Türkise prachtgrundkärpfling
Der Türkise Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) ist ein Zahnkärpfling aus der Gattung Nothobranchius.
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Männchen können 6 cm lang werden, Weibchen bleiben etwas kleiner. Da diese Art sehr farbvariabel ist, ist eine allgemeingültige Beschreibung für alle Standortvarianten nicht möglich.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die zuerst entdeckte Variante. Die Männchen weisen eine türkise Körpergrundfärbung auf, die Schuppen sind karminrot gerandet, dadurch ergibt sich ein netzmusterartiges Aussehen. Die Kiemendeckel sind oben weiß, nach unten hin gelb gefärbt. Die Afterflosse ist rot gepunktet; einige Punkte bilden zusammen ein netzartiges Muster. Die Basis der Rückenflosse ist dunkelblau bis dunkeltürkis und hat ebenfalls dunkelbraune bis dunkelrote Punkte. Im oberen Teil bilden diese Punkte ein Streifenmuster. Die Schwanzflosse ist bläulich gefärbt. Auf diesem Untergrund befinden sich dunkel rostrote Streifen. Daraufhin folgt ein gelber, dann ein schwarzer Saum.
Die Weibchen sind einfarbig silbrig-beige gefärbt.
Die ersten Exemplare wurden im Gonarezhou-Nationalpark im heutigen Simbabwe entdeckt. Es handelt sich um eine von Menschen nicht besiedelte Region, die nur gelegentlich von Parkrangern oder Wilderern betreten wird. Es besteht eine spärliche Buschvegetation.
Der erste Fundort waren zwei Wasserlöcher namens Sazale und Malugwe, die entlang des temporär wasserführenden Flusses Guluene lagen.Weitere Fundorte lagen in ähnlichen Regionen in Mosambik. Die Fische halten sich in Tümpeln und Wasserrinnen auf, die nur zeitweise Wasser führen. In Anpassung an die kurze und unergiebige Regenzeit in der Region, durch die die Wasserstellen schnell austrocknen, gehört Nothobranchius furzeri zu den Saisonfischen.
Die Lufttemperatur beträgt am Tag 30–35 °C, so dass die Wassertemperatur in den flachen Tümpeln und Wasserrinnen entsprechend hoch ist. Da viele wilde Tiere, einschließlich Elefanten, aus den Tümpeln trinken, ist das Wasser mit Zooplankton stark bevölkert. Als Futter steht den Fischen ebenfalls Insektenlarven und Anflugnahrung zur Verfügung. Als weitere höhere Lebewesen leben gelegentlich Lungenfische und Froschlarven zusammen mit Nothobranchius furzeri.
Das Männchen imponiert vor dem Weibchen und umschwimmt es. Ist dieses paarungsbereit, so folgt es zu einem Laichplatz. Zum Ablaichen schmiegt sich das Weibchen eng an das Männchen und beide wühlen den Boden 1–2 Zentimeter tief auf, dort wird abgelaicht. In freier Natur trocknet der Lebensraum aus. Die Eier bleiben in der Erde aber restfeucht, dort entwickeln sich die Jungfische. Bei der nächsten Regenzeit schlüpfen sie dann.
Im Aquarium lässt man die Fische in einer Torfschicht oder in Sand ablaichen. Der Torf wird bis zur Restfeuchte getrocknet und dann in einer Plastiktüte gelagert. Dabei ist es wichtig, dass der Torfansatz nicht schimmelt oder verpilzt. Nach bis zu 9 Monaten gibt man den Torf in das Aufzuchtbecken, wo die Jungfische nach wenigen Stunden schlüpfen. Da die Elterntiere zu diesem Zeitpunkt schon lange gestorben sind, darf bei der Lagerung des Torfs, dem Schlüpfen und der Aufzucht der Jungfische nichts schiefgehen. Die Vermehrung von Nothobranchius furzeri gilt daher als schwierig.
Bei der Aufzucht ist darauf zu achten, die Fische gehaltvoll zu ernähren, da diese nur wenig Zeit zum Wachsen haben. Erfolge ergeben sich bei der Fütterung von Zuckmückenlarven.