Günthers Peitschennatter (Ahaetulla dispar) ist eine Schlangenart in der Gattung der Peitschennattern. Wie alle Peitschennattern ist auch diese Art auffallend schlank gebaut. Sie lebt in einem recht kleinen Areal in Indien und wird von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als potenziell gefährdet eingestuft.
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beginnt mitSchnauze spitz und abstehend, ohne Hautanhang, nicht ganz doppelt so lang wie das Auge. Internasale und Präfrontale in der Regel in Kontakt mit den Labialen; ein oder zwei kleine Loreale; das Frontale so lang wie sein Abstand vom Ende der Schnauze oder länger, so lang wie die Parietale; ein Präokular, in Kontakt mit dem Frontalen, mit einem oder zwei Subokularen darunter; zwei Postokulare; Temporale 2+2 oder 2+3; obere Labiale 8, das fünfte in das Auge hinein; 4 untere Labiale in Kontakt mit den vorderen Kinnschilden, die so lang wie die hinteren oder etwas kürzer sind. Schuppen in 15 Reihen, die der Sakralregion mehr oder weniger deutlich gekielt. Ventrale 142-151; anal geteilt; subcaudal 90-105. Hellgrün oder bronzenes Oliv auf der Oberseite, die Haut zwischen den Schuppen schwarz; blassgrün oder blasses Oliv auf der Unterseite, mit einer gelben Linie auf jeder Seite.Gesamtlänge 26 Zoll; Schwanz 7,5.
Sie ist endemisch in den südlichen Western Ghats in den Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu in Südindien, von den Anaimalai Hills bis zur Region nördlich des Shencottah Gap. Genaue Nachweise gibt es aus Munnar, Anaimalai, dem Grass Hills National Park, den Palni Hills, Meghamalai, dem Periyar Tiger Reserve und den Travancore Hills. Populationen südlich des Shencottah Gap, in Regionen wie den Agasthyamalai Hills, werden jetzt als eine eigene Art, A. travancorica, betrachtet . Es handelt sich um eine hoch gelegene Art, die nur oberhalb von 1300 m vorkommt, und zwar bis zu 2695 m über dem Meeresspiegel.
Die Schlange lebt in feuchten, hochgelegenen und kühlen Gebieten der Westghats, ein Gebirge im Westen von Indien, wahrscheinlich in Höhen von ca. 600 bis 2000 Metern. Dort hält sie sich vorwiegend in den Lianen der Bäume auf; während der Regenzeiten findet man sie am Tag auch in Gras oder Gebüsch. Günthers Peitschennatter kommt in ihrem Verbreitungsgebiet recht häufig vor und ernährt sich von Eidechsen, Fröschen oder anderen Schlangen. Die ovovivipare (lebendgebärende) Natter hat 4 bis 11 Junge pro Wurf.
Das Habitat der Art beschränkt sich auf 14.000 km2. Außerhalb von geschützten Gebieten leidet sie unter stetigem Rückgang, da sich die Landwirtschaft immer weiter ausbreitet. Die Schlange wird nicht gehandelt, aber von Einheimischen getötet. Trotzdem kommt sie im ganzen Areal häufig vor und wird deshalb auch als „potenziell gefährdet“ eingeschätzt, jedoch fast als „gefährdet“. Derzeit gibt es keine Diskussionen oder Maßnahmen zum Erhalt dieser Peitschennatter. Die IUCN schlägt vor die Art weiter zu beobachten, um mehr über ihre Biologie, ihren Bestand und dessen Veränderung zu erfahren.
