, Leuchte“ und „ornis“ όρνις für „Vogel“ ab. Der Artname „sybillae“ ist vermutlich Sybil Calverley geb. Salvin (1867–1925), der erstgeborenen Tochter von Osbert Salvin und Caroline Octavia geb. Maitland gewidmet.
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beginnt mitDie Grünbrustnymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 11 bis 12 cm, bei einem Gewicht der Männchen von ca. 5,3 bis 7,3 g und der Weibchen von ca. 4,3 bis 6 g. Das Männchen hat einen geraden schwarzen Schnabel, einen weißen Hinteraugenstrich und dunkle Ohrdecken. Die Oberseite ist grün, der Bürzel bronzefarben. Der Ringkragen glitzert grün mit einem intensiven Grün auf der restlichen Unterseite. Der relativ lange und breite Schwanz ist quadratisch bis leicht gegabelt. Die äußeren Steuerfedern heben sich mit ihrem Weiß farblich vom Rest ab. Das Weibchen ähnelt dem Männchen, doch ist der Ringkragen nicht klar abgezeichnet, die Kehle wirkt ausgewaschen gelbbraun. Die Kehle der Jungvögel ist komplett grün gesprenkelt. Blasse gelbbraune bis zimtfarbene Fransen verzieren den Oberkopf und die Rückenfedern. Eine leichte Pinkfärbungen finden sich an der Basis des Schnabels. Während junge Männchen schnell die schillernden grünen Federn an der Kehle ausbilden, ist es bei jungen Weibchen ein blasser gelbbrauner Fleck in der Mitte der Kehle.
Grünbrustnymphen bewegen sich vorzugsweise in feuchtem immergrünen Wäldern und immergrünen Kiefernwäldern der Hochgebirge, an Waldrändern, in Eichenwäldern, in Büschen und im Dickicht in Höhenlagen zwischen 1400 und 2200 Metern.
Vermutlich bezieht die Grünbrustnymphe ihren Nektar an ähnlichen Pflanzen wie die Grünkehlnymphe (Lampornis viridipallens). Bisher sind ihre Nahrungsquellen aber nicht richtig erforscht.
Über das Fortpflanzungsverhalten ist wenig bekannt. Daten aus Honduras zeigen jedoch flügge Jungtiere im Dezember und März. Es ist wahrscheinlich, dass die Art pro Jahr zwei Mal brütet.