Tuturiwhatu
Der Maoriregenpfeifer oder Tuturiwhatu (Charadrius obscurus) ist ein Vogel aus der Familie der Regenpfeifer.
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beginnt mitDer Maoriregenpfeifer ist die größte Art der Gattung Charadrius, ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von 25 cm und ein Gewicht von 130 bis 170 g. Der Rücken des Vogels ist vorwiegend braun, der Bauch ist im Spätsommer und Herbst cremefarben, im Winter und Frühjahr auffällig rot-orange. Der kräftige Schnabel ist schwarz, die Beine sind grau. Die südliche Unterart ist etwas größer.
Die Art kommt in zwei Unterarten auf Neuseeland vor. C. o. obscurus besiedelte früher einen Großteil der Südinsel, brütet heute aber nur noch im Inland von Stewart Island. Die Population zählte 2004 noch etwa 250 Tiere. C. o. aquilonius brütet an der Küste der Nordinsel, vorwiegend nördlich des 39. Breitengrads. Die Population wurde 2004 auf etwa 1700 Tiere geschätzt.
Die Art gilt als gefährdet. Hauptgründe hierfür sind die Lebensraumzerstörung sowie die Störung durch Menschen und eingeführte Arten wie die Hauskatze. 1993 und 2004 wurden vom Neuseeländischen Umweltschutzministerium Schutzprogramme entworfen.
Der Maoriregenpfeifer nistet von September bis Februar, meist an weiten, gut einsehbaren Stränden. Drei Eier werden in eine wenig ausgearbeitete Grube gelegt und etwas über 30 Tage bebrütet.
Die IUCN, die die beiden Unterarten als separate Arten behandelt, stuft die nördliche Unterart als "Near Threatened" und die südliche Unterart als "Critically Endangered" ein.
Die Populationsgröße der südlichen Unterart war 1990 auf etwa 62 einzelne Vögel geschrumpft, und die erste Untersuchung der Populationsstruktur, die von 1988 bis 1992 durchgeführt wurde, deutete auf einen erheblichen Rückgang hin. Es wurden Schutzmaßnahmen ergriffen, wie die Vergiftung von Dedomestikation und Ratten, und die Population ist allmählich wieder angestiegen, so dass 2005 etwa 250 Individuen gezählt wurden. Die nördliche Unterart hat ein größeres Verbreitungsgebiet und ihre Population lag 1989 bei etwa 1300. Sie hat sich bis 2004 auf etwa 1700 Individuen erholt, allerdings nur dank intensiver Pflege. Da sie an Stränden nisten, sind sie anfällig für Störungen durch Menschen und ihre Hunde. Seit 2012 ist die Zahl der südlichen Population rapide zurückgegangen und lag 2017 bei schätzungsweise 60 bis 80 geschlechtsreifen Individuen.
Die nördliche Unterart hat in der Region Wellington den Schutzstatus "regional kritisch".
In der Region Hawke's Bay war die Art seit dem späten 19. Jahrhundert lokal ausgestorben. Im Jahr 1990 wurden jedoch einige Vögel auf der Mahia-Halbinsel gesichtet. Bei Küstenerhebungen in den Jahren 2011 und 2021 wurde festgestellt, dass sich der Bestand in der Region innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt hat. 2021 wurden 222 Vögel gezählt.