Gattung

Moschusochse

1 Spezies

Der Moschusochse (Ovibos moschatus), auch als Bisamochse oder Schafsochse bezeichnet, ist ein Paarhufer aus der Unterfamilie der Antilopinae; innerhalb derer gehört er in die Verwandtschaftsgruppe der Ziegenartigen (Caprini). Die bis zu 1,50 m hohen männlichen und bis zu 1,30 m hohen weiblichen Tiere sind Bewohner der arktischen Tundren und heute ursprünglich nur noch in Grönland, Kanada und Alaska zu finden. 1974 wurde jedoch in Nordsibirien auf der Taimyr-Halbinsel eine Herde Moschusochsen aus Kanada und Alaska wieder erfolgreich angesiedelt. Kleinere Herden ursprünglich grönländischer Tiere leben inzwischen auch in Norwegen und Schweden. Der Gesamtbestand wird heute auf etwa 145.000 Tiere geschätzt.

Heute leben Moschusochsen in größerer Zahl in Grönland, Kanada, Sibirien und Alaska sowie als kleinere Herden in Norwegen und Schweden. Allerdings ist nur ihr Vorkommen im Norden Kanadas und im Nordosten von Grönland natürlichen Ursprungs. In Alaska wurden die Moschusochsenbestände um die Wende zum 20. Jahrhundert ausgerottet. Eine Wiederansiedlung gelang, nachdem grönländische Moschusochsen in den 1930er Jahren auf der vor der Westküste Alaskas gelegenen Insel Nunivak ausgesetzt worden waren und sich von dort aus wieder entlang des arktischen Festlands verbreiteten.

Wiederansiedlungen in anderen Regionen Grönlands, in Sibirien und in Norwegen verliefen ebenfalls erfolgreich. Im norwegischen Dovrefjell-Nationalpark bedurfte es allerdings 20 Jahre dauernder Versuche, bis 1947 die Wiederansiedlung einer Moschusherde gelang. 2011 lebten im Dovrefjell-Nationalpark etwa 300 Tiere. Heute in Schweden lebende Tiere entstammen einer aus einem Bullen, zwei Kühen und zwei Kälbern bestehenden Herde, die 1971 von Norwegen hierher wechselte. Auch auf der im Nordpolarmeer gelegenen russischen Wrangelinsel, die 2004 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, konnten Moschusochsen erfolgreich ausgesetzt werden; sie bilden inzwischen eine Herde von etwa 100 Tieren. Ebenso gelang die Ansiedlung auf der Taimyr-Halbinsel. Ansiedlungsversuche auf Island sind dagegen bislang gescheitert (siehe auch die unter Gefährdung aufgeführte Bestandstabelle).

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Der Moschusochse (Ovibos moschatus), auch als Bisamochse oder Schafsochse bezeichnet, ist ein Paarhufer aus der Unterfamilie der Antilopinae; innerhalb derer gehört er in die Verwandtschaftsgruppe der Ziegenartigen (Caprini). Die bis zu 1,50 m hohen männlichen und bis zu 1,30 m hohen weiblichen Tiere sind Bewohner der arktischen Tundren und heute ursprünglich nur noch in Grönland, Kanada und Alaska zu finden. 1974 wurde jedoch in Nordsibirien auf der Taimyr-Halbinsel eine Herde Moschusochsen aus Kanada und Alaska wieder erfolgreich angesiedelt. Kleinere Herden ursprünglich grönländischer Tiere leben inzwischen auch in Norwegen und Schweden. Der Gesamtbestand wird heute auf etwa 145.000 Tiere geschätzt.

Heute leben Moschusochsen in größerer Zahl in Grönland, Kanada, Sibirien und Alaska sowie als kleinere Herden in Norwegen und Schweden. Allerdings ist nur ihr Vorkommen im Norden Kanadas und im Nordosten von Grönland natürlichen Ursprungs. In Alaska wurden die Moschusochsenbestände um die Wende zum 20. Jahrhundert ausgerottet. Eine Wiederansiedlung gelang, nachdem grönländische Moschusochsen in den 1930er Jahren auf der vor der Westküste Alaskas gelegenen Insel Nunivak ausgesetzt worden waren und sich von dort aus wieder entlang des arktischen Festlands verbreiteten.

Wiederansiedlungen in anderen Regionen Grönlands, in Sibirien und in Norwegen verliefen ebenfalls erfolgreich. Im norwegischen Dovrefjell-Nationalpark bedurfte es allerdings 20 Jahre dauernder Versuche, bis 1947 die Wiederansiedlung einer Moschusherde gelang. 2011 lebten im Dovrefjell-Nationalpark etwa 300 Tiere. Heute in Schweden lebende Tiere entstammen einer aus einem Bullen, zwei Kühen und zwei Kälbern bestehenden Herde, die 1971 von Norwegen hierher wechselte. Auch auf der im Nordpolarmeer gelegenen russischen Wrangelinsel, die 2004 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, konnten Moschusochsen erfolgreich ausgesetzt werden; sie bilden inzwischen eine Herde von etwa 100 Tieren. Ebenso gelang die Ansiedlung auf der Taimyr-Halbinsel. Ansiedlungsversuche auf Island sind dagegen bislang gescheitert (siehe auch die unter Gefährdung aufgeführte Bestandstabelle).

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