Die Rotkopfwachtel (Haematortyx sanguiniceps) ist eine Art aus der Familie der Fasanenartigen. Sie ist die einzige rezente Vertreterin ihrer Gattung und kommt ausschließlich auf Borneo vor.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
C
beginnt mitDie Rotkopfwachtel erreicht eine Körperlänge von 25 Zentimetern und wiegt durchschnittlich 330 Gramm. Der Sexualdimorphismus ist nicht besonders stark ausgeprägt. Männchen haben einen leuchtend roten Kopf, Hals und Brust. Das übrige Gefieder ist rußschwarz, lediglich das Ende der Unterschwanzdecke ist gleichfalls rot. Weibchen sind matter gefärbt und insgesamt brauner. Die Farbverteilung gleicht ansonsten dem Männchen. Der Schnabel ist gelblich oder gelblich weiß beziehungsweise bei den Weibchen bräunlich hornfarben. Die Iris ist braun. Die Beine sind grau. Die Männchen haben bis zu jeweils drei Sporne an den Beinen.
Die Rotkopfwachtel kommt ausschließlich in den Bergen im Norden Borneos vor. Die Art gilt aufgrund von Lebensraumverlust als potentiell gefährdet. In geeigneten Habitaten kommt sie jedoch noch häufig vor. Sie bewohnt vor allem die Wälder am Fuß von Bergen. Gewöhnlich ist sie in Höhenlagen zwischen 1000 und 1.500 Höhenmetern anzutreffen.
Die Nahrung der Rotkopfwachtel besteht aus Beeren und Insekten. Die Art scharrt allerdings nicht besonders intensiv. Die Fortpflanzungsgewohnheiten sind weitgehend unbekannt. Das Gelege besteht aus acht bis neun Eiern. Die Brutzeit beträgt in menschlicher Obhut zwischen 18 und 19 Tagen.
Das Rotkopfwachtel wird von der International Union for Conservation of Nature aufgrund seines relativ großen Verbreitungsgebiets, einer ausreichend großen Population und des Fehlens eines signifikanten Populationsrückgangs als wenig gefährdet eingestuft. Zuvor galt es als stark bedroht und man schätzt seinen Bestand auf insgesamt 1.000-10.000 Individuen, davon 670-6.700 ausgewachsene Vögel. Sie ist lokal weit verbreitet, hat aber ein stark reduziertes Verbreitungsgebiet mit einer rückläufigen Population. Es gibt keine neueren Aufzeichnungen über die Art aus Zentralkalimantan und ihr Status ist dort unbekannt. Sie kommt in einigen Schutzgebieten wie dem Kinabalu Park und dem Gunung Mulu National Park vor.