Lengdorsch
Reich
Stamm
Familie
Gattung
SPEZIES
Ophiodon elongatus
Lebensdauer
20-25 years
Gewicht
59
130
kglbs
kg lbs 
Länge
152
60
cminch
cm inch 

Der Lengdorsch oder Lingcod (Ophiodon elongatus) ist ein nordostpazifischer Barschartiger aus der Familie der Hexagrammidae und die einzige Art seiner Gattung. Mit dem Leng oder anderen Dorschen (Gadidae) ist er nicht verwandt, hat aber gewisse ökophysiologische Ähnlichkeiten zu ihnen.

Na

Nachtaktiv

Ta

Tagaktiv

Fl

Fleischfresser

Ov

Ovivor

Pl

Planktonfresser

Fi

Fischfresser

We

Weichtier

Ov

Oviparie

Po

Polygynandrie

So

Solitär

Ke

Keine Tierwanderung

L

beginnt mit

Aussehen

Der Lengdorsch wird über 1,5 m lang, fast 60 kg schwer und über 20 Jahre alt. Der Kopf ist nackt, sonst ist der Körper mit kleinen Ctenoidschuppen bedeckt. Die überaus unterschiedliche Färbung kann man am ehesten als hellgrau, grün bis dunkelbraun marmoriert, bezeichnen (oft mit vielen dunklen Punkten). Die Flossen haben mitunter helle, bunte Flecken. Die großen, runden Brustflossen sind oft hell gerandet. Über jedem Auge steht ein kleiner Hautfortsatz (Cirrus). Das Maul ist groß, das Gebiss besteht aus einer Menge großer Hunds- und dazwischen kleinerer, ebenfalls spitzer Zähne (daher der Name Ophiodon, „Schlangenzähner“). Scharfe Zähne stehen auch auf Vomer und Palatina (am "Gaumen") sowie auf den Pharyngealia und den Kiemenbogen (als Branchiospinen).

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Flossenformel: D XIV–XVII/21–24, A III/21–24, P 19, V I/5, C ~26 (einschließlich der Vorstrahlen, s. Abb. Skelett).

Die Rückenflosse erscheint durch Einschnürungen unterteilt und erinnert so ein wenig an die zwei oder drei Dorsales der Dorschfische. Die A-Stacheln sind bei großen Exemplaren völlig in die Haut versunken. Die V stehen etwas hinter der P-Basis. Die Schwanzflosse ist hinten fast gerade „abgeschnitten“. Die Wirbelsäule besteht aus 55 – 59 Elementen. Obwohl er zur Familie der Hexagrammidae („Sechsliner“) gehört, hat er nur je eine Seitenlinie.

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Verteilung

Erdkunde

Der Lengdorsch kommt von Alaska (auch Beringmeer?) bis Niederkalifornien vor – er braucht also kühlere (5–16 °C) Gewässer. Er gleicht den nordatlantischen Dorschen auch durch seinen Vitamin-A(+D)-reichen Lebertran – die Leber dient als Auftriebshilfe – und ist überhaupt ein beliebter Angler-, aber auch kommerziell ausgebeuteter (Grundnetz-)Fisch, der in verschiedener Weise vermarktet und auch zubereitet wird (das Fleisch ist roh grünlich, wird beim Kochen oder Braten aber weiß). Darüber hinaus ist er eine wichtige Nahrung der Robben.- Ein Vernakularname des Fisches, "kultus" (bei Indianern der NW-Küste der USA), bedeutete "geringer Wert" – er war damals gegenüber den Butten einfach weniger geschätzt. Heute ist er bereits überfischt (z. B. an der Küste Washingtons), so dass Schutzgebiete für die Jungfische festgelegt wurden. Künstliche Erbrütung ist erforscht, aber noch nicht rentabel. Aufgrund von sorglosen Abwassereinleitungen von Bergbau-Betrieben kann der Verzehr von Lingcod regional (durch Quecksilber-Gehalt; z. B. in Alaska) gesundheitlich bedenklich sein.

Lengdorsch Lebensraum-Karte

Klimazonen

Lengdorsch Lebensraum-Karte
Lengdorsch
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Gewohnheiten und Lebensstil

Dieser Fisch lebt küsten- und grundnah (er hat keine Schwimmblase) von der Brandungszone bis in fast 500 m Tiefe, besonders gern auf felsigem Grund mit Zoophyten- oder Algen- (Seetang-)Bewuchs, wo er auch gut getarnt erscheint. Es gibt sowohl stationär lebende als auch wanderlustige Individuen (oder Populationen? – er ist ja nicht völlig ungesellig). Die Jungen leben im Seichteren, in sandigen Buchten, Seegraswiesen u. Ä., hauptsächlich von planktischen und benthischen Copepoden und anderen Kleinkrebsen; „Erwachsene“ (besser: Geschlechtsreife) fressen neben benthischen Krebsen (Krabben u. dgl.) auch acht- und zehnfüßige Tintenfische sowie Fische wie Heringe, Dorsche, Plattfische und andere, die sie großteils als lauernde Stoßräuber erbeuten.

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Die Geschlechtsreife tritt etwa im 4. Lebensjahr (bei Weibchen von ca. 70 und Männchen von ca. 40 cm Länge) ein, danach wachsen die Weibchen viel stärker und werden auch älter als Männchen (die man an einer kleinen Genitalpapille erkennen kann). Von November bis März können besonders von den Weibchen kleinere Laichwanderungen in Richtung Küste unternommen werden, während die dunkel gefärbten Männchen dort bereits Territorien "abstecken"; der Laich wird dann benthisch (in durchströmten Spalten, Höhlungen) abgesetzt (mitunter von mehreren Weibchen) und vom Vater bewacht, bis die Larven (nach vier bis acht Wochen, im April, Mai) sich in seichte Gewässer verdrücken. Ein großes Weibchen kann Hunderttausende (kleiner zusammenklebender) Eier abgeben (bis zu 7 kg Laich, in mehreren Schichten) – im Meer sind trotz Brutpflege so hohe Zahlen notwendig (das Männchen kann aggressiv auftretende Fressfeinde vom Laich fernhalten – es beißt manchmal sogar photographierende Taucher weg –, nicht aber heimliche, wie Schnecken, Seesterne, Seeigel, die es nicht "merkt").

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Lebensstil
Saisonales Verhalten

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

POPULATION

Referenzen

1. Lengdorsch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Lengdorsch

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