Yukatandegenflügel
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Pampa pampa

Der Yukatandegenflügel (Campylopterus pampa) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die auf der Halbinsel Yucatán, in Guatemala, Belize und dem Nordosten Honduras verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Yukatandegenflügels erfolgte 1832 durch René Primevère Lesson unter dem wissenschaftlichen Namen Ornismya pampa. 1827 führte William Swainson die neue Gattung Campylopterus ein. Dieses Wort leitet sich vom griechischen »kampylos καμπύλος« für »gebogen, gekrümmt« und »-pteros, pteron πτερο« für »-geflügelt, Flügel« ab. Der Artname »pampa« ist das Quechua Wort für »Ebene«, da Lesson das Typusexemplar irrtümlich dem Inneren der Río-de-la-Plata-Ebene zuordnete.

Aussehen

Der Yukatandegenflügel hat einen hellen metallisch violetten bis königlich lilafarbenen Oberkopf. Der Rest der Oberseite ist metallisch grün bis bronzegrün. Die Oberschwanzdecken sind eher bläulich grün. Der Schwanz ist matt metallisch blaugrün, eine Farbe, die an Ende ins Schwarz bis ins schwärzlich Violett übergeht. Dieses gilt insbesondere für innersten Innerfahnen mit Ausnahme der mittlersten Paare. Die äußersten seitlich Steuerfedern sind bräunlich grau in der Mitte, dunkel an der Basis. Die Schwungfedern sind dunkel lilafarben. Die Unterseite inklusive der Wangen- und Zügelbereiche sind bräunlich grau bzw. eintönig grau. Im Ohrbereich ist die Färbung sehr ähnlich, wirkt aber etwas dunkler. Hinter dem Auge findet sich ein blass weißer Fleck. Der Oberschnabel ist blass schwarz, der Unterschnabel bräunlich, an der Spitze etwas dunkler. Die Beine sind bräunlich. Die Körperlänge von etwa 11,5 bis 13,1 cm, die Flügel 6,6 bis 7,2 cm, der Schwanz 4,8 bis 5,9 cm und der Schnabel 2,3 bis 2,5 cm. Das Weibchen ähnelt dem Männchen sehr, doch haben die äußeren zwei Steuerfedern breite bräunlich graue Spitzen. Die äußersten Enden weisen an den äußeren Fahnen etwas mehr bräunlich Grau auf. Der Oberkopf ist violett und matter als bei Männchen. Die Körpermaßen fallen etwas kleiner aus. Der sehr ähnliche Blaukron-Degenflügel hat einen etwas längeren Schnabel und ist auf der Unterseite heller grau.

Verteilung

Erdkunde

Der Vogel lebt in laubwechselnd tropischen Wäldern, die sich in niedrigeren Höhenlagen als dem Blaukron-Degenflügel befinden. Sein Habitat ist trockener, als das des Blaukron-Degenflügels.

Yukatandegenflügel Lebensraum-Karte
Yukatandegenflügel Lebensraum-Karte
Yukatandegenflügel
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Yukatandegenflügel sucht oft entlang von Vegetationswänden an Waldrändern und an steilen Hängen nach Nahrung. Sein Flugstil variiert von den schnellen Flügelschlägen typischer Kolibris bis hin zu langsameren Flügelschlägen wie die von Mauerseglern. Er ist frech und neugierig und nähert sich oft dem Menschen. Er brütet von März bis Juli und sein Nest ist ein gut getarnter Becher, der an einem horizontalen Ast befestigt ist. Die Männchen sind polygyn und versammeln sich während der Brutzeit in Laichgebieten, wo sie kunstvolle Rufe in die Umgebung ausstoßen.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Über die Brutbiologie des Yukatandegenflügels ist nicht mehr bekannt, als dass die männlichen fortpflanzungsfähigen Männchen ihren Gesang dazu einsetzen, um Weibchen anzulocken. Neben dem Gesang erzeugt er im Schauflug Geräusche die er mit lauten tschirpenden Lauten untermalt. Die Schwirrgeräusche kommen durch die stark verbreiterten Schäfte der Handschwingen zustande. Diese Fluggeräusche setzt das Männchen gezielt zum Locken der Weibchen ein. Männchen bilden in der Balzzeit ein Lek.

POPULATION

Referenzen

1. Yukatandegenflügel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Yukatandegenfl%C3%BCgel
2. Yukatandegenflügel auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22727993/94967490

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