Gelbwangenamazone
Die Rotstirnamazone (Amazona autumnalis), früher Gelbwangenamazone genannt, ist eine Papageienart aus der Unterfamilie der Neuweltpapageien.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDie Grundfärbung des Gefieders dieser 34 Zentimeter groß werdenden Amazonenart ist grün. Am Kopf sind die Stirn sowie die Augenzügel rot. Am Scheitel und im Nacken weisen die grünen Federn violettblaue Spitzen auf und sind schwarzviolett gesäumt. An den oberen Wangen sowie an den Ohrdecken sind die Federn gelblich bis grün-gelblich. Der Schnabel ist gelblich hornfarben. Die Iris der Augen sind orange und die Füße sind von grünlich-grauer Farbe. Die Art weist keinen Geschlechtsdimorphismus auf.
Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich vom Osten Mexikos in südlicher Richtung bis zum Amazonasbecken und dem Westen Ecuadors. Sie nutzen innerhalb dieses großen und teils disjunkten Verbreitungsgebietes eine Reihe unterschiedlicher Habitate. Sie kommen in Feucht- und Regenwaldgebieten vor, in Kiefern- wie in Laubwäldern, nutzen Mangroven- und Sumpfgebiete sowie Galeriewäldern und sind auch in Regionen anzutreffen, die einer stärkeren landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen.
Neben Früchten, Samen, Nüssen, Beeren, Blüten und Knospen fressen die Papageien auch landwirtschaftliche Anbauprodukte wie Citrusfrüchte, Mango und selbst Kaffeebohnen. Rotstirnamazonen leben paarweise, in Familiengruppen oder in Schwärmen bis zu 100 Tieren. Ihre Brutzeit ist abhängig vom Verbreitungsgebiet. In Ecuador brüten Rotstirnamazonen im Zeitraum von Januar bis März, in Panama von Februar bis April und in Belize von März bis Mai. Das Gelege umfasst drei bis vier Eier. Die Brutzeit beträgt 25 bis 26 Tage.
Die Rotstirnamazonen sind Pflanzenfresser (Frugivoren und Körnerfresser), sie fressen Samen, Früchte, Beeren, Nüsse, Grünzeug, Blüten und Knospen.
Rotstirnamazonen sind monogam und die Paare bleiben wahrscheinlich ein Leben lang zusammen. Die Paare putzen sich gegenseitig das Gefieder und füttern ihren Partner. Sie brüten zwischen Februar und April, in Kolumbien und einigen anderen Ländern jedoch schon ab Dezember. Ihr Nest befindet sich in einem hohlen Baum und sie legen normalerweise 2-5 weiße Eier, die sie 20 bis 32 Tage lang bebrüten. Die Jungtiere sind nackt und blind. Das Weibchen füttert und brütet die Küken 10 Tage lang, dann hilft das Männchen. Nach etwa 60 Tagen können die Jungen das Nest verlassen. Einige Jungtiere bleiben bis zur nächsten Paarungszeit bei den Eltern.
Obwohl dieser Vogel nicht vom Aussterben bedroht ist, steht dies unmittelbar bevor. Die Wälder, die seine Heimat sind, werden langsam zerstört. Diese Papageien werden auch als Nahrung und wegen ihres farbenfrohen Gefieders gejagt, das bei zeremoniellen Tänzen verwendet wird. Die Nachfrage als Haustiere ist ebenfalls eine ernsthafte Bedrohung.
Während die Rotstirnamazone als solches nicht als bestandsbedroht gilt, trifft dies für einzelne Unterarten nicht zu. Die Ecuadoramazone gehört zu den bedrohtesten Unterarten der Amazonenpapageien. Ihr Bestand wird nur noch auf 400 bis 600 Individuen geschätzt. Für den Rückgang werden vor allem großflächige Zerstörungen des Lebensraumes sowie der Fang für den Tierhandel verantwortlich gemacht.
Rotstirnamazonen sind auf dem amerikanischen Kontinent recht häufig anzutreffende Papageien. Sie können anhängliche Haustiere sein und einige von ihnen sind recht gesprächig. Wie die meisten Amazonenpapageien neigen sie oft dazu, laut zu schreien und manchmal zu beißen. Ihr Verhalten reicht von ruhig und neugierig bis hin zu aggressiv. Das alles lässt sich durch ein grundlegendes Training ändern, wenn der Vogel ein junges Alter erreicht hat. Rotstirnamazonen können bis zu 13 Zoll lang werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Früchten und Nüssen. Avocados und Auberginen sind für sie giftig und können sie töten. Ihre durchschnittliche Lebensspanne beträgt bis zu 80 Jahre.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...