Amethystsonnennymphe
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Heliangelus amethysticollis

Die Amethystsonnennymphe (Heliangelus amethysticollis) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 202.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Alcide Dessalines d’Orbigny und Frédéric de Lafresnaye beschrieben die Art unter dem Namen Ornismya amethysticollis. Das Typusexemplar wurde im Gebiet der Yuracaré gesammelt. Später wurde sie der Gattung Heliangelus zugeordnet. Dieser Name leitet sich von den griechischen Worten »hēlios ἥλιος« für »Sonne« und »angelos ἄγγελος« für »Engel, Bote, Gesandter« ab. Das Artepitheton »amethysticollis« ist ein lateinisches Gebilde aus »amethystus« für »Amethyst« und »-collis, collum« für »-halsig, Nacken, Hals«. »Clarisse« ist Clarisse Parzudaki (1807–1884) geb. Moreuil, der Frau von Charles Parzudaki (1806–1889) und der Mutter von François Charles Émile Fauqueux-Parzudaki (1829–1899) gewidmet. »Spencei« ist dem Entomologen William Spence (1783–1860) gewidmet. »Violiceps« setzt sich aus den lateinischen Worten »viola« für »violettfarben« und »-ceps, caput« »-gekrönt, Kopf« zusammen. Das lateinische »laticlavius« bedeutet »breit gestreift«. »Decolor« stammt ebenfalls aus dem Latein und bedeutet »blass, verblasst«. »Apurimacensis« steht für das Tal des Río Apurímac, das Gebiet in der diese Unterart schwerpunktmäßig vorkommt.

Aussehen

Die Amethystsonnennymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 10,5 bis 11 Zentimetern. Der gerade, schwarze Schnabel wird ca. 15 bis 18 Millimeter lang. Das Oberteil ist funkelnd grün. Postokular (hinter den Augen) hat der Kolibri einen eher unauffälligen weißen Tupfen. Unterhalb des Halses ist der Kolibri grau. Alle Unterarten haben einen weißen oder gelblichbraunen Kragen. Die Kehle ist beim Männchen blauviolett. Der Scheitel ist nur bei der Unterart laticavius glänzend blaugrün, während die anderen Unterarten ein grüner Scheitel ziert. Der Hals der Weibchen ist normalerweise glanzlos rotbraun. Insbesondere bei der Unterart laticlavius ist die Kehle aber ausgeprägt changiert. Der schwarzblaue Schwanz ist bei beiden Geschlechtern gabelförmig. Die mittleren Steuerfedern sind bronzegrün.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Man trifft den Vogel meist in Gegenden mit Gestrüpp, die sich nahe Waldrändern befinden. Er zeigt sich in Höhenlagen zwischen 1950 und 3700 Metern. Die Klimazone, in der man den Vogel antreffen kann, reicht von subtropischen bis kälteren Zonen an den Osthängen der Anden. In Peru findet man den Vogel nördlich und westlich des Marañón-Flusses. In Ecuador ist er an der Cordillera de Cutucú und in Zamora Chinchipe beheimatet.

Amethystsonnennymphe Lebensraum-Karte
Amethystsonnennymphe Lebensraum-Karte
Amethystsonnennymphe
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Gewohnheiten und Lebensstil

Wenn der Vogel sich auf den Ast setzt, hebt er gerne seine Flügel. Er klammert sich bevorzugt zur Nahrungsaufnahme an Pflanzen und spreizt dabei seine Flügel. Gerne pickt er Insekten aus dem Geäst. Das Herauspicken von Insekten kann durchaus auch im Schwirrflug beobachtet werden.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Die Amethystsonnennymphe ernährt sich von Nektar und nimmt auch einen hohen Anteil an Insekten in ihre Ernährung auf. Er verteidigt Reviere, die dicht mit Nektarquellen besetzt sind. Mit seinem kurzen Schnabel ernährt er sich hauptsächlich von Blüten mit flachen Blütenkronen. Er frisst typischerweise in Höhen von bis zu 6 m (20 ft) und immer in der Nähe von Deckung am Waldrand oder im Waldinneren. Er fängt Insekten, indem er sie von einer Sitzstange aus erbeutet.

POPULATION

Referenzen

1. Amethystsonnennymphe artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Amethystsonnennymphe
2. Amethystsonnennymphe auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/60859997/95164192
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/296376

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