Der Kampfadler (Polemaetus bellicosus) ist ein Greifvogel aus der Unterfamilie der Aquilinae. Die Gattung ist monotypisch.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ba
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Sp
SpitzenprädatorSpitzenprädator, auch Spitzenräuber, Gipfelräuber, englisch auch apex predator, alpha predator, superpredator, top predator oder top-level predator...
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NesthockerRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Ov
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Gl
GleitflugGleitflug ist jede Art des Fliegens, bei der als Energiequelle für Auftrieb und Vortrieb ausschließlich die Lageenergie genutzt wird. Vögel befinde...
Se
SegelflugSegelflug-Vögel können den Flug ohne Flügelschlag aufrechterhalten, indem sie aufsteigende Luftströme nutzen. Viele Gleitflug-Vögel sind in der Lag...
Mo
MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitRücken, Hals und Schwingen sind dunkelbraun. Besonders charakteristisch ist der weiß gefärbte und braun gepunktete Bauch. Weibchen sind außerdem auf Brust und Bauch stärker gepunktet als Männchen. Die Iris ist gelb. Ein sitzender Adler hat eine aufrechte Haltung. Der Kopf befindet sich ungefähr in einer Linie mit seinen scharfen Krallen, während sich die kräftigen Brustmuskeln deutlich abzeichnen.
Die Weibchen sind größer und schwerer als die Männchen; Männchen erreichen etwa 76 % der Größe eines Weibchens. Kampfadler sind 78–96 cm lang, die Spannweite beträgt 188–227 cm. Gewichte sind bisher kaum bekannt, 17 Vögel unbestimmten Geschlechts wogen 3,01–5,66 kg.
Die Art bewohnt offene und halboffene Landschaften Afrikas südlich der Sahara, von Wüsten bis lichten Wäldern. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Senegambia im Westen bis Äthiopien im Osten, sowie auf Ost- und das südliche Afrika.
Kampfadler leben in Afrika überall südlich der Sahara, außer in den Waldregionen und an der südlichen Spitze Südafrikas. Obwohl der Mensch sein einziger Feind ist, ist der Kampfadler gefährdet, da er häufig verfolgt wird, sobald er Siedlungen zu nahe kommt, da viele Farmer Angst um ihr Vieh haben. Zurzeit ist ein stetiger Rückgang des Bestandes zu beobachten.
Kampfadlerpaare leben in bis zu 250 km² großen Revieren. Die Paare brüten in Abständen von etwa 50 km, was den Kampfadler zum Vogel mit der weltweit geringsten Siedlungsdichte macht.
Kampfadler fressen vor allem Wirbeltiere von etwa 1 bis 5 kg, nämlich bodenbewohnende kleine bis mittelgroße Säuger (Hasen, Klippschliefer, Erdmännchen, kleine Antilopen bzw. deren Jungtiere (etwa junge Impalas oder Ducker), auch Schakale,) und größere Vögel (z. B. Hühnervögel, Wasservögel) sowie Reptilien (Warane, gelegentlich auch kleinere Beutetiere wie Schlangen und Eidechsen); sie nehmen auch kleinere Haustiere derselben Größenordnung wie junge Ziegen, junge Schafe, Hunde und Geflügel.
Die Brutzeit dauert von November bis Juli und verschiebt sich innerhalb dieser Zeitspanne je nach Breitengrad. Das Weibchen baut das Nest fast allein. Der Horst wird in einer Astgabel oder einem flachen Baumwipfel gebaut und hat einen Durchmesser von bis zu 2 m und eine Höhe von 1,5 m. Nach der Vollendung der Brutstätte legt das Weibchen ein einziges beiges, braungesprenkeltes Ei, das etwa 190 Gramm wiegt.
Nach einer Brutzeit von 6 bis 7 Wochen schlüpft der junge Adler. Mit dreieinhalb Monaten unternimmt das Junge seine ersten Flugversuche und bleibt noch einige Zeit in der Nähe des Horstes. Im Alter von sechs bis sieben Jahren bekommt es schließlich sein Erwachsenengefieder.
Zu den größten Bedrohungen für Kampfadler gehören die Jagd und der Verlust des Lebensraums. Landwirte töten die Vögel, weil sie Domestizierungen jagen. Da sie von den Landwirten als Bedrohung für das Vieh angesehen werden, werden die Adler oft vergiftet und erschossen. Andere Bedrohungen gehen von Kollisionen mit Stromleitungen und der Zerstörung von Lebensräumen aus. Auch die niedrige Reproduktionsrate des Adlers ist ein Problem für sein langfristiges Überleben.
Nach Angaben der Africa Geographic Ressource beläuft sich die Gesamtpopulation des Kampfadlers auf etwa 30.000 Individuen. Laut der Roten Liste der IUCN liegt die Population dieser Art in Südafrika, Lesotho und Swasiland bei etwa 800 Paaren und die Population in Namibia umfasst weniger als 350 Paare. Gegenwärtig werden Kampfadler auf der Roten Liste der IUCN als Stark gefährdet (EN) eingestuft, und ihre Zahl ist heute abnehmend.
Kampfadler sind Spitzenprädatoren und stehen an der Spitze der Nahrungskette der Vögel in ihrer Umgebung. Dank ihrer opportunistischen Ernährung kontrollieren diese Vögel die Population ihrer Beutetiere.