(eigentliche) weißfußmaus
Die (Eigentliche) Weißfußmaus (Peromyscus leucopus) ist eine in Nord- und Mittelamerika lebende Art der Neuweltmäuse. Die Bezeichnung Weißfußmäuse wird auch auf die gesamte Gattung Peromyscus angewandt.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Al
AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ne
NesthockerKl
KletterndRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Po
PolygynandriePolygynandrie ist ein Paarungssystem, bei dem sowohl Männchen als auch Weibchen während einer Brutsaison mehrere Paarungspartner haben.
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
W
beginnt mitDie Weißfußmaus erreicht eine Gesamtlänge von 15 bis 21 Zentimetern, wovon 7 bis 10 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Das Gewicht variiert zwischen 15 uns 25 Gramm. Ihr Fell ist an der Oberseite hellbraun bis rötlichbraun gefärbt, der Bauch ist ebenso wie die Füße weiß. Die Ohren sind relativ groß, der Schwanz ist behaart.
Das Verbreitungsgebiet der Weißfußmaus erstreckt sich vom südlichen Kanada (ab dem südlichen Alberta bis Nova Scotia) über weite Teile der mittleren und östlichen USA und entlang der mexikanischen Ostküste bis zur Halbinsel Yucatán. Sie bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, sind jedoch in warmen, trockenen Wäldern und Buschländern am häufigsten.
Weißfußmäuse sind nachtaktive Einzelgänger. Tagsüber ruhen sie in selbstgebauten Nestern, die sie an warmen und trockenen Stellen anlegen, etwa in Baumhöhlen oder in verlassenen Vogelnestern. Sie sind territorial, die Reviere können sich aber überlappen.
Diese Nagetiere sind Allesfresser, die Zusammensetzung der Nahrung variiert nach Lebensraum und Jahreszeit. Zu ihrer Nahrung gehören Samen, Beeren, Nüsse, Insekten, Körner und Pilze. Sie halten keinen Winterschlaf, sondern legen im Herbst Vorratslager an.
Als Allesfresser ernähren sich Weißfußmäuse von einer großen Vielfalt an Nahrungsmitteln. Obwohl ihre Ernährung von der Jahreszeit und dem Standort abhängt, fressen sie im Allgemeinen Samen, Beeren, Nüsse, Insekten, Körner, Früchte und Pilze.
Im Norden des Verbreitungsgebietes fällt die Fortpflanzung in die Monate März bis Oktober, im Süden kann sie das ganze Jahr über erfolgen. Das Weibchen kann dabei mehrere Würfe im Jahr austragen. Nach einer rund 22- bis 28-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen zwei bis neun (durchschnittlich fünf) Jungtiere zur Welt. Diese öffnen mit 12 Tagen die Augen, mit drei bis vier Wochen werden sie entwöhnt. Die Geschlechtsreife tritt mit rund 44 Tagen ein.
Derzeit ist die Population dieser Art als Ganzes nicht ernsthaft bedroht.
Laut IUCN ist die Weißfußmaus extrem häufig und in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Heute sind die Bestände dieser Art stabil und sie wird auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.
Weißfußmäuse sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette in ihrem Verbreitungsgebiet. Erstens kontrollieren sie die Populationen verschiedener Schädlinge wie der Fichtensägewespe, der Zigeunermotte und anderer Insekten, indem sie diese Arten fressen. Zweitens tragen diese Nagetiere zur Auflockerung und Durchlüftung des Bodens in ihrem Verbreitungsgebiet bei, indem sie Nester und Nahrungsvorräte graben. Darüber hinaus fungieren sie aufgrund ihrer Gewohnheit, Samen zu sammeln und zu hinterlassen, als wichtige Verbreiter von Samen verschiedener Pflanzen sowie von Pilzsporen. Darüber hinaus sind Weißfußmäuse eine wichtige Nahrungsquelle und ein geeigneter Ersatz für begehrtere Wildtiere. Aufgrund ihrer großen Population und ihrer sehr hohen Reproduktionsrate sind diese Tiere die Hauptbeute für zahlreiche Prädatoren ihres Lebensraums.