Gattung

Echte Witwen

11 Spezies

Die Echten Witwen (Latrodectus), vereinzelt auch Witwen oder Witwenspinnen genannt, bilden eine Gattung innerhalb der Familie der Kugelspinnen (Thiridiidae), die selber wiederum zur Ordnung der Webspinnen zählt. Es handelt sich um die größten Vertreter dieser Familie, die je nach Art und Geschlecht eine verschiedene Farbgebung besitzen. Charakteristisch ist für Echte Witwen jedoch die fast immer vorhandene und ventral (unten) befindliche Sanduhrzeichnung auf dem Opisthosoma (Hinterleib). Die Gattung ist nahezu weltweit verbreitet, häufiger jedoch in den wärmeren Teilen der Erde zu finden. Die Habitate (Lebensräume) fallen je nach Art sehr unterschiedlich aus. Einige Arten zeigen eine Synanthropie (Anpassung menschlicher Siedlungen) und sind deshalb auch an und in Gebäuden oder anderweitiges vom Menschen geschaffenes Areal anzutreffen.

Die wie alle Spinnen räuberisch lebenden Echte Witwen legen wie die Mehrheit der Kugelspinnen Raumnetze an und erlegen Beutetiere somit als Lauerjäger. Das Beutespektrum setzt sich sowohl aus beliebigen Gliederfüßern als auch aus kleineren Wirbeltieren zusammen. Ein geschlechtsreifes Männchen, das keine eigenen Netze mehr bewohnt, sucht das Netz eines arteigenen Weibchens auf und hält sich dort anfangs auf. Vor oder bei der Paarung kann es zu Sexuellem Kannibalismus seitens des Weibchens gegenüber dem Männchen kommen. Dies ist jedoch deutlich seltener der Fall, als oftmals angenommen. Das Weibchen legt mehrere Eikokons an und bewacht diese in Form von Brutpflege in seinem Netz und für einige Zeit auch seine frisch geschlüpften Nachkommen. Diese beginnen nach einiger Zeit sich zu verstreuen und selbstständig über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranzuwachsen.

Zu den Echten Witwen zählen auch für den Menschen potentiell gefährliche Arten, deren Bisse aufgrund ihrer wirkungsstarken Gifte auch bei ihm mit medizinisch ernstzunehmenden Folgen einhergehen oder gar tödlich enden können. Hier sind insbesondere die als „Schwarze Witwen“ bezeichneten Arten, also die Südliche (L. mactans), die Nördliche (L. variolus), die Westliche (L. hesperus) und die Europäische Schwarze Witwe (L. tredecimgutattus) sowie die Rotrückenspinne (L. hasselti) hervorzuheben. Grundsätzlich ist der Umgang mit Vertretern dieser Gattung aufgrund dessen immer mit Vorsicht zu genießen. Todesfälle durch von Echten Witwen verursachte Bisse sind sehr selten, zumal sich die Bisse der Spinnen heutzutage medizinisch gut behandeln lassen. Außerdem sind ohnehin nur ausgewachsene Weibchen in der Lage, den Menschen zu beißen und überdies nicht aggressiv. Ein Biss kann erfolgen, sollte ein Exemplar bedrängt werden. Eine Wahrscheinlichkeit zu einem Bissunfall besteht aufgrund der Synanthropie einzelner Echten Witwen dennoch, weshalb gerade in Gebieten, in denen diese Spinnen vorkommen, Präventionsmaßnahmen getroffen werden sollten.

Die Gattung der Echten Witwen ist nahezu weltweit verbreitet, vorzugsweise jedoch in den wärmeren Teilen der Welt vertreten. Sie bewohnen je nach Art verschiedene Habitate (Lebensräume). Einzelne Arten der Gattung sind synanthrop und deshalb auch in menschlichen Siedlungsbereichen häufig vorfindbar.

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Die Echten Witwen (Latrodectus), vereinzelt auch Witwen oder Witwenspinnen genannt, bilden eine Gattung innerhalb der Familie der Kugelspinnen (Thiridiidae), die selber wiederum zur Ordnung der Webspinnen zählt. Es handelt sich um die größten Vertreter dieser Familie, die je nach Art und Geschlecht eine verschiedene Farbgebung besitzen. Charakteristisch ist für Echte Witwen jedoch die fast immer vorhandene und ventral (unten) befindliche Sanduhrzeichnung auf dem Opisthosoma (Hinterleib). Die Gattung ist nahezu weltweit verbreitet, häufiger jedoch in den wärmeren Teilen der Erde zu finden. Die Habitate (Lebensräume) fallen je nach Art sehr unterschiedlich aus. Einige Arten zeigen eine Synanthropie (Anpassung menschlicher Siedlungen) und sind deshalb auch an und in Gebäuden oder anderweitiges vom Menschen geschaffenes Areal anzutreffen.

Die wie alle Spinnen räuberisch lebenden Echte Witwen legen wie die Mehrheit der Kugelspinnen Raumnetze an und erlegen Beutetiere somit als Lauerjäger. Das Beutespektrum setzt sich sowohl aus beliebigen Gliederfüßern als auch aus kleineren Wirbeltieren zusammen. Ein geschlechtsreifes Männchen, das keine eigenen Netze mehr bewohnt, sucht das Netz eines arteigenen Weibchens auf und hält sich dort anfangs auf. Vor oder bei der Paarung kann es zu Sexuellem Kannibalismus seitens des Weibchens gegenüber dem Männchen kommen. Dies ist jedoch deutlich seltener der Fall, als oftmals angenommen. Das Weibchen legt mehrere Eikokons an und bewacht diese in Form von Brutpflege in seinem Netz und für einige Zeit auch seine frisch geschlüpften Nachkommen. Diese beginnen nach einiger Zeit sich zu verstreuen und selbstständig über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranzuwachsen.

Zu den Echten Witwen zählen auch für den Menschen potentiell gefährliche Arten, deren Bisse aufgrund ihrer wirkungsstarken Gifte auch bei ihm mit medizinisch ernstzunehmenden Folgen einhergehen oder gar tödlich enden können. Hier sind insbesondere die als „Schwarze Witwen“ bezeichneten Arten, also die Südliche (L. mactans), die Nördliche (L. variolus), die Westliche (L. hesperus) und die Europäische Schwarze Witwe (L. tredecimgutattus) sowie die Rotrückenspinne (L. hasselti) hervorzuheben. Grundsätzlich ist der Umgang mit Vertretern dieser Gattung aufgrund dessen immer mit Vorsicht zu genießen. Todesfälle durch von Echten Witwen verursachte Bisse sind sehr selten, zumal sich die Bisse der Spinnen heutzutage medizinisch gut behandeln lassen. Außerdem sind ohnehin nur ausgewachsene Weibchen in der Lage, den Menschen zu beißen und überdies nicht aggressiv. Ein Biss kann erfolgen, sollte ein Exemplar bedrängt werden. Eine Wahrscheinlichkeit zu einem Bissunfall besteht aufgrund der Synanthropie einzelner Echten Witwen dennoch, weshalb gerade in Gebieten, in denen diese Spinnen vorkommen, Präventionsmaßnahmen getroffen werden sollten.

Die Gattung der Echten Witwen ist nahezu weltweit verbreitet, vorzugsweise jedoch in den wärmeren Teilen der Welt vertreten. Sie bewohnen je nach Art verschiedene Habitate (Lebensräume). Einzelne Arten der Gattung sind synanthrop und deshalb auch in menschlichen Siedlungsbereichen häufig vorfindbar.

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