Der Nimba-Berg-Riedfrosch (Hyperolius nimbae) ist ein Riedfrosch, der in der Republik Elfenbeinküste endemisch und nach den Nimba-Bergen benannt ist. Der Frosch galt zwischen 1967 und seiner Wiederentdeckung 2010 als ausgestorben.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Springen ist das Abschnellen des Körpers vom Boden, wobei ein oder mehr Füße eingesetzt werden, um Höhe, Weite oder Tiefe zu überwinden. Kleine Sp...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
H
beginnt mitDer Nimba-Berg-Riedfrosch ist einer der größeren Riedfrösche, die Männchen erreichen 30–37 mm, die Weibchen 34–38 mm. Die Art ändert ihre Zeichnung während der Entwicklung. Juvenile Tiere und viele voll entwickelte Männchen (Phase J) sind in der Regel bräunlich bis grün mit paarigen hellen dorsolateralen Linien oder einer sanduhrähnlichen Zeichnung. Vor ihrer ersten Brutsaison (Phase F) sind alle voll entwickelten Weibchen und einige Männchen gräulich mit schwarzen Punkten oder Flecken. Die Schenkel sind leuchtend rot. Der Rücken ist gekörnt oder warzig. Sie besitzen ausgedehnte Schwimmhäute und horizontal liegende Pupillen.
Die Männchen rufen aus den Gräsern am Rande großer, vermutlich temporärer Sümpfe. Die Rufe sind eine schnelle Serie von Klicks mit klarem, kleinen Glocken ähnelndem Klang. Die Klicks erfolgen immer in Serien, einzelne Klicks kommen nicht vor. Die gut abgegrenzte, höchste Schallintensität eines Klicks liegt bei einer Frequenz von 2400 Hz und ist dem einzelnen Ruf von Hyperolius viridiflavus sehr ähnlich.
Das Verbreitungsgebiet des Nimba-Berg-Riedfrosch umfasst weniger als 5.000 km²; er kommt an weniger als fünf Standorten vor und sein Lebensraum auf und am Mont Nimba ist in Ausbreitung und Qualität rückläufig. In seinen begrenzten Lebensräumen ist der Nimba-Berg-Riedfrosch zwar offenbar sehr häufig, die Bestände gehen jedoch zurück. Die Art der Gefährdung ist schwer zu bestimmen, da über seine Anpassungsfähigkeit nichts bekannt ist. Er könnte aber vom Ausbau der Landwirtschaft, von Abholzung und menschlichen Ansiedlungen betroffen sein. Auch wenn ein Teil der Nimba-Berge als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, ist der Nimba-Berg-Riedfrosch in keinem geschützten Bereich heimisch. Von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) wird die Art als stark gefährdet (Endangered, EN) eingestuft.